Kapitel 21

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Ich verabschiedete mich noch bei Jürgen, der schon mal zum Platz ging, und öffnete langsam die Tür. „Ehm, hey“, sagte ich schüchtern und lief schnell zu meinem Platz auf der Bank. Roman kam zu mir und setzte sich neben mich. Ich blieb still und drehte meinen Kopf nur kurz zu Roman, und dann wieder gerade aus, da Mario auf der Bank vor mir saß. Ich lächelte sehr leicht, aber auch nicht. „Jungs, jetzt kommt, und Isa, du bleibst mit Lewy hier in der Kabine“, sagte Jürgen, der gerade die Tür der Kabine geöffnet hatte. Lewy saß ganz hinten in der Kabine auf der Bank und schaute mich die ganze Zeit an. Ich nickte Jürgen nur zu und senkte traurig meinen Kopf. „So, Jungs, ihr geht schon mal vor und fangt schon mal selber an zu trainieren. Ich komme mit den beiden nach“, sagte Jürgen den anderen noch und schaute Lewy und mich abwechselnd an. Jürgen setzte sich gegenüber von uns und sagte: „Lewy, komm mal hier hin und setz dich neben Isa.“ Er tat es, aber ließ Abstand zwischen uns. Ich lehnte mein Gesicht weg von ihm und hielt meinen Kopf auf meiner Faust und stützte meinen Arm auf meinem Knie. Ich blinzelte, damit keine Tränen kamen. Ich will ihn, hier und jetzt. Aber er mich nicht.
„So, was habt ihr eigentlich, ihr seid ein hammer Paar, und passt so gut zusammen. Was habt ihr, dass es jetzt nicht mehr so ist?“, fragte Jürgen uns. Ich fing an zu erzählen.

„Er hat mit einem Mädchen geschlafen, VOR meinen Augen. Ich habe ihm…“, Jürgen unterbrach mich. „Bitte sprich ihn an“, sagte er. „Ok, Lewy, du hast VOR meinen Augen mit Michelle geschlafen, und ich habe dir gesagt, dass sie jeden bekommt auf den sie es abgesehen hat. Du weißt gar nicht, wie du mir damit wehgetan hast, du hast mich be-be- betrogen, un-d ich habe ein Interview ge-elesen“, mir liefen Tränen die Wange runter. „in-dem du gesagt hast, dass du eine Zukunft mit mir vorstellst. Und, du hast gesagt, dass du noch nie so verliebt warst wie jetzt, ich was nicht was du fühlst, aber du musst mir glauben, ich liebe dich, und werde es auch immer tun, ich liebe alles an dir, deine Blicke, deine Art, deinen Körper, dein Lächeln, seine Berührungen, einfach alles. Du machst mich komplett, ich will dich nicht verlieren. Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt, ich will mit dir leben, mit dir Kinder bekommen und dich heiraten, ich liebe dich, mehr als alles andere“, sagte ich weinend und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Ich heulte einfach drauf los.
Währenddessen bei den Jungs:
Kuba sagte: „Jungs! Lasst mal zuhören was die so reden“, alle stimmten ein und stellten sich vor die Tür und lauschten…
Wieder in der Kabine:
Ich konnte einfach nicht mehr, ich stand auf und wollte raus laufen, doch Lewy nahm mich am Arm und zog mich wieder auf meinen Platz wo ich vorhin saß. Er schaute traurig in meine Augen, „Isa, ich kann dir nicht mehr verzeihen, du mir wahrscheinlich auch nicht, aber du hättest beinahe mit Mario geschlafen…“, sagte er leise.
Bei den Jungs:
„Was? Mario? Du hast fast mit Isa geschlafen?“, fragten welche, oder sagten: „Oh mein Gott, du hast den Streit angezettelt.“ Mario ging es schlecht, er war traurig.
In der Kabine:
Ich zuckte schon wieder vor Traurigkeit und ließ meinen Blick auf den Boden sinken. Er legte seine Hand in meinen Nacken und strich mit dem Daumen meine Wange. Normalerweise küsst sich dann ein Paar wenn der Junge das macht, aber bei uns war es wohl nicht so. Er ließ mich los und ließ seinen Tränen freien Lauf, dabei schaute er mir in die Augen. „Nein, ich will nur dir gehören, versteh es doch, bitte, ich liebe dich!“, nun fing ich auch an zu weinen, mehr als jemals zuvor. „Oh ne Leute, bitte klärt das unter euch, ich gehe jetzt zu den Jungs auf den Platz. Und bitte klärt das, ich will keinen Streit mehr zwischen euch, ihr passt einfach zusammen.“ Sagte Jürgen traurig und verließ die Kabine.
>Er erwischte die Jungs und scheuchte sie jetzt extra länger über den Platz<

In der Kabine war es still. Zu still. Wir hörten nur noch die Schluchzer des anderen und weinten einfach weiter. „Isa, ich liebe dich“, sagte Lewy plötzlich und sah mich verweint an. Ich schaute ihn an. „Woher soll ich wissen, dass du es ernst meinst, du hast mir nämlich gerade echt ne Abfuhr gegeben…“
„Isa, du machst mich zu einem Menschen, ohne dich bin ich nichts, du machst mich glücklich, ich liebe jedes Körperteil von dir und … das schönste ist und bleibt an dir, deine Augen, ich bin zu schlecht für dich, ich gebe dir nicht das gleiche wie Mario. Er geht nicht fremd“, sagte er weinend. „Aber, du hast auch im Interview gesagt, dass du mich heiraten möchtest, stimmt das noch?“, fragte ich leise.
Er sagte nichts mehr…
„Weißt du was?“, fragte mich Lewy ruhig. „Was?“, fragte ich genervt zurück und zog meine Fußballschuhe an. „Ich liebe dich, ja. Aber ich kann dir nichtverzeihen, du hättest fast mit einem meiner besten Freunden geschlafen“, sagte er sauer. „Ja, und du HAST mit Michelle geschlafen, aber ich verzeihe dir, weil ich dich LIEBE!“, sagte ich laut und gab ihm eine Backpfeife. Lewy wurde sauer und ging zum Platz. Ich lief ihm hinterher und war richtig wütend auf ihn.
„Und? Habt ihr es geklärt?“, fragte Jürgen, als wir auf dem Platz standen. „Ja“, sagte ich wütend und schaute ihn an. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Lewy jetzt tot. „Das heißt also nein“, sagte Jürgen lächelnd. Er kam auf uns beiden zu und stellte sich neben uns. Er legte seine Arme um unsere Schultern und sagte uns noch etwas. „So, Leute, wenn ihr euch jetzt nicht einkriegt, dann bin ich sauer“, sagte er ernst. „Ja, aber Lewy ist scheiße“, sagte ich kalt und schaute ihn an. Lewy’s Augen waren leer, er schaute auf den Boden. „Lewy, liebst du Isa?“, fragte Jürgen Lewy. „J…“, fing Lewy an. Aber er fand es schwer dieses kleine Wort aus zu sprechen. „J…a…“, sagte er dann und schaute in meine Augen. „Und Isa?“, fragte Jürgen ruhig. „Ja“, sagte ich schnell. Ich fühlte mich wie vor einem Altar.

So schnell konnte ich gar nicht gucken, da war Jürgen weg mit den anderen trainieren. „Ich liebe dich Isa“, sagte Lewy nur und lief zu den anderen. Ich stand nun da. Ich konnte nicht anders. Ich rannte Lewy nach und schnappte seine Schulter und drehte ihn zu mir um. „Ich dich auch“, flüsterte ich. Er grinste. „Ich kann es aber nicht mehr, so wie Mario dich anguckt, ich gebe ihm dich“, sagte er lieb und lächelte. Ich erkannte sein Lächeln, er war nicht gerade glücklich diesen Satz aus zu sprechen. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, bitte. Ich will DICH“, sagte ich nur. „Genau“, sagte er ironisch und schaute zur Seite auf den Boden. „Nein, wirklich.“ – „Aber als du mich mit Michelle gesehen hast, hast du auch wieder mit Mario rumgeknutscht“, sagte er kalt und lief zu den Jungs.
Super. Unsere Beziehung zu einander ist nun endgültig kaputt…

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt