Kapitel 4
Ein Wimmern kam aus meiner Kehle. Logan strich beruhigend über meinen Rücken. Er war der einzige, der mich wirklich kannte von früher. Er war auch derjenige gewesen der für mich da gewesen war als ich sie getötet hatte. Ich war mit ihm aufgewachsen und er war mein Beschützer. Logan flüsterte beruhigende Worte und ich schlief in seinen Armen ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich allein. Die Seite, in der Logan gelegen ist, kalt und leer. Ich stand auf und ging unter die Dusche.
Als ich fertig angezogen war. Öffnete ich leise die Zimmertür und spähte hinaus, niemand war zu sehen. Alles war ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Ich schlenderte durch die Academy, um in den Esssaal zu gelangen. Schon von weitem hörte ich einen lauten Geräuschepegel. Ich schaute auf die grosse Uhr, die unmittelbar über der grossen Schwingtür hing. 12.00 Uhr, Mittagessenszeit. Deshalb war niemand auf den Gängen. Ich öffnete die Tür zum Esssaal und sofort verstummten alle. Ich erstarrte mitten in der Bewegung. Ich setzte die eiskalte Miene auf, die ich in den letzten Jahren so perfektioniert hatte. Schnellen Schrittes ging ich an die Essensausgabe und nahm mir Nudeln mit Tomatensauce. Ich lud alles auf ein Tablett und ging wohl wissend, dass mir die Blicke aller im Rücken klebten auf einen leeren Tisch zu. Als ich aber gerade mein Tablett auf den Tisch stellen wollte, rief eine Stimme von der anderen Seite des Raumes: «Komm her Eli» Ich drehte mich um und sah Josh und Su an einem Tisch sitzen. Ich seufzte und ging auf ihren Tisch zu, aber Jakes Stimme lies mich abrupt innehalten. «Komm her Eli!» Äffte er Josh nach. «Nenn mich nicht Eli! Das ist allein meinen Freunden vorenthalten.» «Freunde, Du!? Wer will schon mit DIR befreundet sein? Einem Freak?» meinte er abfällig. Inzwischen waren Su und Josh aufgesprungen. «Wir wollen mit ihr befreundet sein» Meinte Su empört. «Ja, mit euch, will ja auch niemand befreundet sein» meinte er. Auf diese Worte hin stürze sich Josh auf Jake, nur mit Hilfe der Lehrer, waren die zwei voneinander zu trennen.
Seit diesem Vorfall ist ein Monat vergangen und mittlerweile war wieder Ruhe in der Magical Academy eingekehrt. Der Unterricht war nervtötend langweilig, nur die Kampftrainingsstunden waren eine Entschädigung für den langweiligen Unterricht.
Es war schon lange nach Nachtruhe, als ich aus einem Albtraum hochschreckte. Ich setzte mich schweratmend auf und versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen. Mir war bewusst, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Deshalb zog ich meine Trainingskleidung an und ging in die Turnhalle. Ich ging zielstrebig auf eine Wand in einer Ecke zu und drückte auf einen Schalter. Das Licht an der Wand flackerte leicht, als ich es einschaltete. Das Licht bot mir einen tollen Blick auf die Wand vor mir, welche gesäumt war mit Waffen. Ich nahm mir ein Set mit Dolchen von der Wand und schnallte mir es um meine Hüfte. Schnellen Schrittes ging ich auf eine Stofffigur, zu die in der Halle standen. Ich stiess auf die Puppe ein und verfiel schnell in meinen Kampfmodus. Ich kämpfte ohne Pause bis kurz vor Sonnenaufgang. Ich ging unter die Dusche in der Sporthalle und liess mir das warme Wasser auf die Haut prasseln. Ungefähr 20min später, schlenderte ich angezogen mit frischen Kleidern, zum Esssaal.
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Magical Academy Ice and Fire
FantasiAls Elena aufgrund ihrer magischen Herkunft bei ihrer Pflegemutter rausgeworfen wird, nimmt Nora Clark die Direktorin der Magical Academy Elena mit zu ihrer Schule. Daraufhin lichtet sich langsam die dunkle Vergangenheit von Eleonora. Als dann auch...