Kapitel 47

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Er öffnet seine Hände und was ich dann sehe, lässt mich wieder anfangen zu weinen.

Vor mir liegt das Wohnzimmer. Auf dem Boden und an der Decke befinden sich Luftballons.
Durch den gesamten Raum hängt ein Riesen Plakat, wo drauf steht Willkommen zurück, wir haben dich vermisst!

Ich falle Julian in die Arme. Er streicht mir über den Rücken.
„Ich habe dich vermisst. Aber bitte verunstalte Sean in der Zeit nicht wieder, wir haben gemerkt, dass er eine kleine Narbe am Rücken hat", lacht Julian.

Ich schlage ihn gegen die Brust. „Juliii!", quieke ich.
Er hält meine Hand fest, zieht mich wieder in seine Arme und lacht.
Es tut gut ihn wieder lachen zu hören. Julian hat zwar oft beim skypen gelacht, doch jetzt klingt es viel schöner und ehrlicher.

Wir lösen uns und Devin zieht mich in seine Arme.
„Ich habe dich echt vermisst kleines", flüstert er.
„Ich dich auch", sage ich leise.
Devin löst sich von mir und dann tippt mich jemand an der Schulter an.

Ich drehe mich um und sehe einen lächelnden Dylan vor mir stehen.
Lachend falle ich ihm um den Hals.
Wir haben in den letzen Wochen in jeder freien Minute telefoniert, da er ziemlich Angst hatte Sarh zu verlieren. Sie hat sich in letzter Zeit ziemlich zurück gezogen und abwesend war.
Selbst ich kam nicht mehr an sie heran. Sarah erzählte mir nichts mehr. Wirklich nichts.

Dylan hatte Angst, dass Sarah den Kontakt abbricht, weil sie sich so zurück zieht.
In den letzen Wochen war es dann etwas besser.
Sie meldete sich öfter, aber nicht regelmäßig. Für Dylan reichte es aber, da er wusste, dass es ihr einigermaßen gut geht.

Ich weiß noch, wie ich es von ihm erfahren habe. Ihm ging es nicht wirklich gut deswegen.

Müde wache ich auf. Das klingeln von meinem Handy raubt mir den Schlaf.
Ich setze mich also auf und nehme mein Handy. Ohne zu wissen, wer es ist gehe ich ran.

„Melina?", höre ich eine traurige Stimme.
„Ja?", frage ich.
„Ich bins Dylan. Ich glaube ich habe ein Problem", schnieft er.
„Was ist los?", möchte ich wissen.

„Sarah meldet sich nicht mehr. Sie reagiert nicht auf meine Anrufe, schreibt mir nicht. Ich mache mir Sorgen. Weist du irgendwas?", fragt er schwach.
„Nein ich weiß nichts. Aber so geht's mir mit Noah. Ich wollte ihn vor zwei Tagen etwas fragen, weil ich Hilfe bei Mathe brauchte und er das schon immer erklären konnte, aber auch er ging nicht an sein Handy", erkläre ich.

„Was ist, wenn beiden etwas passiert ist? Ich meine Sarah ist selbst auf Snapchat und Instagram nicht mehr so aktiv", murmelt Dylan.
„Sarah war noch nie so aktiv auf den Plattformen. Das verwechselst du gerade mit mir", kichre ich.
„Oh stimmt", lacht er leicht.

Ich gähne.
„Bist du müde?", möchte Dylan wissen.
„Ja, du hast mich geweckt", erkläre ich.
„Tut mir leid, dann schlaf doch weiter. Ich hab die Zeitverschiebung vergessen", stellt Dylan fest.
„Schon okay, ich muss eh gleich aufstehen, weil ich zur Schule muss", lächle ich.

„Ok-", fängt Dylan an, wird aber unterbrochen.
„Hot Dogs!", brüllt eine Stimme durch das Haus.
Dylan und ich fangen an zu lachen.
„War das Sean?", kichre ich.
„Natürlich. Kein anderer würde sowas durchs Haus brüllen, nur weil er ein Vorschlag zum Essen macht", lacht Dylan.

„Dylan mit wem redest du?", möchte Sean wissen.
„Mit deiner geliebten", kichert Dylan.
„Oh... Das ist jetzt peinlich", lacht Sean.
„Aber Hey Baby", sagt er fröhlich.
„Heyyy", quieke ich.
Er sagt schnell ich liebe dich, da er mit Jaden und Devin noch wohin möchte.

„Dylan? Mach dir bitte nicht zu viele Sorgen, dass wird schon wieder", bitte ich ihn.
„Okay... Viel Spaß in der Schule kleines", sagt er leise.
„Danke", und somit legen wir auf.

„Ihr geht's gut. Sie meinte vorhin, dass es ihr gut geht und ich mir keine Sorgen machen soll. Dann versuche ich ihr mal zu glauben", erklärt Dylan und ich nicke.
„Ich bin so froh, dass du wieder da bist", lächelt Dylan.
„Geht mir genauso. Ich wusste davon gar nichts", sage ich und wir lösen uns wieder.

„Wissen wir. Babyface hatte die Idee und hat und gestern erst eingeweiht", lächelt Sean und legt einen Arm um meine Hüfte.

„Wir haben sogar versucht zu kochen. Nur ohne Jaden war das etwas kritisch. Aber es müsste trotzdem schmecken", lächelt Julian.
Ich fange an zu kichern.

Wir gehe also langsam, aber sicher ins Esszimmer.
Auf dem Weg dahin strahlen die Jungs wie Honigkuchenpferde. Richtig niedlich.

Sean küsst mich kurz auf die Wange und löst sich dann von mir.
Er zieht einen Stuhl am Tisch zurück, damit ich mich setzen kann.
Ich setze mich also und er schiebt den Stuhl wieder ran.
Sean lässt sich neben mich nieder.

Der Tisch ist für acht Personen gedeckt.
Wir sind nur sechs? Kommt etwa noch jemand?

Gerade als Dylan sich setzen möchte klingelt es an der Tür.
Er geht also zur Tür. Auf dem Weg, gibt es einen Riesen Knall.
„Alles gut, es ist nur ein Ballon geplatz", lacht Dylan.

Er öffnet die Tür und man hört Stimmen die reden und immer näher kommen.
Babyface und Oleg betreten den Raum.
Als Oleg mich sieht kommt er auf mich zu und umarmt mich leicht, da ich ja noch sitze.

„Schön, dass du wieder da bist, vielleicht arbeiten die Jungs ja jetzt produktiver", lächelt Oleg.
„Vielleicht. Hoffen wir es mal", lächle ich.

Es setzen sich alle und wir fangen an zu essen.
Die drei Jungs haben Spagetti gemacht.
Gefühlt können die drei nichts anderes, aber es schmeckt extrem lecker. 

Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals wieder bei Ihnen sein werde.
Und jetzt sitze ich hier. Mit meinen fünf Idioten am Tisch und esse.

Nur irgendwie fehlt etwas. Die Frage ist nur was?

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Yeahy ich habe es endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. Hoffe es ist gut so, könnt ihr mir ja gerne mal sagen.
Hab euch lieb
Alina

missing love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt