Ich war die Wendeltreppe hinaufgestiegen und auf einer Empore stehengeblieben. Der Raum erstreckte sich nach Hinten und beherbergte anscheinend eine Sammlung aller Menschennamen der Erde. Ich hatte mich also auf dem Boden niedergelassen und mir eines der Antik aussehenden Bücher genommen und begonnen darin zu stöbern. Ich saß nun schon mehr als 2 Stunden dort und las die Namen, die in den Büchern aufgelistet waren, als ich von oben Schritte hörte. Ich überlegte ob ich mich schnell aus dem Staub machen sollte, dann sah ich jedoch ein das ich sowieso nicht schnell genug unbemerkt die Wendeltreppe hinunterkäme. Also blieb ich einfach ruhig sitzen und las weiter. Irgendwann hört ich dann eine Stimme. Sie klang rau und tief, fast wie ein Knurren »Was machst du hier, Pandora Lavrima?« Ich schaute auf und erblickte eine dunkle Gestalt. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Doch dann trat er vor und ich sah sein Gesicht im warmen Mondlicht leicht Golden Schimmern wie die Haut einer Schlange. Es war Lucifer.
Ich konnte ihn nur anstarren. Er sah perfekt aus, was mich störte war der Umstand das es ihm auch noch bewusst schien, jedenfalls wirkte er sehr selbstbewusst. Er bewegte sich geschmeidig auf mich zu, wobei ich mit meinem Buch auf dem Boden sitzen blieb. Erst als er fast direkt vor mir stand fragte er »Und? Was sagt dir dieser Alte Staubfänger?« und ich musste lächeln »das ist nicht Alt das ist Antik« antwortete ich ohne den Blick von dem Namen Alex Oblivien zu wenden. Er schaute von oben hinab in das Buch »Da stehen ja nur Namen drin. Was findest du daran bitte so interessant?« Wieder musste ich lächeln. Dann schaute ich zu ihm auf. Er stand da, die Hände locker in die Taschen seiner Schwarzen Hose gesteckt. Sein schwarzes Hemd schmiegte sich an seinen Körper und er hatte seine Ärmel hochgekrempelt »Es ist interessant zu erfahren wie viele Millionen Menschen es schon vor mir gab.« Als ich meinen Blick dann wieder auf das Buch richtete, bemerkte ich, das Lucifer keine Schuhe trug, sondern seine Nackten Füße sicher auf dem Weißen Boden standen.
Ich schaute ihn fragend an. Dann, als schien er mich zu verstehen, ließ er sich mir gegenüber nieder. Ich vertiefte mich wieder in ein Buch und hörte, wie er sich eins über den Boden zu sich zog. Nach einer Weile jedoch schien es ihm wieder langweilig zu werden und er rutschte näher zu mir um un mein Buch zu spähen. »Doch nicht ganz so uninteressant der Staubfänger?« fragte ich ihn dann lächelnd. Dies ließ ihn grinsen. Er war größer als ich, sogar im sitzen konnte man dies erkennen. Er rutschte noch ein Stück näher an mich heran, dann lehnte er sich vor und stemmte Seine Arme auf den Boden neben meinen gekreuzten Beinen ab. Sein Gesicht kam meinem sehr nah und ich konnte seinen Atem meine Wimpern leicht flattern lassen fühlen. Ich zuckte kurz verwirrt zurück, dann schaute ich vorsichtig zu ihm auf. Seine Augen glitzerten golden, ich konnte sehen das sie um die Iris erst einen dunkelbraunen, dann einen schwarzen Ring hatten. Seine Haut war etwas blasser, jedoch immer noch mit einem Schimmer von Gold durch das Licht des Mondes. Ich atmete nur noch leicht. Er grinste immer noch, was mich seine scharfen und Spitzen Eckzähne sehen ließ. Unter seinem Schwarzen Hemd sah ich das Spiel seiner ausgeprägten Muskeln. Seine nackte Haut schimmerte auch unter dem Hemd. Er sah entspannt aus, wie er sich so über mich lehnte »trau dich nur, Pandora Lavrima. Wenn du mich anfassen willst dann tu es.« sagte er lässig grinsend »Ist das nicht verboten? Ich darf euch doch nicht näher kommen bis ich in eurem Reich bin?« Er nickte locker »Ja, Aber wo wäre denn dann der Spaß?« Er grinste weiter.
Ich wusste im ersten Moment nicht was ich darauf antworten sollte, dann zuckte ich nur mit den Schultern und berührte mit meinen Fingerspitzen seinen Hals kurz über dem Kragen seines Hemdes. Seine Haut stach kurz durch Hitze auf meiner, was mich kurz wegzucken ließ, Doch Lucifer nahm kurz entschlossen meine Hand und wärmte sie kurz, woraufhin ich ihn anfassen konnte »Besser?« fragte er immer noch grinsend und ich nickte leicht. Dann legte ich meine Hand auf dieselbe Stelle und ließ sie langsam zu seinem Gesicht gleiten. Er hatte anscheinend anderes erwartet, jedenfalls schaute er mich herausfordernd an. Daraufhin ließ ich meine Hand wieder in die entgegengesetzte Richtung unter den Kragen seines Hemdes gleiten. Daraufhin stieß er einen Seufzer aus, schloss Seine Augen und legte seinen Kopf in den Nacken. Er schien es also sichtlich zu genießen. Seine Haut kam mir durch seine vorherige Berührung angenehm warm vor. Ich ließ meine Hand über die Knopfleiste seines Hemdes fahren und er biss sich grinsend auf die Lippen, was mich seine Spitzen Eckzähne noch besser sehen ließ, dann nickte er aufmunternd. Ich öffnete Also den ersten Knopf seines Hemdes, dann den Zweiten. Dann besann ich mich jedoch und ließ von ihm ab, bevor ich seinen schimmernden Oberkörper entlangstreichen konnte.
Er öffnete seine Augen und schaute mich verwundert an »was ist los?« fragte er dann und schaute mich fast schon liebevoll an, was mich verwirrte. »Ich kenne dich gar nicht. Ich weiß nur das du der Höllenkönig Lucifer, der Sohn Gottes bist. Mehr nicht. Und jetzt betatsche ich dich schon.« Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Er schien sehr angetan von mir, jedenfalls wollte er seine Arme nicht von den Punkten neben meinen Oberschenkeln nehmen. Auch wurde mir gerade schmerzlich klar dass das Kleid nicht wirklich half. Er konnte alle Details meines Körpers sehen. Wenigstens schmeichelte es mir. Er hob eine Hand und legte seine Finger an mein Kinn, womit er meinen Blick zu sich lenkte. Seine Finger prickelten vor Wärme auf meiner Haut und ich konnte nicht anders als in seine Augen zu schauen »und das ist im Prinzip alles was du über mich wissen musst, junge Pandora.« sagte er leise und spielerisch. Daraufhin bewege er sein Gesicht zu meinem. Ich dachte schon er wolle mich Küssen, was mich ein wenig zurückweichen ließ, dann jedoch spürte ich seinen Atem auf meiner Wange. Er berühre diese vorsichtig mit seinen Lippen, Welche ebenfalls beinahe heiß waren, dann bewegte er sich zurück nah an mein Gesicht heran, um mir in die Augen zu sehen, wobei ich seinen schwefeligen Atem riechen konnte. Dann stand er auf, bewegte sich elegant durch den Raum und stieg dann die Wendeltreppe wieder hinauf.
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Lucifer
Fantasy4 Brüder. Sie gleichen sich kaum. Der Jüngste, Abraham, der in den Menschen immer das beste sehen sieht. Der zweite, Negliem, der die Schönheit der ganzen Welt erkennen kann und sie in sich widerspiegelt. Der dritte, Gabriel, der die Worte Gottes hö...