Elyas M'Barek FF

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„Ja, ich bin in der Eisdiele. ... Ja, Mama! Es ist alles okay! ... Nein, du brauchst nicht vorbei zu kommen. Warum machst du dir immer solche Sorgen? Was soll mir denn passieren?!"

Amelie war total genervt. Ständig wollte ihre Mutter wissen, wo sie war, mit wem sie dort war und wie es ihr ging. Und das alles nur, weil ihr ein Mal die Handtasche geklaut wurde. Den anfangs großen Schock hatte sie jedoch nach 5 Minuten schon wieder überwunden - ihre Mutter nicht.

„Ist doch gut jetzt. Ich bin in der Eisdiele und hier sind sehr viele Menschen, kein Problem. Ich wüsste nicht, was hier pass...."

Weiter kam sie nicht. Jemand rempelte sie sehr unsanft von hinten an. Etwas fiel herunter, etwas klirrte - und etwas kaltes lief an ihrem Nacken herunter. Na super. Irgend so ein Idiot hatte ihr von hinten einen Eisbecher über den Kopf gekippt. Sie traute sich gar nicht runter zu gucken. Sicher war das neue Top total versaut und dass diesen Angriff die Hose überlebt hatte, daran konnte sie nicht glauben.

„Ey, sag mal, was bildest du dir ein?!" Amelie drehte sich zu dem Attentäter um. Dieser schaute erschrocken und auch etwas belustigt zu ihr runter. Als erstes fiel ihr auf, dass er wunderschöne, braune Augen hatte. Die jetzt langsam an ihr runterwanderten und sie musterten. Empört funkelte sie ihn an. „Was soll das? Kannst du nicht aufpassen?!" Etwas weniger aufgebracht fügte sie hinzu: „Man sollte doch meinen, dass sogar ein Typ zumindest ein bisschen aufpassen kann."

Er fing an zu grinsen. „Ähm, sorry." Er feixte leicht und versuchte sich das Lachen zu verkneifen, was angesichts Amelies Gesichtsausdruck auch besser war.

„Ich hab nicht geguckt, wo ich hinlaufe." Sie schnaubte. „Deine feige Entschuldigung bringt mir jetzt auch nichts. Meine Klamotten sind total im Arsch."

Perplex beendete Amelie das Telefonta mit ihrer Mutter.

Er kam verlegen um ihren Tisch herum und setzte sich schwungvoll neben sie. Dann schaute er sie an. In seinen Augen lag ein warmer Schimmer und sie musste zugeben, dass er einfach perfekt aussah. Die dunkelbraunen, fast schon schwarzen, wuscheligen Haare passten einfach zu seinem niedlichen Drei-Tage-Bart.

Noch immer starrte er sie an und langsam wurde sie nervös. „W-was ist? Was guckst du so?" Sie schaute an sich runter. Ihr ganzes Top war von der Eisdusche verklebt und so wirklich attraktiv sah das nicht mehr aus. Sie konnte einfach nicht einschätzen, was er von ihr wollte.

„Nichts. Du siehst halt so süß aus." Amelie war total perplex. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Die ganze Situation war richtig verwirrend. Er guckte schelmisch zur Seite. Dann raffte er sich auf und sagte: „Also. Wie sieht's aus. Soll ich dir das Top bezahlen? Ich weiß nicht, ob man das wieder rauswaschen kann..." Mit prüferischem Blick schaute er ihr Oberteil an.

„Ähm... Also ich würde sagen, du sagst mir erst mal wie du heißt. Dann können wir weiterreden." Sie lief rot an. Sie hatte keine Ahnung, wohin sie gucken sollte.

„Oh! Ich bin aber auch ein Dussel." Er lachte. „Ich heiße Elyas. Ich wohne hier in München. Und du?" Er schmunzelte und wartete auf ihre Antwort.

„A-amelie. Und ja, ich wohne auch in München." Sie versuchte sich zu beruhigen. Wieso war sie nur so aufgeregt?

Elyas schien noch auf etwas zu warten. Er saß da und hatte immer noch diesen warmen, ruhigen Ausdruck in seinen Augen. „So, ähm... Jaa. Was machen wir jetzt?" Nun wurde Elyas langsam ungeduldig.

„Naja, ich muss jetzt gleich zu einem Arzttermin. Vielleicht können wir ja Nummern tauschen und noch mal später darüber sprechen? Wäre das... okay für dich?"

Unsicher guckte sie ihn an. Es kam ihr so vor, als würde sie einen Funken Enttäuschung bei ihm bemerken. Aber das war doch Quatsch. Sie schüttelte den Gedanken ab.

„Ja, klar. Ich hatte zwar gehofft, dass unser Date hier noch weiter geht, aber egal." Verschmitzt grinste er sie an. Amelie überlegte, ob er das ernst gemeint hatte. Was erlaubte der sich? Sie kannten sich gerade mal 3 Minuten und schon versuchte er, sie zu beeinflussen. Was wollte er erreichen? Wollte er sie rumkriegen?

Für sie stand innerlich fest: Das konnte er gern versuchen, allerdings würde er keinen Erfolg haben. Da war sie sich zu 100% sicher.

Dann holte Elyas sein Handy aus der Hosentasche...

Elyas M'Barek FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt