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Hey Leute,

Mein Name is Abelina. Ich bin 16 Jahre und habe lange glatte braune Haare. In meiner alten Schule haben mich deswegen alle beneidet. Meine großen braunen Augen und volle Lippen lassen mein Gesicht jünger erscheinen worauf ich nicht unbedingt stolz bin. Vom Charakter her bin ich eher ein ruhiges Mädchen da ich es von zu Hause auch nicht anders gewöhnt. Ich komme aus Indien aus einer großen Familie. Wir wohnen alle zusammen in einem großen Haus und jeden Sonntag haben wir zusammen ein kleines Fest gefeiert. Traditioneller weiße wollte mein Vater mir einen Ehemann aussuchen doch ich weigert mich und jetzt bin ich hier. In einem Flugzeug auf dem Weg in die  USA nach L.A zu einer fremden Familie um eine neue Kultur kennen zu lernen. Ich soll bei ihnen für die nächsten Monate wohnen weil mein Vater mich nicht mehr sehen möchte.

So stieg ich aus dem Flieger auf der suche nach der Gepäcksausgabe. Völlig hilflos stand ich da inmitten all der Leute die gehetzt umher liefen. Neben mir fiel sich ein junges Paar in die Arme und küssten sich. Ich sah schnell weg weil bei mir Zuhause ist sowas verboten. Nicht im Traum wäre es mir eingefallen einen Mann in der Öffentlichkeit zu berühren. Hier ist alles so anders. Es ist als wäre ich in einer anderen Welt angekommen. Als sich das größte Treiben etwas beruhigt hatte kam eine wunderschönen Frau mit blonden Locken  auf mich zu. "Du musst Abelina sein, nicht wahr?" rief sie mir zu. Und schon umarmte sie mich schwungvoll und gab mir ein Küsschen rechts ein Küsschen links. "Ehm ja die bin ich und wer sind Sie wenn ich fragen darf?" - " Ach du Dummerchen ich bin Mary. Du wohnst bei uns und ich werde mich um dich kümmern. Meine Kinder und meinen Mann wirst du zu Hause kennen lernen." Sie lächelte mich so strahlend an mir nichts anderes Übrigblieb als zurück zu lächeln. "Wie ich sehe hast du dein Gepäck noch nicht geholt?" fröhlich hakte sie sich bei mir unter und zog mich mit sich.

Nun standen wir schon eine geschlagene halbe Stunde vor dem Fließband und es führen nur noch vereinzelt die selben Koffer vorbei und meiner war nicht zu sehen. Langsam war ich am verzweifeln doch Mary sagte jetzt würde sie die Sache in die Hand nehmen. Sie redete auf eine Fluggesellschaftsmitarbeiter ein und er willigte zu im Computer nach zusehen. Unterdessen hatte ich die Zeit Mary genauer zu betrachten. Sie trug ein teuer aussehendes Kleid mit passenden High Heels und eine goldene Rolex. Alles an ihr sah perfekt aus. Ihr Makeup,  ihre Figur, ihr Gesicht, sogar ihre Fingernägel waren passend lakiert. Als ich an mir hinunter sah überkam mich ein unbehagliches Gefühl. Zum Glück hab ich nicht meine indische Tracht angezogen sondern eine Jeans und einen Pullover. Meine Haare waren von der langen Reise ein wenig zersaust und geschminkt hatte ich mich sowieso nicht. Betrübt sah ich auf meine ausgetretenen Sportschuhe als mich Mary aus den Gedanken riss. "Meine kleine, dein Koffer ist verloren gegangen aber keine Sorge sie werden uns mitteilen wenn sie ihn gefunden haben. Wir werden dir am besten bevor wir nach Hause fahren noch ein paar neue Klamotten und eine Zahnbürste besorgen den Rest kannst du dir natürlich ausborgen."

Mary hat bei Nahe ein ganzes Geschäft leergekauft mit Kleidern, Röcken Hotpants, Bikinis und lauter solchem Zeug was ein Mädchen in Beverly Hills ihrer Meinung nach besitzen muss. Es war zwar alles nicht mein Stil aber mir gefiel Marys freundliche aufgeweckte Art und es machte richtig Spaß. Erschöpft ließen wir uns in die Sitze ihres Cabrios fallen, den Koffer voller Einkaufstaschen.

2. Kapitel

Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf als ich die riesige Villa sah die in der nächsten Zeit mein Zuhause sein wird. Viele Stockwerke, ein atemberaubender Pool mit eingebauter Bar, große helle Räume, high tech Duschen, Party Keller und Garagen mit unzähligen Autos. Der Anblick war Atemberaubend. Alles was man sich eigentlich nur wünschen kann war zum greifen nahe. Kaum stiegen wir aus dem Auto kam ein Mädchen, sie stellte sich als Nina vor, und half uns die Einkäufe ins Haus zu bringen. Bevor ich mein Zimmer erkunden durfte führte mich Mary in die Küche. Ein offener Raum mit Panoramablick  und einer langen Tafel für mindestens zwanzig Gäste die jedoch gerade nicht gedeckt war bis auf ein Strauß frischer Rosen. An der Wand war der Doktortitel von Marys Mann Markus aufgehängt, welcher in der Eckküche an der Theke lehnte und mich freundlich musterte. Er hatte schütteres gräuliches Haar und war um die 40. Auf den Barhockern saßen Melanie, ihre Freunde nannten sie nur Melly, und ihr Stiefbruder Nick. Nick war gut aussehend mit seinen verwuschelten braunen Haaren und seinen frechen Lächeln. Und Melanie war ihrer Mutter Mary wie aus dem Gesicht geschnitten mit den langen blonden Locken und dem wunderschönen Gesicht.  Ich fühlte mich in dieser Familie wie das hässliche Entlein und hatte das ungute Gefühl ich würde so schnell keinen Anschluss an die Leute in dieser Stadt finden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 31, 2014 ⏰

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