4.4 - surprise

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Der Videodreh ist jetzt eine Woche her und ich habe weder mit Pattie oder Jeremy oder Justin geredet. Immer wenn Dad mit Justin ein Meeting hatte, bin ich mit Freunden aus gegangen, oder mal alleine irgendwo hin aber nie bin ich zu Hause geblieben. Es war Freitagabend und ich hatte keine Lust auf irgendwas. Seit Justin wieder da ist bin ich weniger feiern gewesen und habe auch mit keinem anderen Jungen mehr geschlafen. Wie auch? Ich hatte ständig sein wunderschönes Gesicht vor Augen.

Da saß ich dann – in Jogginghose, einem einfachen Top und einem lockeren Shirt – auf meiner Couch und zappte durch die Kanäle. Ich gab es auf und machte den Fernseher aus und das Radio an. Ich nahm mir mein neues Buch heraus und fing an zu lesen. Ich bin vielleicht 4 Seiten weit gekommen, bis mich mein Handy aus meinen Gedanken riss. Misery ertönte und ich wischte über den Bildschirm um den Anruf an zunehmen. „Ja?" „Hanna? Hier ist Pattie." Sie klang echt fröhlich. „Hey Pattie. Was gibt's?" Durch den Hörer konnte ich ihr grinsen schon förmlich hören, doch den Grund wusste ich nicht. „Justin hat es geschafft. Er hat endlich mit dem Wiesel Schluss gemacht. Sie ist heulend weg gegangen. Auch wenn es böse klingt, aber ich bin froh, dass sie weg ist." Mir klappt mein Mund auf. Er hat es endlich gemacht? Sie haben sich getrennt. Ich grinste und war einfach nur glücklich. „Wirklich? Sie sind nicht mehr zusammen?" Ich legte mein Buch an die Seite und setzte mich aufrecht hin. „Hanna, ein gut gemeinter Rat. Mach dich hübsch und schwing deinen Popo hier hin und hol dir deinen Kerl zurück." Ich spielte mit den losen Strähnen meiner Haare. „Hör zu wir machen das so.." ich erzählte ihr meinen Plan und legte dann auf. Ich schrieb Moshe kurz, dass er mich gleich bitte abholen soll, Justin aber nichts sagen soll. Ich zog mich aus, sprang unter die Dusche und machte mich fertig. Als ich dann in Unterwäsche vor meinem Schrank stand war ich schon fast fertig. Ich hatte meine Haare geföhnt und mich geschminkt – wellige Haare, wo ich die vorderen Strähnen an beiden Seiten geflochten habe und nach hinten band und leichtes Make up, sprich Puder, Kajal, Wimperntusche und Eyeliner. Ich hatte schwarze Spitzenwäsche an und zog mir nun ein schwarzes Top heraus und zog es an. Dazu einen etwas längeren Rock, den ich mir bis unter die Brust zog, so dass er über dem Top ist. Der Rock ging mir bis zur Mitte der Oberschenkel und war schwarz mit rosa Blumenmuster. Es sah aus, als wäre es ein Kleid. Dazu noch schwarze Balerinas mit rosa Schleife vorne und ich war fertig. Ich nahm mir noch meine Tasche mit meinem Handy, Schlüssel und Portemonnaie. Es klingelte, als ich gerade ins Wohnzimmer ging. Ich öffnete die Tür und Moshe stand davor. Ich grinste und begrüßte ihn. Zusammen gingen wir zur Limousine und fuhren zum Stadion. Die Fahrt war sehr ruhig. Weder Moshe noch ich sagten etwas. Als wir beim Stadion ankamen war dort kein Fangekreische, wie ich es erwartete. Das heißt nicht, dass ich nicht froh wäre, dass dort keine Fans waren und mich sahen immer hin würden mich gleich schon genug Fans sehen, bei dem was ich vor hätte. Ich stieg aus und zusammen mit Moshe gingen wir in Justin's Umkleidekabine. Ich grinste direkt an die Erinnerung an diesem Raum und besonders an diese Couch.  Ich stellte meine Tasche ab und ging dann mit Moshe zum Backstagebereich, wo Pattie schon auf mich wartete. Wir redeten noch etwas und wurden unterbrochen, als Justin mit seinen Flügeln auf die Bühne flog. Er sah einfach unglaublich heiß aus. Er sang All around the world. Pattie und ich sangen mit, egal ob wir die Töne trafen oder nicht. Ich war immer darauf aus, dass Justin mich von der Bühne aus nicht sah. So ziemlich am Ende der Show wurde Pattie ein Mikro übergeben. Sie Atmete einmal tief durch und trat auf die Bühne.

Justin's p.o.v.

Eigentlich sollte jetzt Take you gespielt werden, doch es kam nichts. Ich war verwirrt und sah zu DJ Tay James, doch der lächelte mich nur an. Ein zweiter Spot auf der Bühne erschien und ich drehte mich um und sah meine Mom auf mich zu kommen. Jetzt war ich wirklich verwirrt. Sie hielt sich ein Mikro vor den Mund und begann zu reden. „Also Justin, ich weiß, dass du wohl möglich etwas verwirrt bist und dass deine Fans Fragezeichen auf der Stirn haben sieht man ihnen an, aber das klärt sich gleich alles auf. Ich wollte nur ein paar Worte sagen und dann habe ich auch noch eine Überraschung für dich." Ich runzelte die Stirn und sah meine Mom an. Sie stand neben mir und ich nahm sie in den Arm. „Also, du hast in dem letzten Jahr so viel für uns und deine Fans gemacht, obwohl du so viel Stress und vor allem Liebeskummer hattest. Ich und deine Fans vor allem wissen, dass du dich nur mit Selena ablenken wolltest, weil du so von Hanna verletzt wurdest, aber glaub mir Schatz, keiner hat dir das abgekauft. Und glaub mir die einzige Person die dir das abgenommen hat, war Selena. Aber weißt du, das ist ja jetzt vorbei und ich will nicht böse klingen, aber ich will dich wieder glücklich sehen, Justin und das klappte nur mit einer Person. Und du weißt genau von wem ich rede und die Anderen auch. Also, dafür dass du in dem letzte Jahr so viel durch gemacht hast, ist hier jemand für dich, der dich wieder glücklich machen will. Du musst nur kurz die Augen schließen und hier stehenbleiben. Und an euch Fans: Bitte keine Tipps geben, wer gleich durch diese Tür kommt okay?" Mom ging ein paar Schritte zurück und ich schloss meine Augen. Ich hörte, wie sich die Tür öffnete und sich nach kurzer Zeit wieder schloss, aber ich konnte weder Fußspuren hören noch irgendwas anderes. Alles war leise und ich wollte endlich wieder meine Augen öffnen. Ich stand hier dumm rum und 20.000 Augen waren auf mich gerichtet. (Halt 10.000 Fans/ Belieber) Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und ich konnte hören, wie einige Fans lachten. Wahrscheinlich weil ich so dämlich da stand und nicht wusste, was genau passierte.

Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Hals und kurz danach Lippen auf meinen. Ich erkannte diese Lippen auf Anhieb. Ich musste meine Augen nicht öffnen um zu wissen, dass es Hanna war, aber um sich er zu gehen löste ich mich von ihr und sah sie an. Sie stand wirklich vor mir. Ich lächelte und zog sie wieder zu mir heran. Meine Hände an ihrer Taille und ihre Hände um meinen Hals geschlungen. Wir küssten uns leidenschaftlich. Erst als wir uns lösten hörte ich den Applaus der Fans. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ich sah Hanna in die Augen, auch sie strahlte. „Ich liebe dich." sagte ich und sah sie glücklich an. „Ich liebe dich auch Jus" sagte sie und ich zog sie wieder zu mir heran. Ich war wieder glücklich, denn ich hatte mein Mädchen wieder und ihre Überraschung ist wirklich gelungen. Unser Kuss war zwar kurz aber sehr gefühlvoll. „Hör zu" flüsterte sie mir ins Ohr, so dass kein Anderer sie hören konnte. „Bring das Konzert zu Ende und dann feiern wir richtige Versöhnung bei dir zu Hause okay?" Sie flüsterte es so verführerisch und ich wollte sie hier und jetzt durchnehmen, aber ich musste mich ja benehmen, weil uns 10.000 Fans inklusive meiner Mom und meiner Crew zu sahen. Ich nickte und küsste sie noch, bevor sie wieder mit meiner Mom in den Backstagebereich zurück ging. Den Rest der Show zog sich zwar wie Kaugummi, aber ich verlor mein lächeln nicht und – so leid es mir tut – ich war froh, dass die Show zu Ende war, denn jetzt konnte ich mit Hanna zu mir nach Hause gehen und Versöhnung feiern..

1325 Wörter

Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt