Als wir zu dritt an einem der Wagons des Hogwarts Express standen, sah ich mich ruhig um. Es war das erste Jahr meines Sohnes das er in Hogwarts verbringen würde und mir ging es nun genauso wie meiner Mutter als sie mich das erste mal in den Zug gesetzt hatte um nach Beauxbaton zu fahren. Mir war ebenso zum weinen zu mute. Immerhin gab ich meinen kleinen Schatz ab. Aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Mein Blick fuhr über die anderen Eltern, die ihre Kinder ebenfalls verabschiedeten. Viele Mütter weinten und ich musste meinen Blick von ihnen abwenden. Hängen blieb ich dann aber eine ganz besondere Familie Harry Potter kam mit seiner Frau Ginny und seinen drei Kindern James, Albus und der jüngsten Lily auf uns zu. Dicht hinter ihnen waren Hermine und Ron mit Rose und Hugo. Mit einer gewissen Sehnsucht sah ich sie an. Ich hatte schon so lange nicht mehr mit ihnen gesprochen. Hermine sah zu mir und lächelte mich freundlich an. Sie vermisste ich besonders. Sie war in der Schule meine beste Freundin gewesen. "Syra! Nun geh doch endlich mal zu ihnen. Ich weiß doch ganz genau das du sie vermisst.", sagte mein Mann ruhig aber doch bestimmt zu mir. Überrascht sah ich ihn an. Ich wusste immerhin sehr gut um seine Abneigung gegenüber dem bekanntesten Trio der Welt. Das er mir nun gewisser maßen befahl endlich zu ihnen zu gehen, verwunderte mich dann doch. Mein Blick glitt wieder zu Hermine und den anderen. "Oke. Ich bin gleich wieder da.", sagte ich lächelnd und drückte ihm dankbar einen Kuss auf die Lippen, eher ich nervös zu meinen alten Freunden ging.
23 Jahre zuvor
Syra war mehr als aufgeregt an diesem Morgen, denn es stand ein neues Schuljahr vor ihr. Doch brachte der Zug sie dieses mal nicht wie üblich nach Beauxbatons, sondern zu einem völlig anderen und neuen Ziel. Zu aller erst natürlich nach England denn von Frankreich aus würde sie ihre neue Schule nicht erreichen. Also würde sie erst mal von ihrer Mutter nach Kings Cross gebracht werden. Und von dort aus würde sie mit dem Zug weiter fahren. Sie war schon unheimlich gespannt. Ihre Mutter, die selbst in England zur Schule gegangen war, hatte ihr so viel erzählt, das Syra das ein ums andere mal geglaubt hatte, schon dort gewesen zu sein. Und doch zerriss die Aufregung sie fast. Wie würde sie in Hogwarts wohl aufgenommen werden? Würde sie dort endlich ein paar Freunde finden? In Beauxbatons hatte sie keine gehabt. Jedenfalls seit dem ende der zweiten Klasse nicht mehr. Sie hatte die Welt nicht mehr verstanden als sich mit einem mal alle von ihr abgewandt hatten. Und das nur, weil die Schüler heraus bekommen hatten, wer ihr leiblicher Vater war, dabei kannte sie ihn nicht und war ihm auch nie begegnet. Sie selbst wusste auch nur das was in den Zeitungen über ihn geschrieben wurde. Und die knappen Info's die ihre Mutter ihr erzählte. Eines hatte sie ihr aber eingebläut. Und das war, das alles was in der Zeitung über ihn stand gelogen war. Das er unschuldig war. Aber Syra war sich nicht sicher was sie glauben sollte. Aus diesem Grund hatte sie sich vor genommen, sich davon zu distanzieren. Auch wenn sie natürlich wie jedes andere Kind in ihrer Situation, gern ihren Vater kennen gelernt hätte. Doch war sie unsicher wie sie wohl reagieren würde, wenn es soweit war. "Syra? Bist du fertig?", angesprochene drehte sich zu ihrer Mutter um und nickte nur. Hinter ihrer Mutter stand Mathis. Ihr verlobter.
Besonders viel hatte Syra nicht für ihn übrig. Sie akzeptierte ihn, in der Hoffnung das ihre Mutter glücklich war. Sie wollte ihr nicht im weg stehen. Und im gründe hatte Syra auch kein Recht dazu sich in dieser Sache einzumischen. Mathis kam lächelnd auf sie zu und war so nett ihren Koffer zu nehmen. "Ich bring ihn für dich nach unten.", meinte er um irgendwas zu sagen. Irgendwie war es jedes mal das gleiche. Es war immer eine ziemlich gedrückte Stimmung wenn Syra wieder in ein neues Schuljahr aufbrach. Dabei hätte sie dieses Jahr doch einen wirklich guten Grund um sich zu freuen. Denn sie würde nun nicht mehr den Bösen Blicken und Intrigen ihrer Mitschüler ausgesetzt sein. Wegen ihrer Herkunft hatte man sie gemieden und ihr auch Dinge unterstellt die für ein damals 12 jähriges Mädchen noch unvorstellbar waren. Es war für sie unheimlich schwer gewesen und nicht selten hatte sich sich versteckt und heimlich ihren Tränen freien lauf gelassen. Doch um so älter sie geworden war umso mehr hatte sie sich gewehrt und irgendwann begonnen ihren Mitschülern all das heim zu zahlen. Streiche und Duelle, sowie die ein oder andere Prügelei waren irgendwann an der Tagesordnung gewesen. Und nicht gerade selten wenn nicht sogar jeden zweiten oder dritten Tag hatte sie nach zu sitzen. Reue zeigte sie dabei nicht mal annähernd. Und sehr oft musste ihre Mutter in die Schule kommen und sie aus ihrer misslichen Lage retten um nicht von der Schule zu fliegen. Syra konnte wohl auch froh sein das sie eine ausgezeichnete Schülerin war und aus diesem Grund bei dem ein oder anderen Lehrer als Lieblingsschülerin galt.
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I'll remember - Tatze's Tochter und ihr Leben in Hogwarts
FanfictionDas vierte Jahr des goldenen Trios in Hogwarts und ein spektakuläres Turnier bei dem es nur einen Sieger geben kann. Syra Williams. Ehemalige Schülerin der Beauxbatons Akademie startet ihr neues Schuljahr nun an Hogwarts. Sie hatte gehofft ihrem alt...