43 | love love love

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>> R E W I <<

Als ich Ardy im Gang sah, ging ich zielstrebig auf ihn zu. "Hey", rief ich zu ihm rüber. Er sah zu mir rüber, da außer mir fast keiner mehr zu sehen war. Er hob seine Augenbraue hoch. "Hey Se-", bevor er weiter reden konnte, packte ich ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Schließfächer. "Wenn du Felix noch einmal anfasst, gibt's richtig Stress, klar?", drohte ich ihm. Sprachlos starrte er mich an. "Alter, wenn du ihm noch ein Haar krümmst, rasier' ich dir deinen Kopf kahl und du wünscht dir nie einen auf dicke Hose gemacht zu haben", ich ließ ihn unsanft los. "Chill doch mal dein Leben", schnaubte er. "Dann soll er mein Mädchen in Ruhe lassen", sagte er.

"Wenn es 'dein Mädchen' ist, wieso lässt du sie dann überhaupt zu ihm gehen?", konterte ich. Er legte seinen Kopf schief und schien mich zu durchschauen. "Du bist mit Felix zusammen." "Ach, du Blitzmerker, war das so schwer?", ich verdrehte genervt die Augen. Er grinste. "Außerdem, misch du Homo dich mal nicht in Luna's und meine Beziehung ein. Du hast doch keine Ahnung wieso wir uns getrennt haben", er schaute mich abwertend an. "Ich würde einfach mal darauf tippen dass sie keine Lust mehr hatte mit anzusehen, dass ihr fester Freund was mit seinem besten Freund am laufen hat."

Bitch, ich war wieder am längeren Hebel.

"Hast du mich gerade Schwul genannt?", er ging einen bedrohlichen Schritt auf mich zu. Ich konnte ihn halt leider nicht ernst nehmen, da er kleiner war als ich. Zwar größer als Felix, aber kleiner als ich und dass fand' ich ziemlich witzig. "Ardy, ich hab vor niemand Angst. Und vor allem nicht vor jemand, der vor seinen Gefühlen wegrennt", ich lächelte ihn falsch an. Er schwieg kurz und schien zu überlegen was er sagen sollte. "Was willst du, damit du nichts sagst?", fragte er. "Entschuldige dich", forderte ich. "Okay, dann sorry." Ich schlug ihm auf den Hinterkopf. "Bei Felix, du Dummkopf." "Is' ja gut. Ja mach ich wenn ich ihn sehe", murmelte er nur noch. "Und wie gesagt: pack ihn nie wieder an, ja? Sei froh dass du und Taddl keine Anzeige bekommen", sagte ich nur noch und ließ ihn dann auf dem Flur alleine stehen.
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Ich kramte meinen Hausschlüssel aus meiner Jackentasche und schloss unsere Tür auf. "Hallo", rief ich durch unser Haus, während ich meine Schuhe von den Füßen abstreifte. Ein kalter Februartag. Uncool. "Hey", Felix kam aus dem Wohnzimmer zu mir. "Was ist das?", fragte ich entsetzt und starrte auf den Verband um seinen Kopf. "Wegen der Platzwunde", er winkte ab. "Seit wann hast du die denn?", ich legte meine Arme um seine Taille. "War vorhin beim Arzt mit deiner Mom", erzählte er. "Oh, Baby", nuschelte ich besorgt. "Geht es dir sonst gut?" Er nickte und strich mit seiner warmen Hand über meine Wange. "Du bist so kalt", murmelte er. "Hat auch minus fünf Grad draußen", sagte ich lachend. Er drückte mir unerwartet seine Lippen auf und ich erwiderte sofort. Ich unterbrach den Kuss. "Ich wär' doch mit dir zum Arzt gegangen", sagte ich und legte meine Lippen auf seine Stirn. "Hey, mir geht's gut. Alles okay", er zog mich wieder zu ihm runter und küsste mich sanft.

"Wir haben das ganze Haus für uns alleine", er lehnte sich etwas nach hinten da er wusste, dass ich ihn halten würde. Er grinste mich an und tippte mit seinem Zeigefinger etwas auf meiner Brust herum. "Baby", seufzte ich. "Komm schon, ich mag kuscheln", er nahm meine Hand und zog mich auf unsere Couch. Der Kamin war an und eine wohlige Wärme umgab mich. "Du kannst dir 'ne DVD aussuchen", er deutete auf die verschiedenen DVD's auf dem Couchtisch. "Hm, wie wär's mit Breaking Bad?", fragte ich. Er verdrehte die Augen. "Das sagst du nur, weil es meine Lieblingsserie ist", er schmunzelte. "Ja, du sollst ja auch was davon haben", ich lächelte ihn an. Er schob die DVD rein und ließ sich dann auch auf die Couch sinken.

Er machte es sich mit seinem Kopf auf meinen Beinen gemütlich und ich legte meinen Arm über seinen Oberkörper. "Ich hab heute mit Ardy geredet", erzählte ich ihm. Sofort schreckte er hoch und sah mich entgeistert an. "Was? Spinnst du?", fragte er. "Er wird sich bei dir entschuldigen", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Hat er dir gedroht? Dich geschlagen? Weiß er dass wir zusammen sind?" "Weder, noch. Und ja, er weiß es. Aber ich hab heraus gefunden dass was zwischen ihm und Taddl läuft. Also mach dir doch keine Sorgen, Lix", ich drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe. Noch immer etwas sprachlos sah er mich an, aber erwiderte nichts mehr sondern legte sich wieder hin. Ich fuhr ihm die ganze Zeit durch die Haare, bedacht ihn nicht am Kopf zu verletzten.

"Schatz?", er sah zu mir hoch, nachdem wir einige Minuten komplett geschwiegen hatten. "Hm?" Er setzte sich auf und setzte sich breitbeinig auf meinen Schoß. "Ich bin so froh dich wieder zu haben, und ich könnte es noch zehnmal sagen", er versteckte seinen Kopf in meiner Halsbeuge und schlang seine Arme um meinen Hals. "Ich auch, Liebling." Er lächelte mich an und seine Wangen färbten sich leicht rot. Ich lachte leicht. "Was ist?", ich fuhr seine Seiten mit meinen Händen hoch und runter. Er schlug sich die Hände vor's Gesicht. "Hä?!", ich lachte auf. Was war denn jetzt mit ihm?

"Ja, man, wir sind so kitschig und egal wie idiotisch dass jetzt klingt, aber ich liebe es so sehr wenn du mich mit irgendwelchen Spitznamen ansprichst und ich hab das so vermisst. Oh Gott, wir sind so schwul", er schaute weg von mir, da es ihm so peinlich war. "Aww", ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn behutsam. "Du bist so niedlich, ich würde dich am liebsten nie wieder hergeben", nuschelte ich.

Die Haustür ging auf und Felix stieg von mir runter und ließ sich mich hochrotem Kopf neben mich fallen. "Hallo ihr beiden", unsere Eltern kamen mit Vida und Fiona rein. "Habt ihr euch- vertragen?", Vida starrte uns mit großen Augen an und auch unsere Eltern sahen uns verwirrt an. Felix blickte mich kurz an und nickte dann. "Ja, wir sind jetzt wieder zusammen", sagte mein Freund. Vida atmete erleichtert auf. "Na endlich!" "Dann können wir ja endlich wieder alle zusammen essen, und nicht mehr getrennt", begeistert klatschte Peter in die Hände. "Ach, ich wusste ja dass ihr euch wurde einkriegt. So wir ihr aneinander klebt", winkte meine Mutter bloß ab. Fiona sagte nichts. Sie sah bedrückt aus, doch keiner nahm gerade Rücksicht auf sie. Ohne meinen vielsagenden Blick zu bemerken, rannte sie in ihr Zimmer.

Auch wenn ich mir Sorgen machte, war ich gerade einfach froh, meinen Freund wieder bei mir zu haben.
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Rewilz xvyvsmwpfdvdjerheiwnspdbdiebei liebe liebe liebe ughhhh

Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt