Kein Lebewesen war hier in dieser Gegend. Kein Geräusch war zu vernehmen. Der Wald lag verlassen vor mir. Die Bäume waren abgestorben und der Boden war karg und ausgetrocknet. Ich sah mich um doch alles blieb unverändert. Plötzlich nahm ich einen leichten Windhauch wahr und eine Person trat hinter einem schwarzen Stamm hervor. Es war ein Mädchen, so schön, wie ich noch nie ein Mädchen gesehen hatte. Langes, rotes Haar wehte im Windhauch um ihre Hüften. Ein schwarzes Kleid wand sich um ihren Körper und endete unter den Kniekehlen. Sie trug keine Schuhe und ihre Augen strahlten Einsamkeit aus. Als ich einen Schritt auf sie zutrat, wich sie zurück. Ich nahm die Rose von meinem Anzug. Ich benötigte sie nicht mehr. Auf der Hochzeit sitzen gelassen, war sie nichts mehr wert. Nun wollte ich ihr eine neue Bedeutung geben, indem ich dem einsamen Mädchen zeigte, dass sie nicht alleine war. Ich legte sie auf den staubigen Boden und trat zurück. Sie kam näher und wollte die Rose nehmen, doch sie zog ihre Hand zurück. Ich sah ihre Angst und so drehte ich mich um und ging. Ich sah nicht mehr, wie sie die Blumen aufhob und ihr eine Träne über die Wange rann, während die Rose in ihrer Hand verblühte und zu Staub zerfiel.
