Du und ich, nie wieder

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Nachdem sie nun das Haus betreten hat, geht sie ins Wohnzimmer wo sie Kai riechen kann. Sie bleibt im Türrahmen stehen und schaut ihn an, wie er auf dem Sofa sitzt und ziemlich wütend aus sieht.

„Hallo.", begrüßt sie ihn, worauf er zu ihr blickt.

„Ach, du hast es wohl endlich geschafft deinen Arsch her zu bewegen.", kommt es grob von ihm. Sie sieht die Tasche mit den Blutbeutel auf dem Tisch liegen, blickt dann aber gleich wieder zu ihm. Er hat gemerkt das sie die Beutel angesehen hat und grinst sie frech an.

„Was? Heute kein Danke das ich sie dir gebracht habe?", fragt er mit seiner groben Stimme.

„Doch. Danke dafür. Aber ich frage mich wieso du mich jedesmal sehen willst, wenn du mich doch eigentlich hasst. Du könntest die Beutel einfach hin legen und gehen, schließlich bringst du mir die nur damit ich sonst Niemanden etwas an tue.", sagt sie und da schaut er sie erst nur an, knurrt dann aber etwas.


„Vielleicht hoffe ich jedes Mal das alles nur ein schlechter Scherz war.", antwortet er darauf, doch darauf hin geht sie etwas weiter in den Raum.

„Ich glaube eher das du es gerne hast wenn du mich erniedrigen kannst. Ich weiß das du mich nicht gehasst hast, weil ich ein Vampir bin. Du hasst mich weil ich deine Schwester getötet habe.", sagt sie und da steht er wütend auf.

„Lass sie da raus, oder ich klatsch dir eine!", faucht er.

„Kai, früher als wir zusammen waren, hast du mich immer so glücklich angesehen. Doch als das mit deiner Schwester passiert ist, was ich nicht mit Absicht gemacht habe, da ist dieser Blick verschwunden. Ich verstehe das auch, schließlich war sie ein Teil deiner Familie. Aber du hast nie versucht mich zu verstehen. Ich wurde von Vampiren gehalten wie ein Haustier. Ich hab so viele schlimme Dinge gesehen und auch getan, doch ich wollte das alles nie. Ich musste damit klar kommen das ich ein Vampir bin und ich musste auch damit klar kommen das ich Blut brauche. Als ich damals zu dir zurück kam, wusste ich noch nicht wie schlimm der Durst nach Blut sein kann und ich wollte deiner Schwester nie etwas tun.", erzählt sie doch da knurrt er wütend und holt schon mit der Faust aus.


Als er zu schlägt, fängt sie seine Hand ab und schaut ihn gleichgültig an.

„Nein, diesmal machst du das nicht.", sagt sie und schubst ihn etwas so das er etwas zurück taumelt.

„Mit uns Beiden kann das so nicht weiter gehen. Ich liebe dich, auch nachdem du mich immer wieder geschlagen und beschimpft hast. Aber ich möchte das nicht mehr, weil ich weiß das du mich mittlerweile über alles hasst. Darum hoffe ich das du mir vielleicht irgendwann vergeben kannst, doch ich möchte auch das du nicht mehr in meinem Leben bist. Wenn du heute dieses Haus verlässt, komm nicht wieder zurück. Wenn du es doch tust, kann ich dir nicht garantieren das du heil wieder raus kommst. Das Band zwischen uns, wird jetzt zerschnitten.", sagt Ayumi und schaut dabei ernst. Es schmerzt sie zwar total das sie ihn nicht mehr sehen wird, aber es ist besser so. Ihm wird es besser gehen, weil er sich nicht mehr mit dem Hass herum schlagen muss. Und ihr wird es besser gehen, weil sie nicht mehr schlecht behandelt wird.


Er schaut sie daraufhin nur an, aber im Grunde sieht man ihm an das er etwas erleichtert ist, das er sie los ist. Darum ist sie auch nicht überrascht das er einfach geht, ohne noch etwas zu sagen. Die Anspannung im Haus legt sich als er weg ist und erst jetzt merkt sie wie sich der Schmerz in ihrer Brust breit macht. Erst jetzt versteht sie das er wirklich für immer weg ist. Es tut ihr wirklich weh, weswegen sie auch auf die Knie sinkt, aber das musste sein. Es ist für Beide besser. Sie spürt nun wie langsam ihre Tränen kommen, darum schnappt sie sich schnell ihr Handy und schreibt Celty das sie her kommen soll. Erst danach weint sie richtig und kriegt das auch kaum unter Kontrolle. Erst als die Kopflose da ist und sie in den Arm nimmt beruhigt sie sich langsam. Sie erzählt ihr auch was passiert ist und Celty hört ihr aufmerksam zu.

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