Nach einem (un)vergesslichen Junggesellenabschied folgte nun genau das, was in der Literatur als ''der wichtigste Tag im Leben eines Menschen'' beschrieben wird.
Es war also doch irgendwie dazu gekommen, dachte ich während ich mich im Bett streckte, und das obwohl Louis und ich wirklich kein Vorzeigepärchen waren. Weder damals noch an jenem Tag. Wir haben so viel durchgestanden in so kurzer Zeit und ja, womöglich empfanden es alle als bizarr, dass wir heiraten wollten. Und doch hatten wir uns dazu entschieden es zu wagen, den Schritt in unser gemeinsames Leben zu wagen. Ich schaffte es also irgendwie jemanden dazu zu bewegen, sein Leben mit mir Teilen zu wollen. Ich hatte es nie verstanden, wieso er mich ausgewählt hatte. Wieso er mich damals im Club angesprochen hatte geschweigedenn wiedersehen wollte. Es machte weder vorne noch hinten Sinn aber so ist die Welt, nicht wahr? Sie ist sinnlos.
Ich setzte mich langsam auf, zog mir einen Morgenmantel über und begab mich geradewegs in den Wintergarten, setzte mich dort hin und ließ unser bisheriges Leben Revué passieren.
Was eine verrückte Geschichte. Louis und ich trafen uns in einem Club (immerhin keine Schwulenbar) und verlierten uns von da an keine Sekunde lang aus den Augen. Der reiche Kerl, der ''teure und einzigartige Hobbies'' besaß und der einfache Journalist, dessen Eltern geschieden waren und dessen Kindheit, der eines Serienkillers ähnelte. Stereotypischer ging es wohl kaum. Dann trafen wir uns das erste Mal, das zweite Mal, das dritte Mal und so weiter, es hörte einfach nicht auf. Dann Eleanor. Dann großes Drama. Dann, eine Menge Sex. Immer und immer wieder. Unsere Geschichte war nicht dazu bestimmt zu enden, noch nicht und für mich sollte sie niemals enden.
Ich griff nach einer Decke, die zusammengekauert in der Ecke der Bank lag und legte sie über mich, kuschelte mich unter sie und genoss die letzten Minuten der Ruhe vor dem Sturm.
[...]
,,Das kann jetzt aber nicht dein Ernst sein, es dein Hochzeitstag Styles.''
Ich öffnete meine Augen, blickte Charlotte an und grinste weit ,,du denkst doch nicht wirklich, dass ich auch nur eine Sekunde Schlaf gefunden hab, oder?''
Charlotte grinste, setzte sich zu mir und warf den Kopf in den Nacken ,,Gott, du heiratest heute.''
,,Sag mir bitte, dass du Kaffee dabei hast. Ich bin so nervös.''
Sie kicherte und augenblicklich befand sich ein Starbucks Becher vor meiner Nase. Mhm, Zimt. Ich nahm ihn dankend an, gab ihr einen Kuss auf die Wange.
,,Wieso bist du eigentlich schon wach, Harry? Es ist noch ziemlich früh am Morgen. Was ist mit deinem Schönheitsschlaf?'' sie legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel.
Ich lachte auf ,,Charlotte, also erstens ist es schon 12 Uhr Mittags. Zweitens, dieser Kaffee ist kalt und drittens, der Schönheitsschlaf bringt schon lange nichts mehr. Ich seh' nach wie vor aus wie 16.''
,,Nun gut, trotzdem werden wir jetzt ausgiebig frühstücken und dann machen wir uns fertig'' entgegnete sie mir sanft, griff nach meiner Hand und zog mich in die Küche ,,also, Pancakes oder Pancakes?''
Ich verdrehte leicht die Augen und spielte einfach mit ,,schwierige Entscheidung. Ich würde sagen Pancakes sind ja echt lecker aber Pancakes, Gott für die würde ich sterben'', ich ließ mich auf einem Stuhl nieder.
Char grinste zufrieden und fing an rumzukramen.
,,Brauchst du Hilfe?''
Sie drehte sich um, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an ,,seh ich so aus, als wenn ich Hilfe brauchen würde?''
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Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanficWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...