"Pat...?" Palle drehte sich grummelnd auf den Bauch.
"Pat...!" Stöhnend presste er sein Gesicht in sein Kissen.
"Pat!" Eine angenehm warme Hand legte sich auf seine nackte Schulter und schlagartig war Palle wach. Langsam hob er den Kopf.
"Aha." sagte Manus Stimme und die Hand verschwand. Verschlafen drehte sich Palle wieder auf den Rücken und öffnete widerwillig die Augen. "Gut geschlafen?" fragte Manu grinsend und Palle musste lächeln. Sein Freund hatte ihm sein Frühstück ans Bett gebracht. Neben dem verschlafenen Palle stand ein Tablett mit geschmierten Brötchen und einer Tasse warmer Milch.
"Wow." nuschelte Palle und betrachtete gerührt sein Ftühstück.
"Hab mir Mühe gegeben." sagte Manu schulterzuckend.
"Danke, Süßer."
"Für dich immer, Kleiner." Dann beugte sich Manu zu Palle herunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Lass es dir schmecken." Zufrieden lächelnd verließ er den Raum, doch sein Geruch blieb. Dieser von Palle so inig geliebte Geruch.
Vorsichtig, ohne etwas herunterfallen zu lassen, hob Paluten das Tablett an und setzte sich aufrecht hin, um essen zu können. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn Manu geblieben wäre, doch dieser hatte bestimmt noch andere Dinge zu tun. Vielleicht wollte er etwas aufnehmen oder bereits aufgenommene Videos schneiden. Palle wollte ihn nicht davon abhalten. Nachdenklich trank er seine Milch aus. Wenn er und Manu auf Dauer zusammen wären, würden die Zuschauer es doch irgendwann erfahren müssen, oder? Besonders wenn man Palle immer wieder mit diesem fremden, jungen Mann auf der Sraße sah, müsste bei manchen ein gewisser Verdacht geweckt werden. Mindestens die Vermutung, dass Palle schwul war würde aufkommen und somit die Behauptung, dass Kürbistumor wahr wäre nur verstärken. Seine anfänglichen Zweifel, ob es wirklich Liebe war, die er für Manu empfand keimten in ihm auf. Schon so oft hatte er Manu gesagt, dass er ihn liebe und nach Nähe sehnte er sich auch, doch wie kam es dazu, dass er dieses plötzliche Verlangen nach Manu verspürt hatte. Nie hatte er Manu mehr als seinen besten Freund bezeichnet. Selbst als er ihn vor sich hatte, hatte er nur vor Nervosität gebebt und nicht aufgrund von Liebe. Erst als Manu Palle gezeigt hatte, was dieser wirklich wollte, hatte Palle begonnen Begehren zu verspüren. Seine Gefühle spielten ganz klar verrückt. Vorsichtig biss er in sein Brot und kaute. Er würde sein Verlangen trotz seiner Zweifel als Liebe bezeichnen, soviel stand fest, doch wie lange hielt das? War Manu die Liebe seines Lebens? War Palle wirklich schwul? Oder wie Rewi eher bisexuell? Er war hin und her gerissen.
"Ähm, Palettchen?" Manus Kopf erschien in der Tür. Erwartungsvoll blickte Palle ihn an. "Ich nehm ein bisschen was auf. Kann ich vielleicht deinen PC benutzen, oder...?" Schnell schluckte Paluten sein Brot herunter und nickte.
"Ja, klar. Pass nur auf, dass du nichts auf meinem Account spielst, ok?"
"Jaja, schon klar." und schon war Manu wieder verschwunden. Seufzend sah Palle auf den Türrahmen, in welchem sein Freund gerade noch gestanden hatte. Dieser junge Mann erfüllte sein Leben und Palle wollte, dass es so blieb.Als Paluten fertig gegessen und gedacht hatte, machte er sich mitsamt seines Tabletts in die Küche auf, um dieses dort abzustellen. Manus Stimme drang aus Palles Aufnahmezimmer. Zufrieden lief Palle in Richtung der Quelle der Geräusche und lehnte sich letztlich in den Tűrrahmen des Zimmers, um seinen Freund betrachten zu kőnnen.
"...und dann wűrde ich sagen, sehen wir uns in der nächsten Runde!" rief Manu gerade gut gelaunt in sein Mikrofon und setzte seinen Kopfhőrer ab. "Hat's geschmeckt?" fragte er ohne sich umzudrehen, woraufhin Palle sich űberrascht vom Tűrrahmen abstieß und den Hinterkopf seines Kumpels mit einem űberraschten Ausdruck auf dem Gesicht bedachte.
"Ja." murmelte er schließlich, "Wirklich, sehr lecker." Langsam stand Manu auf und wandte sich Palle zu.
"Freut mich." sagte er grinsend. Während er quälend langsam auf Paluten zukam, begann dessen Magen zu rebellieren. Manus Lächeln verriet nichts űber dessen Gedanken, was Palle minimal beunruhigte. Manu war nur noch einen Schritt von Palle, der so gut wie an der Wand stand, entfernt, als er grinsend stehen blieb. Palle fiel auf, dass Manu, im Gegensatz zu Palle, der, frisch aus dem Bett gehűpft, nur seine Boxershorts trug, bereits komplett angezogen war. Wahrscheinlich fiel es ihm nur aufgrund Manus folgendem Handeln auf. Im nächsten Moment strich dieser sich nämlich sein T-Shirt űber den Kopf und warf dieses gleichgűltig auf den Boden.
"Wie űberflűssig." murmelte Manu leise, ohne sein Grinsen abzulegen. Dann wanderten seine Hände zu dem Reißverschluss seiner Hose und Palle erschauderte. Wie sehr wűnschte er sich diese Nähe. Wie gerne hätte er wieder diese Lust, die er durch Manu verspűrte, erleben. Wenig später lag auch Manus Hose auf dem Boden. Langsam machte dieser den letzten Schritt auf Palle zu und drűckte ihn, mit den Händen auf Palles Brust und seinen Lippen auf denen seines Freundes, gegen die Wand. Paluten bekam eine angenehme Gänsehaut, die seinen gesamten Kőrper zu erwärmen schien. Er schloss die zuvor vor Űberraschung geweiteten Augen und genoss es. Er genoss die Nähe. Er genoss die Liebe, die Manu ihm entgegen brachte. Er genoss die Berűhrungen ihrer nackten Oberkőrper und das gleichmäßige Lősen und wieder Ansetzen von seinen und Manus Lippen. Es war ein so wundervolles Gefúhl, das die beiden verband. In diesem Moment blieben Worte ungesagt. Sie ließen nur ihre Gefűhle spielen.Mit Ausnahme der kleinen Liebeleien am Morgen, verlief der restliche Tag normal. Jedenfalls bis Palle und Manu um halb drei begannen den Tisch fűr den Kaffee mit Micha zu decken. Als Micha um viertel nach drei immer noch nicht da war, dachten sich die beiden nichts weiter dabei. Geduldig setzten sie sich an den Tisch und tranken bereits aus ihren fertig hergerichteteten Tassen.
"Wieso hat er noch nicht angerufen, wenn er sich verspätet?" fragte Palle nachdenklich.
"Vielleicht hast du dich verhőrt und er hat gesagt er kommt um halb vier." kam die Antwort von Manu, der enspannt seinen Kaffee trank. Seufzend zuckte Palle mit den Schultern. Vielleicht stand Zombey einfach nur im Stau. Er kam bestimmt bald. In diesem Moment klingelte Palles Handy und er verließ sich entschuldigend den Raum. Manu starrte ihm lang hinterher, nippte ab und zu an seinem Kaffee und entspannte sich dann wieder. Er schien Palle nicht aus den Augen lassen zu wollen, doch dieser schloss die Kűchentűr hinter sich, sodass er nicht von Manus Blicken gestőrt werden wűrde. Allerdings spűrte Palle selbst durch die geschlossenen Tűr, dass ihn Manus Augen suchten. Nervős versuchte er Manus stechenden Blick, der auf der Tűr zu haften schien zu ignorieren und űberprűfte, wer ihn da gerade anrief. Zombey. Palle nahm lächelnd ab. Wollte Micha erklären warum er sich verspätete? Das wűrde jedenfalls Sinn ergeben.
"Hey, Micha!"
"Palle, es ist wichtig. Komm sofort. Sofort! Hőrst du?" Micha klang verängstigt. Was war passiert? Wieso wollte er, dass Palle schnell kam? Wo war Micha überhaupt?
"Aber wa-"
"Es ist wichig! Ich bin schon in Köln. Nehm dir ein Stück Papier und notier die Adresse. Pass auf!" Hastig schnappte sich Palle ein Stück Papier und einen Kugelschreiber und notierte die von Zombey durchgegebene Adresse. Palle hörte plötzlich viele verschiedene Stimmen im Hintergrund. Was zum Henker war da los?
"Ok, Micha ich hab's."
"Dann komm. Schnell." Dann legte er auf. Doch die Geräusche, die Palle in den letzten Sekunden ihres Telefonats gehört hatte, ließen ihn erschaudern. Er hatte unter anderem einen Krankenwagen gehört. Ganz nah bei Micha. Ein Zufall? Palle begann fűr seinen Kumpel zu beten.Joa...wollte noch ein bisschen Spannung reinbringen :3
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GLPalle ~~ Heimliches Verlangen
Fanfiction"Manu sah Palle geschockt und verständnislos an. "Fandest du das etwa toll, was ich da gerade mit dir getrieben habe?" Paluten war überfordert. "Du nicht?" nuschelte er und presste seinen gesamten Körper angespannt gegen den Boden." Was wenn deine G...