Move

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Es war ein schöner Februarmorgen und in Forks schmolz langsam der Schnee. Der Frühling begann und in den Wälder erwachte das Leben. So auch in dem Stück etwas ausserhalb des Städtchens. Dort stand in mitten des Waldes ein sehr modernes Haus und davor eine Gruppe von ziemlich blassen und bildhübschen Menschen, die in Windeseile die letzten Sachen aus dem Haus, die sie brauchten in, die Autos luden. Das menschliche Auge hätte dies gar nicht war genommen.

Im Haus deckte Esme gerade die letzten Möbel mit Decken ab. Sie würden das Haus so möbliert zurücklassen, damit sie jederzeit zurückkehren konnten.
Clara die etwas abseits stand, löste sich von dem Bild ihrer Familie, sie wollte ein letztes mal in den Wald. Sie hatte Luna mitgenommen. Die junge Hündin rannte glücklich voraus. Langsam wie in einem Tempo das für Menschen etwa ein Spaziergang war lief Clara ihr hinterher über die Wege die sie so oft seit dem letzten Sommer benutzt hatte. Ein bisschen wehmütig strich sie über die Blätter und Bäume. Sie würde Forks vermissen. Doch am meisten würde ihr das Rudel fehlen. Vor allem Paul und Rachel, die sie sehr ins Herz geschlossen hatte. Mit Paul konnte man die besten Partys schmeissen und Rachel hatte ein super Humor. Ausserdem war sie immer gut aufgelegt.
Aber auch Sue würde sie vermissen. Sue hatte Clara noch mehr ins Herz geschlossen als Paul. Sie war eine wundervolle Frau und nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten hatten sich die beiden blenden verstanden, Sue war sogar die einzige die wusste, das Seth und Clara sich von Herzen ein Kind wünschten. Sie freute sich sehr einmal Grossmutter zu werden.
Doch Clara war sich sicher, das es ihr trotz dem Verlassen ihrer neunen Freunde in New Hampshire gefallen würde.

  Carlisle und Esme hatten dort ein wunderschönes Haus gefunden, das sie nach ihren Vorstellung umbauen hatten lassen, es sah nun so ähnlich aus wie das in Forks, nur das es nicht so quadratisch war sondern eher die Form von einem Chalet hatte. Jedoch immer noch sehr hell durch die vielen grossen Fenster. Es war ausserdem riesig, sodass sie alle genug Platz hatten. Es war fast in mehrer kleine Wohnungen aufgeteilt. So hatte jedes Pärchen und kleine Familie ein eigenen Rückzugsort. Ausserdem würden ja auch noch Seth und Jacob mitkommen. Jake, weil er sowieso nicht von Renesme zu trennen war und Seth, weil er durch Clara zur Familie gehörte. Ausserdem wollte Emmett seinen neunen kleinen besten Freund und Bruder ebenfalls nicht in Forks zurücklassen.
Er und Rose hatten Seth zum Paten der kleinen Leyla bestimmt.
Leyla war ein sehr lebhaftes Baby und unterhielt alle. Sie wurde liebevoll umsorgt uns hatte sogar eine Spielkameradin. Die kleine einjährige Renesme – die jedoch aus sah wie fünf – konnte sich stundenlang mit dem kleinen Baby beschäftigen. Sie zeigte ihr Bilder von ihren Familienmitgliedern, die das Baby aus seinem Blickwinkel nicht mit bekam, Bilder von den Tieren die Renesme gesehen hatte, ein Bild von Clara in Katzenform etc. Dabei achtete das kluge junge Mädchen jedoch steht's immer darauf, das sie Leyla nicht schlimmes zeigte oder sie überforderte. Es war rührend wie Renesme mit ihrer kleinen Cousine umging. Am süssesten war es, war wenn sie mit Jake und Leyla zusammen spielte. Carla bewundert Jakes' Geduld, wenn er mit den beiden spielte. Wenn man es bei Leyla überhaupt spielen nennen konnte sie patschte eher herum und nahm alles in den Mund was da rein passte. Doch am rührendsten kümmert sich immer noch Emmett und Rose um die Kleine. Sie liebten sie wirklich.

  All das ging Clara durch den Kopf, als sie zum Haus zurücklief. Luna bellte fröhlich und sobald sie von der Leine los war rannte sie übermütig zu Seth - der vor ihrem Auto stand – und sprang an ihm hoch um ihn zum begrüssen. Die Hündin sah ihn nun genauso als ihr Herrchen an wie sie Clara als Frauchen ansah, vielleicht lag das aber auch an Seths Wolfsgenen.

«Darf ich bei euch mit fahren, Clara? Bitte Bitte, Mom und Dad haben gesagt ich darf nur wenn ihr einverstanden seit. Darf ich?» fragte Renesme die plötzlich neben Carla aufgetaucht war und sie aus ihren Gedanken riss. «Natürlich und Jake auch, denn so wie ich dich nämlich kenne, muss der im gleichen Auto wie du fahren du, stimmst.» lachte sie und Nessie nickte eifrig. Es war erstaunlich wie sich die Prägung auf sie auswirkte, Clara hatte es ja schon selbst erlebt, doch es nun von aussen bei jemand anderem zu beobachten war etwas ganz anderes. Renesme ging seit dem Kampf nirgendwo mehr ohne Jake hin. Sie nannte ihn nun «mein Jake» und keiner konnte sie von ihm losbekommen ausser Leyla.

Ein paar Stunden später sassen sie dann alle in ihren Autos und hatten sich schweren Herzens vom Rudel, Charlie, Sue und Billy verabschiedet. Emmett hatte sich noch ziemlich lange mit Paul unterhalten, denn diese zwei waren ebenfalls gute Freunde geworden. »Pass mir auf Wölfchen und den Kleinen da auf, Emmett hörst du.« hatte er zum Schulss gesagt und auf und Clara und Seth gezeigt. Sue hatte als letztes Clara ins Ohr geflüstert, »Ruft mich sofort an, wenn es soweit ist und sagt wenn ihr was von Leah hört.« Leah war nämlich auch umgezogene. Sie wollte so weit weg wie möglich von Sam und Emely. Doch trotzdem wollte sie in der Nähe ihres Bruders bleiben. Deshalb war sie ebenfalls in den Bundesstaat New Hampshire umgezogen, aber nach Porth Mouth.

Clara versprach es Sue, dann waren sie alle ins Auto gestiegen. Sie würden zuerst nach Seattle fahren und dann fliegen. Clara sass nun neben Seth. Hinten auf der Rückbank machten Jake sich für Nessie zum Affen. Claras Gedanken schweiften ab. Schon die ganze Zeit schweiften sie immer wieder zu dem Erlebnis letzte Nacht. Sie erzitterte, als sie daran dachte. Es wurde jedes Mal schöner. Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. »Clara würdest du bitte damit auf hören ich kann deine Gefühle spüren und wenn du nicht auf hörst müssen wir anhalten und ich kann für nichts mehr garantieren.« zischte Seth neben ihr und seine Hände hatten sich um das Steuerrad verkrampft. Peinlich berührt senkte Clara den Blick. Hinter ihr begann Jake schallend zu lachen. »Sorry« flüsterte sie peinlich berührt. Nun lachte auch Seth, »Schon gut Love, später okey!« Doch seine Worte führten nur dazu, das Clara nur noch nickte und immer noch peinlich berührt weg schaute.

Nach ein paar Stunden kamen sie dann beim Flughafen, von Seattle an. Clara scheuchte Jake und Nessie aus ihrem Wagen, dann gingen sie und Seth Hand in Hand zu den anderen.
Sie hatten noch etwas Zeit am Flughafen, weshalb Clara und Alice beschlossen, noch etwas shoppen zu gehen.
Mit zwei vollen Taschen kamen sie pünktlich zum Abflug zurück.

Traurig schaute Clara ein letztes Mal aus dem Flugzeugfenster, dann setzte sie ein Lächeln auf ihre Lippen. Auf in einen neue Lebensabschnitt, dachte sie und wandte ihren Kopf ab.

Solar eclipse - or the Story of Hope ClearweatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt