7. Kapitel

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Nun saß ich hier.
Zwischen ein paar Damen, die ich nicht kannte.
Gegenüber saß Frederik, der sich gerade mit seiner Zwillingsschwester unterhielt.
Rechts von ihm, saß seine Schwesterherz Henrietta, die der Königin zum verwechseln ähnlich sah. Verteilt saßen auch Ratsmitglieder. Frederik hatte mir noch vorher gesagt, dass welche anwesend sein werden, weil Prinz Laurenz etwas bekannt machen wollte. Am Ende des Tisches saß das Königspaar und der Thronerbe.

,,Herr Franz", die Königin sprach einen Bediensteten an.
,,Ja eure Majestät?"
,,Wo ist ihre königliche Hoheit, Prinzessin Juliana?"

Die Königin seufzte. Sie schien nicht erfreut darüber zu sein.
Der König zitterte und fasste an den Arm der Königin.
,,Wir sollten beginnen. Juliana wird wissen was sie tut.", sagt er ihr.
Die Königin nickte, währenddessen erhob sich Thronerbe Laurenz.

,,Mein liebes Volk. Heute ist ein besonderer Tag, weshalb wir euch als Gäste eingeladen haben.
Schon bald werde ich den Thron besteigen und um dies möglich zu machen, brauche ich eure Unterstützung eine Gemahlin zu finden.
Das heutige Essen ist um euch auch einfach Danke zu sagen. Danke für eure Unterstützung und ich hoffe ihr werdet mich genauso wie meinen Vater unterstützen.
Außerdem darf ich heute noch einen besonderen Gast willkommen heißen",
die Blicke von allen wurden auf mich gerichtet. Ich bekam ein mulmiges Gefühl.

,,Prinzessin Ella von Merscen. Sie ist ein Gast von Prinz Frederik und sie wird in nächster Zeit bei uns weilen. Sie ist mit Respekt zu behandeln.
Wir freuen uns einen solchen Gast willkommen zu heißen.", Laurenz verbeugte sich und das erste mal hatte ich die Gelegenheit ihn anzusehen.

Frederik hatte recht. Beide sahen sich zum verwechseln ähnlich, nur die Haarfarbe war unterschiedlich. Er war .. attraktiv. Ganz hübsch eigentlich.
Doch irgendwie fühlt man sich bedrückt in seiner Gegend.
Als er mich begrüßte, wirkte sein Blick in meiner Richtung kalt.
Wenn ich sagen würde, mich interessiert nicht was in ihn durchging, würde ich lügen.
Denn irgendwas an seiner Art war faszinierend.
Die Mädels aus meiner Schule hätten jetzt aufgeschrien, was für ein attraktiver Badboy er ist.
Nur sind wir nicht mehr in der Schule, sondern im Mittelalter.
Und er war nicht nur ein normaler Schüler, sondern ein Prinz.
Ein Prinz von einem Land, der König werden würde.

Ich nickte mit den Kopf, danach haben alle ihr Blick abgewandt.

,,So, dann frohes speißen.", Laurenz nahm wieder Platz und schon kamen die ersten Angestellten hinein, die mit einee Suppe servierten.

Ich schaute an mir herunter und sah das man ein Löffel, Gabel und Messer zu Verfügung hatte. Gott sei Dank - ich hatte schon die Panik, dass ich in der Zeit gelandet bin, wo man verschiedene Arten von Besteck hatte.
Ich kannte das von den historischen Filmen, doch ich wüsste nie wie ich damit umgehen sollte.

,,Sie sieht aus, als würde sie nicht wissen wie sie mit dem Besteck umgehen müsse. Wahrscheinlich ist ihr Königreich sehr.. heruntergekommen und arm.", hörte ich ein Mädchen zwei Plätze neben mit flüstern. Sie lachte.

Was für eine Schnepfe. Die denkt auch sie wäre was besonderes mit ihren wilden blonden Locken.

,,Natürlich weiß ich, wie man Besteck nutzt. Ich bin ja nicht in einem Hühnerstall aufgewachsen und sehe aus wie ein gerupftes Huhn.", und zog ebenfalls die Augenbraue hoch.

Die Dame schaute geschockt und drehte sich umgehend von mir weg.
Soll sie ruhig weiter über mich lästern. In diesem Zeitalter würde ich mir das nicht gefallen lassen.

Eine Liebe aus einer anderen ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt