Die Tage vergingen und ich verbrachte sie damit etliche Gräber zu graben oder zu wachen. Doktor S und Hershel schafften es gerade mal heile durch. Jedoch ihre Patienten nicht. Es wird noch nur schwieriger zu überleben. Von Tag zu Tag verliert man die Lust, vorallem wenn es einen ganzen Block voller Kranken gab. Gestern wurde Sasha eingeliefert, auch wenn sie es nicht wollte. Sie tut mir verdammt Leid und ich befürchte, dass es ihr drinne nur noch schlimmer gehen wird. Seufzend richtete ich mich auf und gähnte. Ich rieb meine Augen und fing an zu grübeln. Die Alpträume waren nun weg, aber jede Nacht plagte mich die selbe Frage. Was ist mit mir und Daryl? Momentan scheint es so als würde sich Daryl nicht für mich interessieren. Rick ist noch dabei herauszufinden wer David und Carin verbrannt hat. Leider gehörte ich zu einer der Verdächtigen, weshalb ich verstehen kann, dass Daryl nicht mit mir redet. Ich durfte mich nicht auffällig verhalten, jeder Schritt ist gefährlich. Genauso wie jeder Atemzug. Um meinen Mund hatte ich meistens ein Stofftuch gewickelt. Ob es half, war eine andere Frage. Jeden Tag spielten wir um unser Leben. Rick, Daryl, Maggie, Glenn, Michonne, Carol und alle anderen. Es fehlten jetzt schon viele Medikamente, wie Antibiotika oder einfaches Essen. Alles was wir fanden, wurde sofort verarbeitet. Und zwar so, dass Judith was zum Essen bekam. Es war schwierig an Essen zu bekommen, wenn nur wenige Personen heil sind. Und ich gehöre zu einen der Heilen. Lange war ich nicht mehr außerhalb der Zäune. Ich hatte immer nur die Sicht von oben nach draußen.
Heute wollte ich es aber ändern, nachdem ich am Schaufeln war. Also band ich mir ein Zopf und machte mich schnell fertig. Naja, eigentlich zog ich mir nur meine einzige leichte Jacke an und verzichtete auf das Frühstück. Ich ging den Weg zu dem kleinen Friedhof bei uns. Wie gesagt, viele starben durch die Grippe. Oder durch die Infektion. Maggie und Glenn waren momentan diejenigen, die dort waren. Ich nickte ihnen zu und nahm mir eine der Schaufeln. "Wir brauchen zwei neue", sagte Glenn, der gerade stoppte und hustete. Seine Schaufel drückte er in den Boden und stütze sich am Griff ab. "Sind neue krank geworden?", fragte ich ihn. Maggie sah mich mit einem besorgtem Blick an. "Momentan keiner, aber die anderen gehen auf Medikamentensuche." Ich nickte verständlich und sprang in das Loch, wo Glenn stand. Er ist schon weit gekommen. Langsam fing ich an meine Schaufel in die Erde zu drücken und dann hoch zu heben. Es erforderte viel Kraft, was uns auch Energie kostete. "Ich gehe nachher auf Nahrungssuche....kann jemand meine Position am Tor ersetzen?", fragte ich erhielt aber keine erhoffte Antwort. "Ich muss zu Hershel. Er schuftet und achtet nicht selber auf seine Gesundheit", meckerte Maggie. Sie tat mir echt mega Leid. Sie konnte nix gegen ihren Vater machen, er wollte unbedingt helfen und mit Doktor S sein Leben opfern. Wobei wir sie für wichtigere Sachen brauchen. "Versuche ihn davon abzuhalten, auch wenn es nicht klappen wird", half ich."Wenn ich es nur bloß könnte".Ich kippte immer mehr Erde neben das Loch, wo ich arbeitete. Hin und wieder hustete Glenn. Maggie war dabei, das zweite Grab zu schaufeln. Sie sah sehr konzentriert aus. Ich fragte mich immer noch was mit ihrem Stiefbruder Jimmy passiert ist. "Glenn?", flüsterte ich und zögernd schaute er hoch. Ich zog scharf die Luft ein. Seine Augen waren angeschwollen, rot umrandet und sein Blick zeigte viel mehr als Erschöpfung und Müdigkeit.
"Was ist los mit dir?" Ich drückte vorsichtig meine Hand gegen seine Stirn und zog sie schnell wieder zurück. Sie war heiß...oh nein! "Sag mir nicht du bist-"."Pscht", gab er von sich und nahm seinen Zeigefinger vor den Mund. "Ich will nicht in einer dieser Zellen landen", beichtete er. Würde ich auch nicht, aber was würde es ihm dort bringen? Genau, er würde wieder gesund werden. Selbst wenn es dort riecht wie als wären etliche Beißer dort drinne und selbst wenn es dort keine frische Luft gibt. Sie haben immer noch Medizin, die ihm helfen kann, sodass er gesund wird. Und genau das versuchte ich ihm klar zu machen. "Doktor S und Hershel haben genau das was du brauchst! Du darfst nicht noch kranker werden, als du schon bist. Wir brachen dich hier und jetzt, bevor der Governor kommt!", flüsterte ich so,das Maggie uns nicht hören konnte."Hershel ist ein Tierarzt... Ich versuche wieder gesund zu werden...ich hab auch schon eine Idee", sagte er. Kurz schaute ich auf, um sicher zu sein, dass Maggie uns nicht belauscht oder ähnliches. Ich beugte mich weiter vor zu ihm. "Und der wäre?", fragte ich unsicher. Wer weiß was in seinem Kopf steht? "Hör mir zu, ich übernehme deine Schicht am Tor...dann kann Maggie mich nicht sehen, weil sie in den Zellen sein wird. Dann kannst DU rausgehen und mir was besorgen. Sieben Meilen weg von hier, befindet sich ein alter Laden. Ein Weg in den Keller liegt etwas versteckt, aber du musst ihn finden. Dort sind alte Vorräte und unteranderem auch Antibiotika. Du musst mir alles mitbringen, was sich dort befindet, verstanden?", erzählte er mir und je länger er redete desto nervöser wurde ich. Ich war schon dort. Genau in diesem Laden, fand ich mein Schwert. Ich bin so dumm! Ich habe nur den hinteren Bereich, das Büro durchstöbert. "Du MUSST mir helfen", flehte Glenn. Ich atmete einmal tief ein und aus, während ich meine Augen schloss. Ich gehöre zu den Hauptverdächtigten. Ich werde beobachtet. Ich werde ganz sicher nicht rausgehen und mein Leben aufs Spiel setzen. Wenn ich heile zurück komme, müsste ich etliche Fragen beantworten und rutsche viele Plätze auf Ricks Beobachtungsliste hoch. "Ich hab dich mit dem Schwert gesehen, du kannst sowas!", wurde ich ermutigt. Ich sollte schnell handeln. Entweder ich helfe einem guten Freund und somit auch mich und andere, wenn der Governor angreifen würde. Oder ich bleibe hier und verhalte mich weiterhin unauffällig. Also ein Leben aufs Spiel setzen oder mein eignes? Die Antwort stand fest. Ich konnte das nicht. Ich würde es nicht schaffen. Ich kann sowas nicht nochmal aushalten.
"Ich helfe dir", flüsterte ich selbstbewusst und sah in ein erleichtertes Gesicht.
Eine Stunde später lief ich zum Tor und guckte nochmal nach hinten. Keiner war zu sehen. Ob sie noch schlafen? Naja, es ist ja Vormittag. Ich stand immer sehr früh auf...als ich mich wieder nach vorne drehte, fiel ich zu Boden. Es war kein harter Aufprall. Nur Glenn....schon wieder? "Du hast es wohl mit dem Fallen, was?", lachte Glenn. "Du hast es wohl mit dem im-Weg-stehen, was?", konterte ich und stand auf. Er wendete mir den Rücken zu und nahm etwas in seine Hände, was am Zaun angelehnt war. Mein Schwert...seitdem Tod von Carin und David musste ich ihn abgeben. "W-wie...".Er zwinkerte und sagte, "Weniger reden, mehr Konzentration".Also nahm ich mein Schwert und das Halfter, welches ich mir um meine Hüfte band. Es hackte etwas, saß dennoch fest. Lag daran, dass ich etwas abgenommen habe. Ist ja schön und gut, aber irgendwann verhungere ich noch. Früher schätzte ich Essen nicht, es war immer da und nie hatte ich Probleme damit mich zu überfressen. Meiner Figur schadete es nicht, also nahm ich alles zu mir, was es gab. Tja, aber nun ist Nahrung begrenzt und ich schätze es sehr einen Krümel vom Weißbrot abzubekommen. Erst wenn etwas nicht mehr vorhanden ist, verschwunden oder nur noch begrenzt da ist, realisiert man, wie wichtig es ist. Seufzend guckte ich Glenn ins Gesicht. "Ich habe Angst", gestand ich und schluckte einmal. "Ich weiß....aber du kannst das. Du hast gut mit Daryl trainiert und du hast dich verbessert", erzählte er mir und beim Erwähnen seines Namen, fühlte ich ein Kribbeln im Bauch. Ich sagte mir, dass es nur von der Hungersnot kam und drehte mich zum Tor. "Okay", ermutigte ich mich selber und Glenn öffnete das erste Tor. Ich überquerte die erste unsichere Zone und ging geradeaus zum zweiten roten Tor. Ohne Geräusche von sich zu geben öffnete sich auch diese und schon war mein Weg ins Verderben eröffnet. Jetzt hieß es töten oder getötet werden. Ich warf noch schnell einen unsicheren Blick zu Glenn und umschloss mit meinen kalten Finger das Schwert.
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Ich hab das Gefühl es wird ein bisschen tumblr mit den Sprüchen xD aber Leute...wir sind gerade #16 IN HORROR!!1!1!111!!!😍😍😍
danke an alle die immer voten und kommentieren...ihr wisst nicht wie glücklich mich das macht❤🔥
Ich bin bei den #creativityawards2017 angemeldet und würde mich über Votes dort auch freuen ☄ (nähere Infos im nächsten Kapitel hihi)
and don't forget...
....JUST SURVIVE SOMEHOW🙈❤
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Fight through Death {TWD/DARYL}
FanfictionUnd mit diesem Satz änderte sich plötzlich alles. Meine Hoffnung war nun endgültig erloschen....verbrannt und weg. Als wäre sie nie da gewesen. Der einzige Grund, warum ich noch lebte und mich noch nicht selbst umgebracht habe, war nun für immer weg...