Kapitel 3

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Alex Pov.:

Meine Eltern waren, genau wie gestern, immer noch sehr unschlüssig ob Thenas Plan funktionieren konnte und wollten mich tatsächlich nicht gehen lassen. Doch als Athena ihnen dann erzählte, dass sie am Ende nur ihre Jobs verlieren würden und ich dann vom Beta ihres Vaters abgeholt werden würde, ließen sie mich dann doch, wenn auch sehr widerwillig, gehen. >Setzen sich diese ignoranten Werwölfe am Ende ja doch durch< murrte mein Vater.

Das einzige, was die Beiden ein wenig beruhigte waren die Tatsache, dass Athena die ganze Zeit bei mir sein würde und der gelogene Zuspruch ebengenannter, dass es sowieso nur sehr selten vorkommen würde das ein Mensch der Mate eines Werwolfs ist. Was überhaupt nicht stimmte, die Chancen lagen prozentmäßig ziemlich nah beieinander, wobei die für Werwölfe natürlich doch ein bisschen höher war.

Inzwischen war es 11:15, diese dämliche Veranstaltung ging um 11:30 Uhr los, also mussten wir langsam los. Wieso wir laufen mussten? Nun, meine Mutter musste zur Arbeit und mein Vater meinte: >Ich liefere mein armes Töchterlein doch nicht an diese ignoranten Werwolf Alphas aus!< Ich glaube inzwischen das er die Wörtchen ignorant und Werwölfe sehr gerne miteinander in Verbindung brachte.

So kam es also das das arme Töchterlein nun barfuß zusammen mit ihrer besten Freundin zu dieser Veranstaltung lief. Warum barfuß? Also, der Alpha, Athenas Vater, meinte es sei eine gut Idee, dass man zwingend in Absatzschuhen kommen muss und da ich mir nicht unbedingt die Füße brechen wollte, musste ich barfuß laufen. Ebenso wie die Blondine neben mir, die zwar in diesen Schuhen laufen konnte, aber nicht in einer Ritze stecken bleiben wollte.

"Boah mir tun schon jetzt die Füße weh...", jammerte Athena. "Selber Schuld wenn du im Sommer nie barfuß rumläufst und es deshalb nicht gewohnt bist", kicherte ich ein wenig schadenfroh.

Als wir fünf Minuten später dann endlich angekommen waren, zogen wir uns vor der Tür schnell die High Heels an.

Wackelnd ging ich auf die große Glastür zu, welche Thena mir dankenswerterweise offenhielt. "Danke", sagte ich nur schnell und konzentrierte mich dann wieder darauf in diesen Mörderschuhen nicht hinzufallen. Zu meinem Glück bugsierte mich Athena sicher zu einem Sitzplatz, auf dem ich mich erstmal niederlies. Meine beste Freundin, welche schon etwas geübter war mit diesen Schuhen rumzulaufen, schob mich dann etwas näher zum Tisch und setzte sich neben mich. Neugierig blickte ich mich um. "Oh Gott... und ich dachte unsere Klamotten wären am schlimmsten", murmelte ich ihr zu. "Stimmt im Gegensatz zu denen", sie nickte einer Gruppe von Halbnackten zu, "sind wir ja noch angemessen angezogen. Aber es wird genügen."

Einen Moment später ertönte die Stimme von Athenas Vater, dem Alpha des Rudels. "Meine lieben Mädchen und Frauen... schön, dass ihr heute alle hier erschienen seit. Erscheinen werden auch einige der bedeutendsten Alphas unseres Kontinentes heute in dieser Halle. Wie ihr wahrscheinlich alle schon wisst ist der Grund dieser: Die Alphas wollen ihre Mate finden. Es werden vielleicht einige unter euch sein, die die Mate einer dieser Alphas sein werden. Ihr werdet den restlichen Tag dann mit ihnen verbringen, um euch näher kenne zu lernen, anschließend werdet ihr mit ihnen zurück zu deren Rudel fahren und es als Luna zusammen mit eurem Mate leiten. In Ordnung wie ich gerade gehört habe, werden die Alphas in wenigen Minuten hier eintreffen.", während um uns herum das große Tuscheln anfing, schnaubte Thena nur: "Was für eine lächerliche Ansprache! Außerdem würde ich spüren sobald Alphas die Stadt betreten, auch wenn sie ihre Aura verstecken! Die sind wahrscheinlich noch nicht mal in der Nähe von Woods!"

Plötzlich spürte ich eine mächtige Präsenz hinter mir. "Athena, Alexandra! Wie schön, dass ihr gekommen seid. Wenn auch, in diesen Aufzügen!", hörte ich die warme Stimme von Martin Athenas Vater hinter mir. Nicht falsch verstehen, Athena hasste sehr wohl ihren Vater, aber er hasste sie nicht, er wusste vermutlich nicht mal was er falsch gemacht hatte. "Natürlich, wir mussten ja kommen!", gab meine Freundin die schnippische Antwort. "Sonst hätte Kyle uns ja geholt", setzte sie noch hinter her und blickte ihren Vater mit eiskaltem Blick an.

Ich hörte ein leises, verletztes Seufzen hinter mir und die Präsenz des Alphas verschwand wieder. "Hey Thena, du gehst wirklich nicht nett mit deinem Vater um, sei doch wenigstens etwas netter zu ihm!", flüsterte ich meiner Freundin zu. "Ich wette er weiß noch nicht mal, warum du ihn so abweisend behandelst!" "Und wenn schon!" "Thena! Er ist immer noch dein Vater! Bitte! Sei mir zu liebe wenigstens ein Fünkchen liebenswürdiger. Ich hab genau gehört wie er geseufzt hat, als du diese fiesen Sprüche rausgehauen hast!" "Na gut, in Ordnung, wenn er sich heute keinen Fehler mehr leistet, und das kann hier leicht passieren, dann werde ich mich zurück halten", meinte sie und ich nickte zufrieden. Das war doch wenigstens etwas.

Dann redeten wir erst einmal eine Weile nichts mehr. Bis Thena auf einmal ein "Oh!" entwich. "Was ist denn los?", fragte ich besorgt.

"Die Alphas sind in Woods"

Mate  auf den ersten BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt