Kapitel 40

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Mit zittrigen Beinen betrete ich das Grundstück.
Als Sean mich erblickt rennt er auf mich zu und nimmt mich hoch.

„Danke Tom", sagt er ruhig.
Tom lächelt mich nochmal kurz aufmuntern an, umarmt mich und geht dann.
Ich fange wieder an zu weinen.

„Was hast du?", fragt er traurig.
„Hat Mama dir nichts erzählt?", möchte ich wissen. Sean schüttelt mit dem kopf.

„Mama und ich müssen nach London ziehen", schluchze ich.
Anstatt zu antworten, nimmt Sean mich noch fester in den Arm.

Dieser Tag hat eigentlich gut angefangen. Vor allem dieser Abend. Kaum taucht meine Mutter auf, muss ich gleich umziehen.

Die ganzen Jungs kommen raus und umarmen uns auch fest.
„Was ist los?", fragt Jaden besorgt.
„Soll ich oder willst du?", fragt Sean.
„Mach du", schniefe ich.

Er holt tief Luft.
„Also... Melina muss nach London ziehen. Das Büro ihrer Mutter wird nach London verlegt", sagt er leise.
„Was?! Ich war doch erst so lange von dir getrennt. Verarsch mich nicht", fängt Jaden an zu weinen.
Sean löst sich von mir, Weswegen Jaden mich umarmt.

„Wir können dich doch gar nicht alleine nach London lassen. Wie haben die sich das vorgestellt?", sagt Dylan traurig.
„Außerdem brauchen wir dich, du bist uns so eine große Hilfe, dass glaubst du gar nicht", baut mich Devin auf.
„Ohne dich wird es total langweilig. Du bringst leben in unser Haus", murmelt Julian.
„Ich möchte meine Cousine nicht immer einfliegen lassen, dass geht nicht, du kannst nicht weg", weint Jaden.

Alle sehen Sean an.
„Ich weis, dass ist eine extreme Schnapsidee", fängt Sean an und lächelt Sarah kurz zu, weil sie zu uns kommt, „Melina du weist, dass ich dich liebe und ich dachte das hat eigentlich noch etwas Zeit. Ich meine du bist 16 ich bin 17, wenn meine Eltern davon mit bekommen bin ich möglicherweise tot, aber das ist mir egal. Du bist das schönste Mädchen und die liebenswerteste Person auf der Welt, deswegen möchte ich dich fragen. Möchtest du mich heiraten?", fragt er und geht zum Schluss auf die Knie.

Verwirrt und mit großen Augen sehe ich ihn an.
Hat er das gerade wirklich gefragt?

„Sean... I-i-...", ich werde unterbrochen.
„Ich möchte euch ungern stören, dass ist auch mega niedlich, aber ihr seid zu jung. Ich werde gucken was sich machen lässt okay Melina? Jetzt zu heiraten wäre taktisch sehr unklug.
Ich meine warum heiratet jemand mit 16 beziehungsweise 17 Jahren? Außerdem kann Sean dir in ein paar Jahren einen besseren machen", lächelt Babyface.

Wir umarmen ihn alle schnell.
„Hab ich dich das eben wirklich gefragt?", kichert Sean.
Ich nicke. „Mutig", lächelt er.
„Sean?", lächle ich. Er sieht mich fragend an. 
„Ich hätte ja gesagt", grinse ich.
Seine Augen erhellen sich und dann küsst er mich.

Alle anderen quieken vor Freude.

Nachdem sich alle beruhigt haben, gehen wir wieder rein.
Die erste Person die auf mich zu kommt ist Seans Mutter. Sie nimmt mich fest in den Arm.
„Es wird alles gut, glaub mir", lächelt sie.
Ich nickt.

Danach kommen Bettina und Brian zu mir.
Auch sie umarmen mich fest.

„Melina?", fragt meine Mutter. Ich sehe sie an.
„Wir müssen los", erklärt sie.
„Wie?", frage ich verwirrt.
„Wir fliegen jetzt nach LA um alles fertig zu machen", sagt sie.

Ich fange wieder an zu weinen. Bevor ich mich auf den Boden fallen lassen kann, hält Sean mich fest.
„Wir werden eine Lösung finden. Ich verspreche es", murmelt er in meine Haare.

Ich verabschiede mich von allen und verlasse mit meiner Mutter das Restaurant.
Sean und Jaden fahren mit uns.
Wir steigen in ein Auto und fahren schnell zu Sarah.
Dort angekommen steige ich schnell auf und gehe rein.

Im Zimmer angekommen packe ich meinen Koffer.
Sean und Jaden betreten das Zimmer.
Sean reicht mir ein Pulli, ein Tshirt und ein langarmshirt. Jaden reicht mir ein Pulli.

Ich nehme alles und packe es ein.
Leicht weinend verlassen wir das Haus und steigen wieder ins Auto.
Meine Mutter fährt aus der Ausfahrt und fährt Richtung Flughafen.

Ich lege meinen Kopf gegen Seans Schulter, weswegen er einen Arm um mich legt.
Jaden kuschelt sich von der anderen Seite an mich.
Ich hätte niemals gedacht, dass wir so früh und verabschieden müssen.

Am Flughafen angekommen steigen wir alle aus. Meine Mutter nimmt meinen Koffer und läuft schonmal vor.

„Ich wusste nicht, dass deine Mutter sowas vor hat, sobald sie hier ist", murmelt Sean.
„Konntest du auch nicht", lächle ich.

Jaden und ich fallen uns in die Arme.
Nach gefühlten Stunden lösen wir uns und weinen beide.
Jetzt Heist es bis irgendwann Sean.
Bevor ich etwas machen kann, zieht er mich an sich.
Ich lege meinen Kopf an seine Schulter und fange stark an zu weinen.

„Ich Sags dir viel zu selten. Ich liebe dich", haucht er.
„Ich liebe dich auch", sage ich leise.
Sean lächelt leicht und küsst mich. Unser erstmal letzter Kuss.

Meine Mutter fordert uns auf, dass wir uns beeilen sollen, sonst würden wir das Flugzeug verpassen.
Ich nehme beide Jungs noch mal in die Arme.
„Ich liebe euch", lächle ich schwach.
„Wir lieben dich auch", Lächeln sie geknickt.
„Meld dich, wenn du im Flugzeug wlan hast oder du gelandet bist", bittet mich Sean und ich nicke.

Ich drehe mich rum und laufe zu meiner Mutter. Ich drehe mich nochmal rum und sehe, wie sie sich in den Arm nehmen und weinen.
Es zerbricht mir das Herz.
Ich winke Ihnen und sie winken zurück.

Check in? Ich komme.
Ich laufe also durch alle Kontrollen. Werde ziemlich dumm angeguckt. Okay, ich hab high heels, ein Kleid und ein Blazer an. Dazu bin ich mega verheult.

Ich betrete hinter meiner Mutter das Flugzeug. Meine Mutter und ich setzen uns auf unsere Plätze.

Nachdem alle eingestiegen sind und die Türen sich verschließen, fängt der Pilot mit seiner Rede an.

Nachdem er diese dann beendet hat, hebt das Flugzeug langsam ab.
Bye Bye Köln.
Bye Bye Deutschland.
Bye Bye Jungs.

Hallo Einsamkeit.
Meine Mutter ist sofort eingeschlafen. Ich hole mein Handy aus der Tasche und gucke.
Kein wlan. Schade... Das ging alles extrem schnell.

Ich blicke aus dem Fenster und meine Augen werden immer schwerer. Irgendwann schlafe ich ein und träume von meinen Jungs, wie sie mich gehen ließen.

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