Kapitel 9

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Wir hörten ein paar Jungs schon in den Kabinen rumjolen und rumlachen. Jürgen schüttelte nur den Kopf so nach dem Motto: Oh mein Gott sind die peinlich. Ich lächelte. „So, hier sind deine Klamotten“, sagte Jürgen und gab mir alle Dortmundsachen die ich brauchen werde. Sogar mein eigenes Trikot. „Ok, dann lass ich meine eigenen Sachen einfach in der Kabine.“ Jürgen nickte und lief dann schon mal mit Mira zum Platz. Ich nahm die Sachen auf meinen Arm und machte die Kabinentür auf. Die Jungs verstummten und schauten mich an. Lewy war noch nicht da, aber Mario, Moritz und Marco.
Super, die, die mich nicht so mochten. „Hey“, sagten alle drei kurz und drehten sich mit dem Rücken zu mir und machten weiter mit ihrem Gelaber. Ich zog mir mein Oberteil aus und stand jetzt nur noch in BH und kurzer Sporthose da. Mario schaute mich mit leicht offenem Mund an. Ja, ich hatte große Brüste, aber musste er mich so anstarren?! Ich drehte mich um und zog mir das Oberteil an, was Jürgen mir gegeben hatte. Die Hose die er mir gegeben hatte, passte mir super und nun war ich in Dortmundklamotten. Das Trikot was jetzt mir gehörte tat ich in meine Tasche, die ich dabei hatte. Ich faltete es zusammen und legte es in meine Tasche.
„Isa? Warum hast du ein eigenes Trikot?“, fragte mich Moritz genervt. „Weil ich...“, sagte ich leise und etwas traurig wegen seinem Ton weil die drei mich nicht mochten. Aber er lies mich nicht aussprechen: „Mädel, du hast es nicht verdient!“, fuhr er mich an. „Wir wollen dich nicht! Du bist schlecht!“ ich senkte meinen Kopf. Ich... ich war einfach nur traurig. Ich ignorierte Moritz einfach und zog traurig meine Fußballschuhe an. Marco und Mario fanden das nicht sehr nett und sahen auch etwas traurig aus, weil ich so enttäuscht aussah.

Ich lief aus der Kabine und stieß mit jemandem zusammen. Ich hatte meinen Kopf unten, deswegen sagte ich nur „Sorry“ und lief weiter. „Wie wär es mit einem Kuss zur Begrüßung?“, fragte mich plötzlich ein polnischer Akzent. Ich hob meinen Kopf, schloss meine Augen und grinste. Ich drehte mich dann, nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte, wieder zu Lewy und lief auf ihn zu. „Hey“, flüsterte ich und vergrub meine Hände in seinem T-Shirt an der Brust und zog ihn sehr nah an mich ran und sah, wie er grinste. „Ich liebe dich“, hauchte er mit seinem süßen Akzent an meine Lippen und küsste mich sanft.
„Ehm, kann ich eben durch?“, lachte Mats Hummels. Wir standen direkt an der Tür der Kabine und knutschten davor herum. Mats lachte und ging dann in die Kabine als wir Platz machten. „Ich gehe mich eben umziehen“, sagte Lewy leise und lief in die Kabine. Ich ging grinsend zum Platz und wärmte mich schon mal auf.

Roman und ich trainierten einfach schon mal und ich versuchte harte Torschüsse zu bekommen. Roman lachte mich auch aus, als ich direkt sehr weit danebengeschossen hatte. „Ja sorry man“, lachte ich und kam auf ihn zu. „So, jetzt möchte ich mal ins Tor. „Ok“ lachte er und nahm den Ball, er gab mir seine Torwarthandschuhe und lief zum Mittelfeld. Ich zog mir die Handschuhe an und machte mich bereit. Roman hob seine Hand und schoss. Ich war wenige Zentimeter vom Ball weg, und konnte ihn nicht halten. „Misst“ fluchte ich und lachte dann zu Roman. Er streckte mir nur die Zunge raus und umarmte mich dann fest. „Du kannst echt so wie meine Tochter werden vom Alter her, naja, fast.“, lachte er und guckte mich an. „Töchter-chen“, scherzte er und umarmte mich wieder grinsend.

„Hey! Lass mein Mädchen los!“ Lewy kam auf uns zu gejoggt und lachte. „Ist ja gut“, lachte er und ließ mich los. Ich lachte und gab Lewy einen Kuss auf die Wange. „Schon besser“, grinste er und legte mich über seine Schultern und rannte mit mir weg. Ich schaute zu Roman und lächelte ihn an.

Er schleppte mich in die hinterste Ecke am Platz und fing an mich anzugrinsen. „Was ist man?“, lachte ich und legte meine Hände in seinen Nacken. „Ich liebe dich“, hauchte er und küsste mich leicht.
Ich hörte schon Menschengelaber und sah zu den Tribünen. Alle die zuschauen wollten setzten sich hin und nun fing das Training an. Lewy und ich liefen zur Mitte des Platzes wo sich alle versammelt hatten. Moritz sah mich gehässig an. Ich ignorierte ihn einfach und hörte Jürgen zu.
„So Jungs...“, er schaute dann zu mir „und Isa“, lachte er. Anscheinend war Moritz der einzige, der mich nicht mochte. Alle anderen Jungs schauten mich lächelnd an und guckten mich die ganze Zeit an. „Ich teile euch in Gruppen ein und ihr wärmt euch dann auf, schießt auf die Tore, wechselt euch immer ab und joggt 5 Runden um den Platz. Aber in euren Gruppen, während manche um den Platz joggen, schießen die anderen aufs Tor und versuchen zu treffen“, sagte er mit einem Lächeln.
Jürgen teilte uns in die Gruppen ein. Ich war mit Schmelzer, Götze, Kehl, Sahin, Subotic, Hummels und Weidenfeller als Torwart. Mit mir waren wir 8 Leute. Die andere Mannschaft bestand aus Leitner, Reus, Gündogan, Bender, Bittencourt, Kuba, Lewandowski und Langerak als Torwart.
Toll... ich war gegen meinen Freund. Am Ende werden wir ja auch ein Spiel gegen einander spielen. Haha geil *-* Dann kann ich gegen ihn spielen.

Als erstes waren alle zusammen beim aufwärmen. Streckübungen, Beugungen und Beintraining. Lewy machte Sit-Ups.
„Jungs! Mehr bewegen!“, rief Jürgen übers Feld. Nach einer Viertelstunde ging es dann los. „Isa, Marcel, Mario, Sebastian, Nuri, Neven, Mats und Roman. Ihr joggt erstmal um den Platz, so 5 Runden reichen erst mal.“ Wir nickten alle gleichzeitig und joggten los. Unterwegs machten wir Spaß und ich merkte, wie Lewy mich und Mario die ganze Zeit eifersüchtig ansah. Ja, kann ich verstehen. Weil Mario und ich Händchen hielten beim Joggen. Von meiner Seite aus war es aber nur Freundschaft, was er dachte, wusste ich leider nicht. Aber ich glaube, es war nicht gut mit ihm Hand in Hand zu joggen, was würden die Leute denken? Deshalb ließ ich meine Hand aus Marios rausrutschen und sah ihn nicht an. Er schaute mich komisch an. „Was ist?“, fragte er plötzlich und blieb stehen. Er hielt mich an meinem Arm fest und hinderte mich weiter zu joggen. Die anderen Jungs schauten nur kurz zu uns nach hinten und joggten dann einfach weiter.

Mario drückte mich gegen die Wand die neben uns stand und platzierte seine Hände neben meinen Schultern und schaute mir in die Augen. Ich erstarrte. Was soll ich nur tun? Ich liebe Lewy, NICHT ihn! Ich wehrte mich aber nicht. Ich konnte gar nicht weil er mich einengte. Ich kniff meine Augen leicht zusammen um nichts mehr zu sehen wie er mir näher kam. Ich spürte plötzlich warme, weiche Lippen auf meinen. Sie bewegten sich leicht und sanft über meinen. Ich muss sagen, Mario konnte gut küssen. Doch urplötzlich löste er sich rasch und ich öffnete geschockt die Augen als ich hörte, wie er auf den Boden geknallt wurde.

Lewy’s P.O.V

Ich schoss gerade aufs Tor und als Roman nur auf einen Fleck hinter mir an der Wand starrte und nicht den Ball hielt. Ich drehte mich auch um und mich traf ein Schlag. Mein Herz zog sich zusammen und blutete. Ich sah Mario MEIN Mädchen küssen. Jürgen staunte nur und sah entschuldigend zu mir und verzog sein Gesicht.
Ich stürmte sofort zu den beiden. Aber jeder Schritt tat mehr weh, denn ich kam immer näher dem küssenden “Paar“. Ich schnappte Mario an seiner Schulter und riss ihn zu Boden. Isa erschrak und schaute mich an. Ich sah ihr nicht ins Gesicht und sah nur zu Mario und trat zwischen seine Beine. „Was fällt dir ein du Arsch?! Sie gehört mir!“

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt