Kapitel 4

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Wir fuhren nach Hause und als wir ankamen war es 19 Uhr. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also rief ich Mira an und telefonierte eine ganze Weile mit ihr. „Du Süße...", fing sie an „wie wäre es, wenn wir heute zusammen in eine Disco gehen? Ich habe nämlich mit Maik Schluss gemacht, ich brauche jetzt Ablenkung." – „Waas? Warum denn?", na ja, eigentlich war ich ja wirklich froh, dass sie Schluss gemacht hatte, er hatte sie doch eh verarscht. „Ja, ich war heute im Park und er hat da...mit Michelle rumgeleckt", sie klang traurig, sehr traurig. Ich hörte, wie sie am anderen Telefon anfing zu weinen. „Och Süße, nicht weinen, wir machen uns heute einen schönen Abend oder eine schöne Nacht in einer Disco hier in Dortmund." – „Hm.. Vielleicht hast du Recht, Isa, ich bin so froh dass du da bist." – „Ich liebe dich auch Süße, guck mal, ich mache mich jetzt fertig und dann komme ich zu dir." – „Ok, bis gleich." Und dann legte ich auch auf. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und holte mir mein Lieblingskleid raus (Ihr könnt euch selber ausdenken wie es aussieht) und dazu schwarze High-Heels. Ich schminkte mich noch nach mit Wimperntusche, Puder, Eyeliner und Kajal. Als ich fertig war, holte ich eine kleine Umhängetasche und packte dort mein Handy, einen Schlüssel und meine Kopfhörer rein.

Ich verabschiedete mich von meinem Bruder, und meinen Eltern und lief los zu Mira. Der Weg war nicht lang, aber er kam mir viel länger vor, als er eigentlich war. Als ich bei Mira ankam, brannte Licht in ihrem Zimmer. Ich klingelte einmal kurz und ein paar Sekunden danach machte sie auch schon die Tür auf. „Hey Süße", sagte ich mitfühlend, denn sie weinte immer noch und schmiss sich in meine Arme und heulte sich erst mal aus. „Hey, ist gut..." – „Nein, ist es nicht, ich habe Maik geliebt." – „Ja ich weiß..." – „Am besten wir machen uns jetzt fertig." Ich nickte und wir liefen zusammen in ihr Zimmer, suchten ihre schönen Sachen raus. „Ach man. Ich finde kein tolles Outfit, Isa", sagte Mira leise und fing wieder leicht an zu weinen. „Oh man", seufzte ich und nun lagen wir uns gegenseitig in den Armen. Nach ein paar Minuten hatte sie sich wieder und dann hatten wir auch das perfekte Outfit an. Wir schminkten uns noch einmal und dann ging es los.

Wir liefen zusammen die Straßen entlang und da es noch hell war, sahen wir noch alles perfekt und verliefen uns mal wieder nicht. „Isa", sagte Mira plötzlich und blieb stehen. „Was ist?", fragte ich neugierig nach und sie kramte in ihrer Umhängetasche rum. Ich wurde nervös und wollte wieder weiter laufen, als Mira meinen Arm festhielt und mich zurück zog. „Sag mal...", fing Mira an. „Ist das dahinten nicht Maik?", fragte sie mit zittriger Stimme. Ich schaute in die Richtung wo Mira leicht hinzeigte und musste grinsen. „Na und?", fragte ich lachend und schlürfte sie zum Eingang der Disco. „Man  Isa. Ich habe keinen Bock dem Kerl unter die Augen zu kommen", nörgelte sie wieder und versuchte sich zu wehren, was nicht klappte. Als wir an den Jungs vorbei liefen pfiffen sie mir hinter her und sprachen mich an. Der eine, schlank, muskulös und ganz gut gebaut: „Na, was machst du denn hier? Musst du nicht im Puff oder so sein, so ne geile Schlampe wie du", lachte er und drehte sich wieder zu seinen Jungs um. In mir brodelte es vor Wut. Ich fasste ihn an der Schulter und drehte ihn um, schlug ihn hart ins Gesicht und lief mit Mira weiter. Ich hörte nur von hinten den Jungen rufen: „Man, du billige Nutte!" Ich musste grinsen und als wir am Eingang waren, zeigten Mira und ich unsere Ausweise, na ja ich nur, weil Mira erst mal nachsuchen musste. „Scheiße...", flucht sie leise und winkt beim Security-Mann ab, sodass die anderen hinter uns dran waren. „Was ist?", fragte ich Mira mit großen Augen. „Mein Ausweis, der ist noch zu Hause." – „Oh, komm, wir gehen schnell zu dir und dann wieder hier hin." Sie winkte ab und sagte nur lächelnd: „Nein, ich gehe nach Hause, und bleibe auch da. Ich will eh nicht wegen Maik noch länger hier bleiben." Ich nickte und verabschiedete mich von ihr. „Tschau, Schatz", sagte ich noch und ging dann wieder zum Security-Mann, der mich rein ließ.

Ich schaute mich erst einmal um und entdeckte dann ein Sofa, dort saß noch niemand, also lief ich hin und holte mein Handy raus, da es gerade vibriert hat. Eine neue Benachrichtigung von Facebook. Ich öffnete die Tastensperre mit meinem Pinn und loggte mich bei Facebook ein. Eine neue Nachricht auch noch, die ist aber von meinem Bruder, die kann ich nachher öffnen, erst mal zur Benachrichtigung. Eine Mario Götze-Fanseite hat gepostet, Mario sei in der Disco in Dortmund. OH MEIN GOTT! *Sofort gucken, Isa!* Ich schaute mich um, in jeder Ecke, an jedem Fenster, an der Bar. Doch nirgends war er zu sehen. Doch plötzlich sah ich ihn. Er lief gerade in die Disco rein und lief zur Bar. Er war mit seinem Bruder hier, Fabian.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt