51. Kapitel

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Kat's P.o.V.

Perrie.

Sie sah verweint und einfach nur fertig aus. Ich sprang auf und lief auf sie zu um sie zu umarmen. Natürlich kannten wir beide uns noch nicht allzu gut und lange, aber ich verstand mich wirklich gut mit ihr und sie tat mir Leid, wie sie sich wimmernd in meine Arme schmiss, obwohl ich keine Ahnung hatte, was passiert war. Sie wirkte eigentlich immer so auf mich, dass sie eine durch und durch lebensfrohe Person war, und ich war mir sicher, dass irgendwas sie wirklich mitgenommen hatte.

"Was ist hier los?", fragte ich sie und Louis als wir kurz darauf wieder zusammen auf dem Sofa saßen und Louis warf Perrie einen fragenden Blick zu:

"Willst du es ihr sagen?"

"K-Kannst du das vielleicht machen?", kam es stotternd zurück und Louis fing, während ich ihr beruhigend über den Rücken strich, an zu erzählen:

"An Zayns Geburtstag ist Perrie ja nach draußen gegangen um frische Luft zu schnappen, aber auf dem Bürgersteig haben sie dann ein paar Männer bedrängt und ihr unschöne Kommentare an den Kopf geworfen. Sie sind erst verschwunden als ich ebenfalls nach draußen gegangen bin und sie entdeckt habe."

Mein Blick wanderte geschockt zu Perrie, die sich auf die Unterlippe biss während sie am ganzen Leib zitterte schließlich leise meinte:

"Seit ich mit Zayn zusammen bin habe ich immer schon Drohungen bekommen, das ist ganz klar. Aber ich hatte immer Angst, dass diese Drohungen wahr werden."

"Waren es Fans?", fragte ich ungläubig, doch Perrie schüttelte den Kopf während Louis schnaubte:

"Das waren irgendwelche Männer."

Ich erschauderte bei dem Gedanken an Perrie, wie sie bedrängt wurde, und knetete nervös meine Finger. Sowas wünschte ich wirklich niemanden und ich wollte wirklich nicht wissen, was passiert wäre, wenn Louis nicht gekommen wäre.

"Aber da ist noch was.", flüsterte die Blondine plötzlich und Louis und ich blickten sie erwartungsvoll an.

"Ich könnte wetten, dass ich einen von ihnen, den Anführer, letztens vor'm Starbucks gesehen habe und heute habe ich eine Nachricht bekommen."

Sie zückte ihr Handy und zeigte sie uns.

Hey, Miststück.
Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich meinem Ziel immer näher komme.
Man hört von einander.

Louis und ich warfen uns kurz einen Blick zu ehe Louis' sich wieder dem Display zuwendete.

"Die Nummer ist nicht unterdrückt!", schrie Louis und zeigte unnötiger Weise auf die lange Zahlenreihe.

"Los, wir müssen unsere Kontakte durchschauen, ob jemand die Nummer kennt."

"Wäre das nicht ein wenig zu einfach?", fragte ich skeptisch an meinen Freund gerichtet, doch dieser war völlig begeistert von seiner Idee schon mit seinem eigenem Handy beschäftigt, weshalb auch ich anfing meine Kontakte zu durchsuchen.

Es wäre wirklich gut für uns, wenn der Typ nur vergessen hatte seine Nummer zu unterdrücken, doch ich konnte es nicht glauben. Das ganze hier erinnerte mich ein wenig an Mathe, da sagte ich mir nämlich auch immer: Wenn es zu einfach ist, ist es falsch.

Pessimistisch scrollte ich durch meine Kontakte, bis mein Blick plötzlich an einem hängen blieb. Wieder und wieder verglich ich die Nummer mit der von Perries Nachricht, doch es war die Gleiche.

Ich bekam eine Gänsehaut und mir fiel das Handy aus der Hand.

"Kat, alles in Ordnung?", hörte ich Louis besorgt fragen, doch das und auch Perries erschrockener Blick, der auf mich gerichtet war, prallte von mir ab.

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