Die Wahrheit über Lionel

12 0 0
                                    

Um die Ecke stand ein Bücherregal 'vielleicht finde ich da etwas' dachte ich mir .

Ich legte das Schwert vor mir auf den Boden und schlug die erste Seite eines Buches auf.

( Jene Wesen mit roten Augen, eiskalter Haut und unmenschlicher Schönheit existieren nur um dich zu töten. Traue ihnen nicht ! Man nennt sie Vampire. )

Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter!

Mein kleiner Lionel soll ein Untoter Dämon sein.

Ich hörte Schritte näher kommen.

Sofort schlug ich mein Buch zu und griff nach dem Schwert.

"Wer ist da?!" schrie ich panisch.

Ein teuflisches lachen schallte durch den Eingangsbereich.

"Ha, du bist eigentlich zu süß um dich zu trinken" ,die relativ tiefe Stimme gehörte einem Jungen, ungefähr in meinem Alter.

Er lehnte sich über das Treppengeländer und lächelte mich amüsiert an. Er hatte goldblonde Haare und genau so rote Augen wie sie Lionel manchmal hatte.Sein Auftreten war genauso perfekt, wie das eines in dem Buch beschrieben Vampire.

"Aber wer schnüffelt wird getötet" fügte er hinzu.

Er sprang über das Geländer und kam immer näher, bis er direkt vor mir Stand.

Ich richtete das Schwert gegen ihn.

"Komm nicht näher" sagte ich entschlossen.

Daraufhin fing er an zu lachen.

"Was sucht eigentlich ein sterbliches Wesen wie du in unserem Schloss? Du willst anscheinend zu meinem Nachtmahl werden".

Er streckte seine Hand nach meinem Handgelenk aus.

"Fass mich nicht an !!!" ich schlug das Schwert in die Richtung seines Armes, ließ es fallen und rannte zum Ausgang.

Ich griff nach dem Türgriff, als ich auf einmal eine kalte Hand auf meinem Hals spürte.

"Wo wollen wir denn hin?" sagte die klare Stimme in mein Ohr.

"Egal wer oder was du bist, du lässt mich jetzt los"! ich schlug seine Hand weg und ging ein paar Schritte zurück. Jetzt konnte ich den Jungen Mann genauer betrachtet. Ich drehte mich um und sah ein perfektes männliches Gesicht mit blauen augen, schwarzen Haaren und vollen Lippen.

Er sah Lionel so ähnlich wie ein Bruder.

Das kann nicht sein !

Das darf nicht sein !

Lionel ist kein Vampir!

Niemals ist er das !

Ich wollte das nicht wahrhaben, ich könnte meine Tränen nicht zurückhalten.

"Wir haben dir noch gar nichts getan und du weinst schon. Wie langweilig ." sagte der Vampir den ich als erstes traf.

"Ihr zwei wisst doch gar nicht wie man eine so bezaubernde Dame richtig behandelt."

Auf einmal stand ein Dritter Vampir hinter mir. Er hatte blonde Haare und blaue Augen.

Ich spürte wie er mit einer Haarsträhne von mir spielte. Unter lauter Schock schlug ihm meinen Ellenbogen ins Gesicht und rannte die Treppe hoch.

Ich rannte in den ersten Raum dessen Tür offen war.

Es war ein großer Raum mit einem Balkon.

Ich schloss die Tür ab, setzte mich auf den Boden und fing an zu weinen.

"Warum mein kleiner Lionel" ich schlug mit den Fäusten auf den Boden.

"Schön das mich auch Mal jemand besuchen kommt." Hörte ich eine weitere Männliche Stimme sagen.

Ich erschrak und stellte mich sofort wieder hin.

"Meine hübsche du musst doch nicht weinen."

Dieser Vampir hatte grüne Augen und Pech schwarze Haare.

Er kam näher zu mir "Hattest du 'mein kleiner Lionel' gesagt?"

"Warum willst du das wissen?" fragte ich schniefend, "Kennst du ihn etwa?"

"Kann man so sagen. Er ist mein älterer Bruder. Aber er wurde vor zwei Jahren von unserer Mutter erst verflucht und dann Verband".

"Warte mal, dein älterer Bruder?", Staunend sah ich ihn an. "Der Lionel, den ich kenne ist noch ein Kind."

Der Vampir lachte gehässig. "Meine hübsche er wurde verflucht" sagte er als er mit seiner Hand über meine Wange strich.

Ich hätte so gerne seine Hand weg geschlagen aber ich wollte gerne wissen was er über Lionel wusste.

"Wir haben unsere Eltern umgebracht weil sie bösartig waren und uns gefoltert haben. Bevor sie Starben verfluchte sie uns. Ich und meine Brüder sind für alle Zeit an dieses Schloss gebunden und können es nicht verlassen."

Der Vampir sah mir tief in die Augen und fügte hinzu :"Wir alle können das Schlossgelände nicht verlassen. Nur Lionel bekam ein anderes Schicksal aufgezwungen."

"Was haben sie mit ihm gemacht?" Fragte ich mit Zittern in der Stimme.

"Er wurde in ein Kleinkind verwandelt und kann nur in seine alte form zurückkehren, wenn ihn jemand mehr liebt als der Tod einem Angst macht."

Er lachte boshaft :"Aber dah das nie passieren wird und du dich in mein Zimmer selber eingeschlossen hast, wertete ich das mal als Erlaubnis dich töten zu dürfen."

Auf einmal öffnete sich die Tür mit einem lauten Knall und ein Junger Mann rannte in den Raum.

"Vincent wenn du sie anfasst werde ich dir deinen Kopf abreißen!!!"

Ich erkannte sofort wem die Stimme gehörte.

Auch wenn sie ungewöhnlich tief war.


Fortsetzung folgt ...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 16, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Das verlorene KindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt