Asmaria

Kapitel 5: Die Reise, Teil 1

Die Reise war beschwerlicher als zuerst angenommen. Ich hatte vieles anders in Erinnerung, besonders die Städte. Während meiner Ausbildung hatte ich viel verpasst. Städte waren zu Dörfern geworden, während andere Dörfer dabei waren sich aufzulösen oder sich sogar schon aufgelöst hatten. Einige Städte hatten sich extrem verkleinert, andere widerum waren wohl noch einmal größer geworden. Wir mussten allerdings nicht sonderlich aufpassen nicht aufzufallen, da es inzwischen gang und gebe war mit Waffen durch die Lande zu ziehen. Auch schien mich nach 10 Jahren niemand mehr so wirklich wieder zu erkennen. Die meisten Jungen, jetzt Männer meines Alters, hatten mit mir die Ausbildung begonnen, der Rest war in die Berufe ihrer Elternhäuser übergegangen.
Wenn wir unterwegs auf Monster trafen, was häufig genug vorkam, hatten Alissa und ich eine gute Taktik entwickelt. Die Skelette ünernahm ich, die Schleime Alissa, da man diese nur mit einem Feuerball bekämpfen konnte, mit dem Schwert war es hoffnungslos.
Wir hatten Mühe uns zu orientieren, so mussten wir mehrfach nachfragen, wolang wir gehen müssen, um ach Alexandria zu gelangen. Die meisten schauten uns verwundert an, gaben jedoch freiwillig und ausführlich auskunft. Bis jetzt hatte ich Alissa immer noch nichts über meine Eltern erzählt, sagte mir aber das würde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch tun.
Die Reise dauerte wirklich lang, und wir hatten nicht einmal die Hälfte geschafft. Jeden Abend mussten wir uns neu bestärken, um weiterzuziehen. Alissa musste ihre Magie auftanken, und ich musste schlafen. Manchmal blieben wir in einem Dorf, um zu arbeiten. Dann kauften wir ums von dem verdienten Geld Proviant oder neue Kleider. Die wurden von den Monstern echt übel zugerichtet. Aber naja, so ist das nunmal.
Aber nicht überall wurden wir freundlich aufgenommen. Es gab durchaus Dörfer oder Städte, in denen wir verjagt wurden. Ob man uns dort erkannt hatte?