Delal & Devin, ein Leben voller Liebe

31. Kapitel

Als der Film zu Ende war, war Devin schon eingeschlafen. Ich weckte ihn auf und wir gingen in getrennte Räume, um zu schlafen.

Ich konnte irgendwie nicht einschlafen. Meine Gedanke waren bei Devin. Ich dachte mir nur 'schade, dass er schon schläft'. Ich wälzte mich hin und her, konnte keine Auge zu drücken..

Plötzlich ging meine Tür auf, Devin war da.

"Delal ?"

"Ja?"

"Yatamıyorum (Kann nicht schlafen)"

"Bende (Ich auch nicht)"

"Caffee ?"

"Gerne"

" Ich machs schon",

er zwinkerte und ging aus'm Zimmer.

Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer, Devin hörte ich noch in der Küche Caffee kochen.

Nach ungefähr 5 Minuten kam er auch schon mit zwei Tassen Caffee..

Er setzte sich zu mir, tat sein Arm auf die Couchlehne und schaute mich erwartungsvoll an.

Ich nippte an mein Caffee und fragte.

" Was ist?"

"Magst mir was erzählen, was ich über dich noch wissen sollte?"

"Weiss nicht, frag mich etwas, dann erzähl ich's dir"

Er trank ebenfalls ein Schluck von sein Caffee, streichelte über sein drei Tage Bart und fragte.

"Deniz?"

"Was ist mit ihm?"

"Erzähl mir von ihm, wie eure Beziehung war, weiß nicht alles.. Wenn du's natürlich möchtest."

Ich atmete einmal ein und aus und fing an zu erzählen.

"Anfangs war es mit ihm toll Devin, sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt sage aber ich dachte ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Alles lief perfekt, ich lernte mit der Zeit auch seine Eltern kennen und ...."

"Hat er deine Eltern kennen gelernt ?"

" Nein Nein.."

"Wussten sie denn nichts von ihm? "

"Doch klar, beide. Sei es mein Vater oder Mutter. Naja es war wirklich alles traumhaft, er überraschte mich hin und wieder mal, war immer liebevoll.. Ich dachte wirklich er ist ein treuer und ehrlich Mensch aber ich hatte mich getäuscht, er hatte nämlich hinter meinem Rücken mit Frauen Kontakt, hatte mich auch einige Male angelogen.."

Als ich das sagte stockte mir mein Atem. Devin war sehr konzentriert auf mich. Er streichelte mein Bein und schaute mitfühlend.

"Klar gab's Momente, wo ich mich bestimmt auch daneben benommen habe aber später durfte ich immer nur Beleidigungen von ihm mir an hören. Er hatte mich so oft beleidigt, wieder entschuldigt und dann ging alles von vorne los. Er kam aus Köln, wenn er hier war, war er so herzlich und fürsorglich. Sobald er in Köln war, ging alles den Bach unter. Er versprach mir immer wieder, dass er mich nie wieder verletzten würde,  jedoch sah ich von den Versprechungen nichts. Was soll ich noch sagen, jedes mal, wenn er so war, waren es unbeschreibliche schmerzen in mir, weil ich ihn so sehr geliebt hatte. Es war so wie eine Wunde, für die man kein Heilmittel hatte. Naja, ich wollte die Beziehung beenden , doch er bat mich um Verzeihung. Ich war so blöd und gab ihm noch eine Chance. Er jedoch verließ mich dann nach zwei Tagen. Er war dann plötzlich weg, hatte mich mit all den Verletzungen allein gelassen, in der Zeit ging es mir wirklich beschissen..Meine Eltern wollten mir immer helfen, bei mir stehen und ohne deren Unterstützung ginge es mir sicher noch schlimmer."

Als ich das erzählte, hatte ich Devin nicht einmal in die Augen geschaut, ich wollte nicht, dass er sieht wie alles mich so traf.

Devin sagte nichts. Gar nichts. Es machte mir Angst.

Ich blickte kurz zu ihm und er schaute ebenfalls zu mir.

Er stellte sein Caffee auf den Tisch und sagte.

"Komm her"

Er umarmte mich, ohne weiteres zu sagen.

Er ließ mich auch nicht los. Ich genießte den Moment. Mein Kopf war an seiner Brust und er streichelte über meine Haare.

Ich war froh ihm jetzt alles erzählt zu haben. Denn jetzt wusste er, warum ich in allem so skeptisch war und langsam eingehen wollte. Aber trotzdem hatte ich irgendwie auch Angst, ich weiss nicht warum. Ich wollte echt gerne wissen, was durch sein Kopf durchströmte.

"Devin ?"

"Mhhh?"

"Was geht durch dein Kopf  ?