Kapitel 18

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Ich schloss aus Gewohnheit die Türe auf. Ein Brutaler Fehler.

„Takeo!" schrie meine Mutter wütend und ich zuckte zusammen.

Sie kam zur Tür Gestürmt und nahm mich in den Arm: „Tue mir nie wieder sowas. Einfach weglaufen, das geht gar nicht!"

Sie nahm danach Ai in den Arm und verschwand dann in der Küche.

Wir zwei gingen rein und gingen in den Essraum. Unser Vater erwartete uns.

Das hieß nur Gutes... Unsere Mutter konnte zwar gut kochen, aber Dad war einfach besser.

„Hey ihr zwei." sagte er und umarmte Ai die in seine Richtung ging, „Wie war es in der Schule?"

„Ich habe eine 1 in Musik." sagte Ai und tastete sich vor zu ihren Stuhl, wo sie sich drauf setze.

„Ich hatte nur eine Doppelstunde. Das war Sport." sagte ich und begann in meine Essen herum zu stochern, nachdem ich mich auf meinen Platz gegangen war. 

Meine Mom kam rein und setzte sich zu uns an den Tisch.

Ai setzte ihre Brille auf. Sie mochte ihre Brille nicht und trug diese auch nur beim Essen, da sie nicht gefüttert werden wollte. Sie sah auch grade nur klar bis zum Teller.

Mom sah zu mir und lächelte nun leicht. Sie verzieh mir und Ai so schnell. Auf Dad konnte sie dagegen manchmal Wochen sauer sein.

„Was wollt ihr dieses Wochenende machen?" fragte Ai und aß schneller, als wir alle zusammen.

„Eure Großmutter kommt mit Großvater und sie wollen mal Zeit mit euch verbringen. Darum bitte ich euch eure Hausaufgaben rechtzeitig zu erledigen." sagte mein Vater und sah uns beide ernst an.

„Haben wir jemals unsere Hausaufgaben nicht gemacht?" fragte ich genervt und rollte mit den Augen.

„Nachdem was mir deine Lehrerin gesagt hat, finde ich, dass du wenigstens eine Sache mit 100 Prozentiger Konzentration machen solltest." sagte er streng.

„Was habe ich jetzt schon wieder gemacht?" fragte ich nun ein wenig Sauer.

„Du hast was getan und wir wissen beide was." sagte mein Vater nun auch ein wenig Sauer, „Ich weiß nicht was dich dazu gebracht hat, aber ich hoffe für dich, dass es einen Vernünftigen Grund gab, einen Mitschüler im Unterricht gegen eine Wand zu drücken und an zu schreien."

Ich sah auf mein Essen.

„Sicher hat das einen Triftigen Grund Schatz!" sagte Mom und ich sah auf.

Ich hatte ihr erzählt warum, da sie mich von der Schule abholen musste: „Er hat Ai beleidigt. Ich kann das doch nicht einfach auf mir sitzen lassen!"

„Takeo. Das klärt man anders. Ich weiß, dass das er getan hat nicht in Ordnung ist. Aber deine Rektion drauf ist auch nicht viel besser. Du darfst ihnen nicht zeigen wie sehr dich das verletzt. Sonst werden sie immer wieder Ai beleidigen." sagte Dad nun sanfte. Er hatte wohl bemerkt, dass er sich ein wenig im Ton vergriffen hatte und mich damit verletzt.

„So hört auf darüber zu reden." befahl meine kleine Schwester, „Ich will über sowas nicht reden. Wir sollten lieber uns mit den Fröhlichen aufhalten. Warum sollten wir uns über diesen Typen unterhalten und ihn damit Aufmerksamkeit schenken. Das ist doch das was er wollte."

„Ähm... Ai, heute kommt noch eine Ärztin die sich dich noch mal anguckt." versuchte Mom schnell das Thema zu wechseln.

Alle wurden stumm. Wir redeten darüber nicht gerne. Ais zustand verschlechterte sich leicht.

„Mir geht es gut. Man muss mich nicht Wöchentlich untersuchen." sagte Ai.

Manchmal viel es mir schwer zu glauben, dass sie erst 11 war. Sie kam in solchen Situationen viel mehr vertragen und verstehen als ältere.

„Wir wollen nicht, dass es schlimmer wird." sagte Mom und legte ihre Hand auf Ais.

„Es wird schlimmer. Das ist uns allen klar. Und wir wissen auch, dass ich mein Augenlicht nie wieder bekommen werde." sagte sie und stand auf.

Sie ging die Treppe nach oben.

Ich stand sofort auf und Folgte ihr. Ich hatte auch keine Lust mehr unten bei meinen ach so perfekten Eltern zu sitzen. 


Kaichou wa Maid-sama - Alles kann sich Ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt