54. Kapitel

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Wir hielten uns nicht lange in der Stadt auf.

Er holte sich eine marienblau Badehose und

ich holte mir einen trägerlose roten Bikini.

Da wir keine Handtücher hatten, holten wir

noch zwei Handtücher..

Als wir zum Auto liefen sagte er.

"Mal gucken wie sportlich du bist"

"Werden wir sehen mein Lieber, ich treibe
liebend gerne Sport. Aber Dank dir kann ich
noch nicht mal joggen gehen."

"Du gehst joggen ?"

Ich guckte ihn mit ernster Miene an.

" Ich ging joggen, bin ja jetzt jeden Tag mit dir,
bin seit langem nicht gegangen"

Er lächelte nur, da wir auch schon

am Auto waren, packte er die Sachen

Ins Kofferraum, setzte sich ans

Lenkrad und schaltete das Motor ein.

"Devin ?"

"Mhmm?"

"Wo gehen wir denn schwimmen?"

"In Bad-Homburg, warst du schon mal da?"

Ich liebte die Therme in Bad-Homburg..

Als ich damals noch als Integrationshelferin

an einer Grundschule gearbeitet hatte, hatte

ich meine Seminar immer in Bad-Homburg.

Da wir auch mal Freizeit hatten, war ich

oft mit meinen Arbeitskollegen dort.

Es gab dort alles, sprich Sauna, Saunabar,

Saunagarten, Fußbecken, Badesee und

noch vieles mehr.

"Klar war ich dort, es ist einer der besten
Therme hier in der Umgebung"

"Mit wem denn ?"

"Mit Arbeitskollegen?"

"Vom REWE ? War der Typ auch mit ?"

"Nein nicht mit REWE, welchen Typ
meinst du ?"

"Der eine, den ich beim REWE gesehen habe."

"Ach so, nein nein. Da ist jemand wohl
neidisch auf ihn haha. Damals als ich als
Integrationshelferin gearbeitet habe, war
ich mit den Kollegen dort. "

" Du hast als was gearbeitet?"

"Integrationshelferin"

"Was kann ich darunter verstehen?"

"Man begleitet Kinder die zum Teil
körperlich und auch seelisch eingeschränkt
sind in die Schule und begleitet sie
nach Hause."

"Hast ein Kind betreut ?"

"Richtig, mein Kind war weder seelisch noch
körperlich eingeschränkt, sie hatte eine Krankheit,
was nicht sehr dramatisch war aber die
Mutter brauchte halt Unterstützung.
Ich ging mit ihr in die Schule und lief auch
mit ihr nach Hause, wo wir gemeinsam ihre
Hausaufgaben erledigten. Aber in der Schule
war ich für alle Kinder da, ich war die zweite
Hand der Lehrerin. Es gab auch Zeiten, wo
ich mal zwei Stunden die Klasse unterrichten
musste. Es war eine sehr schöne Zeit.
Man lernt vieles dazu, was Kinder und
Behinderung an geht. Habe sehr viel
Erfahrungen sammeln können durch dieses
Job"

"Wow, ich finde es eine coole Sache,
vor allem für die Kinder. Die sehen, dass
jemand da ist und in allem begleitet werden."

Er schaute zu mir und lächelte.

"Schatz bin stolz auf dich, so etwas
würde nicht jeder machen können."

Ich gab ihm ein Lächeln zurück.

Nach 20 Minuten waren wir auch schon da.

Als wir aussteigen wollten, sagte Devin noch.

"Frau Bulut sind sie bereit?"

" Frau Can schatz "

"Bald Frau Bulut, du musst dich dran
gewöhnen, deshalb spreche ich dich schon
mal mit Bulut an."

"Nö, ich werde, wenn ich heirate mein
Nachnamen behalten mein Lieber."

Ich würde es niemals machen, ich sagte

es nur um ihn zu ärgern. Letztendlich

würde er mein Mann sein und ich hielte es

nicht für nötig, mein Nachname zu

behalten.

Devin war erstaunt als ich es sagte.

"Was ? Kannst du vergessen.."

"Dann suche ich mir halt ein Mann, der
das akzeptiert"

"Schatz ist nicht dein Ernst oder ?
Red kein Unsinn.."

"Oh doch haha"

"Ja ja ist gut..."

" Ach bist doof, es war nur Spaß haha,
ich nehme den Nachnamen von dem Mann
an, den ich heiraten werde.."

"Delal Delal.. Also Bulut, mein Nachname ist
Bulut baby, du wirst mir gehören"

"Ja komm, auf jetzt lass uns rein gehen."

Wir stiegen endlich aus und liefen Hand

in Hand in die Therme.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt