Geborgenheit

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Taehyung

Das Zimmer verdunkelte sich wieder und ich starrte stumm auf die Matratze über mir. Mein Herz raste immer noch wie verrückt in meiner Brust und ich hatte das Gefühl, es würde sich nie mehr beruhigen. Mit klammen Fingern fuhr mir über meine schmerzenden Augen. Es ist schon wieder passiert.Wieder dieser Traum.Seit Wochen hatte ich diesen einen Traum und konnte dank diesem nicht mehr richtig schlafen. Es war ein Teufelskreis. Ich versuchte zu vergessen, wurde aber jedoch jede Nacht vom neue erinnert. Ich seufzte leise auf und rollte mich auf die linke Seite, in der Hoffnung wieder einschlafen zu können. Doch wie ich es mir bereits gedacht hatte, konnte ich nicht mehr einschlafen. Stadtessen starrte ich Löcher in die nachtschwarzen Wände vor mir und malte gedankenverloren kleine Kreise  auf mein weiches Bettlacken. Nach dem ich eine weile schweigend in meinem Bett lag und dem gleichmäßigen  Atemzügen von Jimin und Jungkook lauschte, schlug ich die Decke gelangweilt beiseite. Wenn ich schon nicht schlafen konnte, musste ich auch nicht hier rumliegen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und stellte diese auf dem kalten Boden ab. Ich spürte regelrecht wie die Kälte an meinen Beinen hinauf koch und fröstele leicht. Blind tastet ich nach meiner Jogginghose und einem warmen Hoodie, welche ich zuvor achtlos auf dem Boden fallen gelassen hatte und zog mir diese Sachen an. Danach verließ ich das Zimmer, ebenso leise wie ich mich angezogen hatte und trat in den dunklen Flur. Das Dome war vollkommen leise. Man hörte lediglich Hoseok gedämpfte geschnarche vom Zimmer gegen über. Ich durchquerte den sonst so stillen Flur und lief Richtung Wohnzimmer. 

Im ersten Moment war ich am überlegen, ob ich nicht ein kleinen Sparziergang machen sollte. Die kühle Nachtluft hat mir in den letzten Nächten immer geholfen, einen klaren Kopf zu bekommen. Und die restliche Müdigkeit in meinen Knochen abzuschütteln. Jedoch verwarf ich diesen Gedanken rasch wieder, als mein Blick auf die von Mondschein beleuchtete Uhr viel, welche im Wohnzimmer hing. Die Zeiger auf dem Ziffernblatt deuteten auf drei Uhr nachts. Beinahe pünktlich, wie immer, dachte ich sarkastisch und schlenderte auf das Sofa zu. Dort angekommen ließ ich mich sofort auf Sofa fallen und rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen. Meine Augen schlossen sich ganz von alleine, ich zog diesen mir so vertrauten Geruch ein, welcher das Dome einhüllte. Ein Geruch, welcher mich entspannte und wenigstens für einen Moment meine Sorgen vergessen ließ. Ein Geruch welcher nichts anders außer pure Geborgenheit ausstrahlte und mich wissen ließ das ich ihn Sicherheit war. Ohne das es mir wirklich bewusst wurde, nickte ich sogar leicht ein. Es war so angenehm hier im Stillen zu liegen und alles auf sich wirken zulassen, dass ich nicht einmal wahrnahm das noch Jemand außer mir wach geworden war. Erst als feste Schritte auf mich zusteuerten schreckte ich leicht auf, öffnete jedoch nicht meine Augen. „Taehyung?“, flüsterte mir die Person leise entgegne und trat noch weiter auf mich zu. Ich erkannte die Stimme sofort. Es war Jin und ich glaubte auch zuwiesen, weswegen er schon so früh wach war. Er stand meisten vor uns allen auf um für alle das Frühstück vorzubereiten und da er bereits wach war, schätzte ich das es bereits halb sechs ein müsste. Also war ich nicht nur kurz weg genickt, stellte ich verwundert fest. Sonst schaffte ich es nie, mich wieder soweit zu beruhigen, dass ich tatsächlich wieder einschlafen konnte, auch wenn es nur ein leichter Schlaf war. Jin blieb vor mir stehen, ich hörte sein leisen Atem und spürte seine Blick auf mir ruhen. Dennoch öffnete ich meine Augen nicht, stellte mich lieber schlafend. Jin hob seine Hand an und strich mir einige lose Strähnen aus dem Gesicht. „Was machst du denn bloß um diese Uhrzeit hier Tae?“, fragte er sich leise und erhob sich wieder seufzend. Ich hörte wie er sich wieder entfernt und glaubte, dass er mich nun in Ruhe lassen würde, jedoch hörte ich kurze Zeit später erneut Schritte auf mich zu wandern. Anschließend legte sich etwas flauschiges über mein gesamten Körper. Eine Decke. Jin hatte eine Decke geholt und sie über mich ausgebreitet. „Das du uns bloß nicht krank wirst.“, raunte Jin leise und verließ erneut das Wohnzimmer. Jedoch kehrte er dieses mal nicht wieder zurück. Stadtessen hörte ich ihn nach wenigen Minuten leise in der Küche rum hantieren. Ich fühlte mich auf einmal unglaublich geborgen, ob es nun an der Decke lag oder nicht, aber Jin hatte es geschafft, dass ich in einen traumlosen Schlaf glitt. Dieser Schlaf war sogar so fest, dass ich nicht einmal mitbekam, wie die anderen Member wach wurden. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 08, 2017 ⏰

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