Eine zerbrochene Welt

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Langsam öffnete Marry ihre Augen, es war alles so verschwommen. Sie blinzelte ein paar mal um ihre Augen zu reinigen, damit sie endlich wieder sehen konnte.
Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, überall waren Monitore verkabelt, einer davon zeichnete ihre Herzschläge auf.
Es war klar wo sie hier war, in einem Krankenhauszimmer.
Was ist passiert?, fragte sie sich bevor ihr alles wieder einfiel.
Der Unfall. Ihr Vater, halb tot im Wagen. Wie geht es ihm?  Schlimme Gedanken schlichen sich bei ihr ein.
Marry musste hier raus um ihren Vater zu suchen. Gedankenverloren blickte sie herunter auf ihre Hand. Für einen Moment schien es als ob eine Blaue Flüssigkeit durch ihre Hand geflossen war, bevor sie sich weiter Gedanken über das seltsame Geschenkt machen konnte, ging die Tür auf und eine Krankenschwester kam herein. „Du bist ja wach! Endlich, deine Mutter hat sich solche sorgen um dich gemacht. Ach übrigens ich bin Jane" „Wo ist meine Mum und was ist mit meinem Vater? Sein Name ist John." „Deine Mutter schläft auf einer Couch gegenüber von Diesem Zimmer,. Sie war jeden Tag bei dir bis tief in die Nacht  Marry nochmal nach dem befinden ihres Vaters fragen konnte, war Jane schon aus der Zimmertür draußen. Ein Mulmiges Gefühl breitete sich in der Jungen Frau aus.
Ohne Vorwarnung wurde die Tür aufgerissen und Marrys Mutter kam hereingestürmt. „Geht es dir gut? Endlich bist du aufgewacht, ich hatte Angst das du nie wieder aufwachen wirst„, die letzten Worte flüsterte sie nur noch leise. „ Mum mir geht es gut und ich bin jetzt wieder wach. Wie lange war ich den bewusstlos?" „Einen ganzen Monat, ich hab mir solche Sorgen gemacht, jetzt bist du endlich wieder wach.„ Einen ganzen Monat?
Marry schluckte bei diesem Gedanken und doch war sie so froh ihre Mutter zu sehen die mit Freudentränen an ihrem Bett kniete, doch eine wichtige Frage gab es noch. „Mum, wo ist Dad, geht es ihm gut?“ Das Gesicht ihrer Mutter wechselte schlagartig von Erleichterung zu großer Traurigkeit. Mit erstickt er Stimme erzählte sie Marry, dass John schon tot war, als man sie gefunden hatte. Die Welt von Marry zerbrach bei diesen Worten, eine Welt in der ihr Vater noch gelebt hatte. Sie rollte in Embryo Stellung zusammen und weinte sich aus. Sie merkte nicht das ihre Mutter gegangen war, selbst als die Krankenschwester kam um ihr Essen zu bringen bekam sie das nicht mit. Erst als die Sonne unterging kam sie wieder zu Sinnen. Sie aß alles auf das auf den Tablett lag, damit sie wieder zu Kräften kam. Während des Essen sah sie wie wieder diese merkwürdige blaue Flüssigkeit wieder durch ihre Hände fuhr und die Hand einen leicht bläulichen Ton bekam.
In der Nacht konnte Marry nicht einschlafen, die Gedanken schwirrten in ihrem Kopf nur so herum. Sie musste ständig an ihren Vater denken, was für eine schöne Zeit sie hatten und das er nie wieder bei ihr sein wird. Tief in der Nacht kam Jane und brachte Marry Schlaftabletten. „Du solltest dich ausruhen, du hast dir dein Bein gebrochen und dir eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen!" Marry wollte erwidern das sie überhaupt nichts spüre als die Schmerzen einsetzten. Doch es waren keine normale Schmerzen,die man hatte, wenn man sich das Bein gebrochen hatte. Es war ein Schmerz der durch den ganzen Körper ging.
Ihr ganzer Körper schmerzte, als würde eine Unbekannte Kraft all ihre Knochen einzeln brechen, doch gleichzeitig durchströmte Marry eine Kraft die sich anfühlte als ob sie neugeboren werde.
Sie bog sich in ihrem Bett, schrie vor schmerzen und lachte glücklich, während Jane, die Krankenschwester ratlos vor dem Bett stand und auf einen Notknopf drückte damit der leitende Arzt kam.
Zwei Minuten später fiel verschwanden die Schmerzen so schnell wie sie gekommen waren und zurück blieb eine schlummernde Marry.

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