Achtzehn

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Ich schlug die Augen auf und ein fröhliches Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Lächelnd schlug ich meine weiße Decke zurück und öffnete den Rolladen. Überall lag Schnee in unserem Garten. Der Schneemann, den ich gestern mit meinem Vater gebaut hatte schien mich anzulächeln und meine Laune stieg noch weiter. Ich suchte mir möglichst ordentliche Kleidung raus, am Ende entschied ich mich für ein weißes Kleid mit einer schwarzen Strumpfhose und einer schwarzen Stoffjacke zum drüberziehen. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Mein schwarzes Har flocht ich in einen geflochten Zopf, welchen ich dann über meine Schulter legte. Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel und ging dann nach unten. Vor dem Kamin saß bereits James umgeben von zerissenem Geschenkpapier, meine Eltern standen grinsend daneben. "Frohe Weihnachten", lächelte ich. "Frohe Weihnachten meine Maus", lächelte meine Mutter und deutete auf einen kleinen Geschenkberg neben ihr. Fröhlich stürtzte ich mich auf die Geschenke. Von meinen Eltern hatte ich einige Bücher, ein Paar Ohrringe in Form von Schneeflocken bekommen. (annyeonged ich musste direkt an dich denken😂😂) Von Lexie hatte ich ein Buch bekommen, von Mieze einen Plüschwolf, von Sev und Lily Bertie Botts Bohnen in allen Geschmaksrichtungen und Schokofrösche. Grinsend wollte ich Anfangen in einem der Bücher zu schmökern, da fiel mir ein letztes Päckchen auf. Von wem war das wohl? Von Roseanne? Eig hatte ich ja kein Geschenk von ihr erwartet. Was sie mir wohl schenken wollte? Neugierig riss ich das Geschenkpapier weg. Das erste ws mir in die Hände fiel war eine lustige Weihnachtskarte, was wohl drinstand?

Hey Amy,

ich weiß das James die nichts schenken wollte, deswegen habe ich mich dazu entschieden dir auch etw zu schneken. Ich verstehe dieses ganze Getue um ihr Ansehen eig überhaupt nicht... Und da wir Rumtreiber (Ich weiß nicht ob du es schon mitbekommen hast das wir uns so nennen) nun einmal Spezialisten im Streiche spielen sind, habe ich mir gedacht, ich schenke euch mal das hier zu Weihnachten^^

Erzähl mir doch bitte dann von James Reaktion auf sein Geschenk XD

Dein Remus

PS: Ich meine, dass du tief im Herzen auch nach Gryffindor gehörst

Ich musste lächeln, voll süß was er mir geschrieben hatte. Aber was hatte er mir wohl geschenkt? Neugierig wühlte ich weiter in seinem Geschenk herum. Aber es stimmte, von James hatte ich wirklich nichts bekommen. Ich musste schlucken. War er wirklich so sauer, nur weil ich ihm einmal die Meinung gesagt hatte? Um mich abzulenken konzentrierte ich mich wieder auf den Inhalt des Päckchens. Ich bekam noch eine Packung von Bubbles bestem Blasenkaugummi und einen Pulli. Nicht irgendein Pulli, sondern ein rot-gold gestreiften Pulli mit einem goldenen Löwen vorne drauf. Ich musste breit grinsen und lugte zu James, was er wohl bekommen hatte? Mein Zwilling saß fassungslos auf dem Boden und hielt einen grün-silbernen Pulli mit einer Schlange vorne drauf in seinen Händen. Ich brach lauthals in Lachen aus. Genervt sah James mich an und als er den Pulli in meinen Händen sah, weiteten sich eine Augen. "Kann es sein, dass der mir gehört?", fragte er mich vollkommen irritiert, woraufhin ich nur noch lauter lachen musste. Zwischen den einzelnen Lachern schüttelte ich den Kopf und zeigte auf seine noch ungelesene Karte. Er kniff die Brauen zusammen und las sich die Karte durch. Mit jedem Wort wurde sein Grinsen breiter und am Ende lachte auch er lauthals los. "Was ist denn so lustig?", fragte mein Vater. Schnell erklärte ich ihm die Situation kurz, lies aber die Teile aus, die James unvorteilhaft darstellen liesen. Denn nur weil er illoyal war, hieß das ja nicht, dass ich auch so sein brauchte. James warf mir einen dankbaren Blick zu, sagte aber nichts weiter. Natürlich war es, wenn man nicht alle Details kannte nur halb so lustig wie mit ihnen, aber mein Vater grinste trotzdem leicht und meine Mutter, ich hatte mich ihr anvertraut, lachte ebenfalls laut los. Mein Vater sah sie an, als wäre sie verrückt geworden und schüttelte belustigt seinen Kopf.

Ich stand am Fenster und betrachtete den Sternenhimmel, es war alles in allem ein wirklich schöner Tag gewesen, abgesehen von der Tatsache das James noch immer sauer auf mich war... Aber immerhin redete er wieder mit mir. Vllt besserte sich die Lage jetzt ja. Ich seufzte leicht und sah in den Himmel, es begann zu schneien und sanft flogen die Schneeflocken auf den Boden, ich lächelte leicht und freute mich schon darauf, wenn ich morgen mit meinen Eltern auf den See in der Nähe gehen würde. "Maus, kommst du? Du hast doch das wichtigste Geschenk noch nicht bekommen!", rief meine Mutter. Sofort war es mit meiner Ruhe vorbei und ich hüpfte wie wild die Treppen herunter. Als ich im Flur angekommen war, wäre ich beinahe in meine Mutter hineingehüpft. Sie lächelte und wuschelte mir durch das Haar. "Komm, wir gehen nach draußen", meinte sie sanft und reichte mir einen dicken Wintermantel. Ich nahm ihn, zog mich in Windeseile warm an, ich war wirklich neugierig. Ich folgte ihr in unseren Garten der an einen Wald grenzte. Da wir wirklich viel Geld besaßen und auch unser Haus wirklich groß war, bzw wir in einer Villa lebten, war auch unser Garten so groß, dass uns die Lichter des Hauses kaum noch erreichten. Meine Mutter atmete tief durch, sie schien Abschied zu nehmen. "Ich hatte keine Ahnung, wie schwer es sein würde dir dieses Erbstück zu überreichen...", murmelte sie und atmete tief durch. Verwirrt kniff ich die Brauen zusammen, das verstand ich jtzt nicht. War ihr das so wichtig, weil das Erbstück, was es auch sein möge von ihrer Mutter kam? "Du musst mir jtzt gut zuhören Amy", meinte sie leicht betrübt, so als schienen ihr die nächsten Worte wirklich schwerzufallen, "wenn deine Tochter 11 wird, falls du eine bekommst, ansonsten würde der Zauber mit dir sterben, dann musst du ihr dieses Erbstück an Weihnachten in der Nacht überreichen. Am besten in der Nähe eines Waldes, dort wird es dir am leichtesten fallen dieses Leben aufzugeben..." Sie schluckte schwer und ich meinte zu sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte. Ich hingegen stand nur da, verstand nichts. Welches Leben gab sie auf? Wieso sollte es mir so schwer fallen "loszulassen"? Sie schien zu merken, dass ich mehr als nur verwirrt war und lachte einmal kurz auf. "Ja, ich habe es damals auch nicht verstanden... Jetzt hingegen, wenn ich das hergeben muss... Hör zu, es mag sein, dass du es am Anfang noch nicht verstehst, aber wenn du es verstehst, dann wirst du nicht nur eine zweite Familie finden, sondern auch so viel Glück... Wenn du dich nicht wohlfühlst in deiner Haut, dann wird dir dieses Erbstück helfen, sobald du es verstanden hast... Und nun, schließe deine Augen und blinzele nicht, dass ist wichtig." Noch immer klang sie so bedrückt, dennoch sagte ich nichts, sondern schloss die Auge und wartete.

Halluuuuu,
Welches Erbstück wohl gemeint ist? Stellt mal eure Vermutungen auf, es würde mich interessieren^^
Meh, nur noch Sonntag, dann muss ich wieder in die Schule ;-;
Hab so gar keine Lust darauf, aber mei...
Luna

Wolf (Rumtreiber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt