Johanna
Wenn ich eines von meinen Eltern gelernt habe, dann ist es Niemandem zu vertrauen. "Sie werden dich Links liegen lassen, sobald es für sie selbst zu gefährlich wird" schärfte mir meine Mutter immer wieder ein. Und es stimmt, das weiss ich.
Ich kniee, auf das Dikicht gedrückt, am Boden und spähe durch die Zielfunktion meines Gewehres. Das Holz am Schaft wurde durch das ständige reiben an meiner Wange schon ziemlich abgenutzt. Ich lege meine Finger langsam und vorsichtig um den Abzug, ohne das junge Reh auch nur einen Bruchteil einer Sekunde aus den Augen zu lassen. Das Morgenlicht überzieht die Wiese aus satten Grüntönen und das Fell des Rehs schimmert in wunderschönen rostbraunen Farben, als es sich herunterbeugt und entspannt zu grasen beginnt. Ich seufze leise. Es tut mir Weh, ein so schönes Geschöpf töten zu müssen. Ich setze das Gewehr dennoch nicht ab. Der Hunger übertönt meine Gedanken. Meine Hände schwitzen nicht. Ich habe mich bereits daran gewöhnt, meine Nahrung zu jagen.
Ich drücke ab. Die Kugel nimmt ihren Lauf, saust durch die Luft und trifft das Reh zielsicher im Kopf. Es sackt zusammen. Langsam stehe ich auf. Ich habe schon geschlagene zwei Stunden im Dikicht Beute aufgelauert. Meine Glieder fühlen sich schwer an und es dauert eine Weile bis ich sie wieder richtig strecken kann. Langsam gehe ich auf das tote Tier zu. Ich habe einen guten Fang gemacht. Das Reh reicht bestimmt für eine Woche oder vielleicht sogar mehr. Stolz und gleichzeitig niedergeschlagen packe ich zwei Beine des Tieres, nehme es auf den Rücken und laufe gekrümmt unter 10 Kilogramm zurück zu dem Pick Up. Ich lege es behutsam auf die Ladefläche des Wagens. Paps wird stolz sein.
Hellou!
Das ist unsere erste gemeinsame Geschichte, also seit bitte nicht soo streng damit ^-^
Es kann also gut sein das es Logikfehler gibt, die Geschichte überarbeitet wird,
Selbstverständlich freuen wir uns über Kritik ^-^
Wenn ihr wollt könnt ihr gerne Unsere Bücher Lesen:
---LOU--- mit 'Lucy'
und cornelia033 mit 'Die Geschichte von Sahar' ^-^
Viel Spass,
Lou und Cornelia <3
DU LIEST GERADE
Take me Home
Ficção AdolescenteJohanna und Killian. Killian und Johanna. Zwei wie Salz und Pfeffer , schwarz und weiss, heiss und kalt. Unterschiedlicher können sie nicht sein. Und trotzdem für einander geschaffen. Sie wissen es nur nicht. Eine Gruppe von Menschen die Abseits jed...
