Kapitel 60

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Den ganzen verbleibenden Tag lag ich nur auf meinem Bett.
Am Abend kam dann irgendjemand aufgeregt in mein Zimmer gestürmt. „Hallo Süße“, hörte ich Mira schreien. „Hallo“, grummelte ich, da ich mit meinem Gesicht auf meinen Kissen lag. „Wie bist du hier rein gekommen?“ – „Nick hat mich rein gelassen“, sagte sie und setzte sich auf mein Bett. „Mit dem muss ich sowieso noch reden“, sagte ich und wollte gerade auf springen als sie sagte: „Er ist nicht alleine da, sondern mit Michelle.“ Ich überlegte kurz aber entschied mich dafür, nicht hin zu gehen weil ich für nichts garantieren konnte in meinem Zustand. „Du siehst richtig schlimm aus, was ist los mit dir Isa?!“ – „Ist ne lange Geschichte, aber du bist doch nicht nur hier um zu fragen wie es mir geht?“ – „Stimmt, wir beide gehen heute Party machen“, sagte sie voller Freude. „Nein, ich will hier in meinem Zimmer bleiben und sterben.“ – „Nein, los jetzt Isa, lass dich nicht so gehen!“ Sie ging an meinen Kleiderschrank und holte ein kurzes, schwarzes Kleid raus. „Das ziehst du an“, sagte sie ernst und ich wusste, dass ich keine Chance habe mit ihr zu diskutieren. „Ja, wenn es sein muss“, sagte ich genervt.
Also zog ich es an und Mira machte mir locken in die Haare weil sie meinte, dass es super zu dem Kleid passen würde. „So, jetzt noch ein bisschen Schmuck, und das Outfit ist perfekt“, sagte sie grinsend. Nun guckte ich in den Spiegel und fand es eigentlich ziemlich hübsch. „It´s Party Time!“, schrie sie nun lachend. Ein bisschen Ablenkung tut mir vielleicht wirklich gut... Hoffe ich.

Als wir am Club ankamen, mussten wir uns erst an so eine lange Schlange anstellen. Aber da meine Laune eh im Keller war, störte mich das nicht. „Mira! Da vorne steht Lewy, ich will hier weg!“, sagte ich panisch. Sie schaute nach vorne und sagte dann: „Bild dir nichts ein, er ist sicher nicht hier.“
Ich schaute noch mal genau hin, aber jetzt sah ich ihn nicht mehr. „Hm, wahrscheinlich hast du Recht“ – „Ja, und jetzt lass uns mal die Jungs vergessen und Party machen!“ Ich erzwang mir ein Lächeln und wir gingen rein. Drin war mein erstes Ziel die Bar. Dort bestellte ich mir erst mal einen Wodka den ich sofort trank.
Jetzt wollte ich einfach nur noch Tanzen und stürmte auf die Tanzfläche. Nach 2 Liedern fasste mich irgendjemand an die Hüfte aber ich dachte mir nichts dabei, also tanzte ich einfach weiter. Ich hatte das Gefühl, dass der Typ immer aufdringlicher wurde und ich täuschte mich nicht. Er fasste mir an die Brüste und ich drehte mich rum und klatschte ihm eine. Jetzt packte er mich fest am Arm und wollte mich mitziehen, doch dann kam jemand und schubste ihn weg. Ich fiel unsanft auf den Boden. Der, der den Typen weg geschubst hatte, war kein Andere als Lewy. Ich wusste doch, dass ich ihn gesehen hatte, denn nun beugte er sich über mich und hielt mir seine Hand hin. Auch Mira kam jetzt angerannt und fragte besorgt, was passiert sei. „Mich hat irgend so einer angepackt, aber Lewy hat mir geholfen“, antwortete ich ihr. „Achso, und es ist echt alles okay?“ – „Ja, wirklich“ … „Isa? Könnten wir vielleicht kurz raus gehen und reden?“, fragte Lewy verunsichert. „Ich wüsste nicht, was es zu reden gibt“, sagte ich kalt. „Bitte“, flehte er noch mal ganz süß weil er wusste, dass ich ihm nicht widerstehen kann.
Ich weiß, dass am Ende wieder Tränen fließen werden, aber ich habe den Drang, mit raus zu gehen. Also tat ich dies auch. 
Als wir draußen waren, kam mir Lewy immer näher, doch ich schob ihn von mir weg. „Ne, sorry Lewy, darauf habe ich jetzt echt keinen Bock. Du hast mich heute schon mal verletzt und das hier wird wieder so enden!“ – „Nein Isa, mir ist klar geworden, dass ich nur dich liebe, als ich heute gegangen bin, habe ich über das was du gesagt hast, nachgedacht. Du warst nicht die Rache an Lena. Das war ernst gemeint und das war auch kein Fehler mit dir zu schlafen es war richtig.“ – „Wow...“, mehr bekam ich nicht raus, da ich so überrascht war. „Und mit Lena habe ich vorhin auch Schluss gemacht, weil ich nur dich will.“ Er schaute mich fragend an weil ich ihm nicht antwortete. Ich konnte einfach nichts dazu sagen, ich war so überrascht.
„Isa, was sagst du dazu?“, fragte er noch mal nach. „Küss mich“, hauchte ich ihm entgegen und sofort kam er mir näher und küsste mich schließlich. Seine weichen, warmen und zarten Lippen striffen über meine und für einen Moment war ich in meinem Element. Er küsste wie am Anfang. Als wir uns kennengelernt hatte. Ich grinste in den Kuss hinein und dachte an unseren ersten Kuss auf dem Platz. Ich dachte an unsere Streits, unsere Zeiten im Bett. Die schweren und guten Zeiten. Ich liebte ihn einfach abgöttisch und er war der Richtige.
Als er sich wieder von mir löste grinste ich ihn an und sagte „Ich liebe dich auch, Lewy.“ Dann küsste er mich wieder sanft, doch in diesem Moment schrie eine weibliche Stimme: „Isa?! Du bist die, wegen der Lewy sich von mir getrennt hat? Ich dachte wir wären Freundinnen! Aber auf so eine wie dich kann ich verzichten!“ – „Es - es tut mir leid Lena“ – „Ach komm, laber doch nicht sowas, lasst mich einfach beide in Ruhe!“, schrie sie noch und drehte sich um und ging.

Ich schaute nur zu Lewy der Lena hinterher schaute.
Irgendwie tat sie mir ja schon leid aber ich kann ja auch nichts dafür, dass Lewy mich liebt. „Isa?“, sagte Lewy. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht mit bekommen habe, dass er mit mir geredet hat. „Äh ja was?“ – „Ich hab dich gefragt ob wir wieder rein gehen wollen?“ – „Äh ja klar“, grinste ich. Also gingen wir wieder rein.
Sofort kam Mira auf mich zu gerannt und zog mich zur Seite. „Was hat er gesagt?“, fragte sie aufgeregt. „Naja, dass er mich liebt und so“, sagte ich und mein Gesicht wurde rot. „Und was hast du da gesagt?“ – „Naja, dass ich ihn auch liebe“ – „Boar Isa er verarscht dich doch eh nur wieder!“ – „Du verstehst das nicht, Mira“ – „Ja bitte, wenn du das so siehst, brauchst du nicht mehr bei mir ankommen wenn er dich wieder verarscht!“ – „Bitte. Wie du meinst“, sagte ich wütend und ging wieder zu Lewy. „Was wollte sie?“, fragte er gespannt. „Ach nichts Besonderes“, log ich ihn an. 
„Naja okay“, sagte er. Jetzt kam so ein schönes langsames Lied, Lewy umfasste meine Hüfte und zog mich an sich. Ich schaute ihm tief in die Augen und er küsste mich. Als es um 3 war, fragte ich Lewy ob wir nach Hause gehen können, da ich ziemlich müde war. „Klar meine Süße“, sagte er, nahm meine Hand und begleitete mich nach draußen. „Willst du heute bei mir schlafen? Nick ist bei Michelle also hätten wir sturmfrei“, grinste ich ihn verführerisch an. „Ja klar, gerne“, sagte er und küsste mich zärtlich. Also gingen wir los zu mir.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt