1. Kapitel

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Ersetzbarkeit. Ein großer Begriff in der heutigen Gesellschaft. Es gibt nichts mehr, was auch nur ansatzweise einzigartig ist. Nichts, was man nicht durch irgendetwas anderes austauschen könne. Oder besser gesagt, ersetzen könne. Wäre doch langweilig, würde man immer nur die eine Möglichkeit zu Gesicht bekommen, wenn es doch noch zig andere gibt. Wäre doch Verschwendung, wenn man nichts Neues testen würde. Doch was passiert dann mit dem, was ersetzt wurde? Fragt sich das noch jemand? Oder ist es schlicht weg egal? Mag schon sein, dass es veraltet und langweilig geworden ist. Aber es gibt Lebewesen, denen genau das noch am Herzen liegt. Das Ersetzte kann jemanden wichtig sein. Und urplötzlich ist es einfach weg. Schmerz. So mancher wird Schmerz empfinden. Auch jene, die diesen nicht wahrnehmen können.

Die Sonne strahlte in die Gesichter der drei jungen Männer, welche sich gerade mit Badetaschen bepackt dem großen Gebäude, auf welchem in riesigen Buchstaben das Wort PEB stand, näherten. Keine einzige Wolke zierte an diesen Tag den Himmel und die lauwarme Luft lies das Haar der Männer leicht zur Seite wehen. Einer war mit zwei Rucksäcken bepackt und wischte sich über die nasse Stirn. Sein hellbraunes, kurzes Haar schimmerte im Licht. Brian, so sein Name, war der größte der Drei. Der zweit größte war Timothy, welcher sich eine große Tasche und Handtücher um die Schulter geworfen hatte. Brian und Tim sind die ältesten der Truppe. 28 Jahre alt waren sie beide nun. Der dritte im Bunde hat den Namen Toby, welcher seit ein paar Wochen nun ebenfalls die zwanziger erreicht hatte. Doch auch wenn er ebenfalls ein erwachsener Mann war, konnte man davon an seinen Charakter nun wirklich nichts erkennen. Eher kindlich, naiv und teilweise schon ein klein wenig anstrengend könnte man ihn beschreiben. Seine etwas längeren Locken gingen schon fast bis zu den Schultern, was ihn ebenfalls nochmal um 2 Jahre jünger erscheinen ließ. Seine Nase hatte einen kleinen Rotstich an der Spitze und seine großen Augen betrachteten das Hallenbad von außen. Man könnte fast meinen, sie funkelten bei den Anblick. Wie gesagt, wie ein Kind. Timothy schmunzelte, als der den Kleinsten so beobachtete. Irgendwie niedlich, dachte er sich und wuschelte ihm durchs braune Haar. „Na freust du dich schon?", fragt er und befragter nickt eifrig und rennt bereits voraus. Die Größeren kichern leise und folgen ihm gemütlich. Sie alle beteten das Bad nichts ahnend. Würden sie bloß wissen, was an diesen Tag passieren wird.


The transience of life / Hoodie x Toby / Masky x TobyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt