Vom Zwinger, einem lächelnden Kerl, Blut und einem neuen Leben

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Das Leben ist nicht fair.
Das Leben ist schrecklich.
Warum gibt es mich?
Warum muss ich hier leben?
Warum ich?
Ich will nicht.
Ich kann nicht länger in dieser unfairen,
schrecklichen Welt leben.

Die Luft war stickig und schwül, der Platzmangel machte mir Angst.
Meine Haut schürfte stark über den rauen Boden, während ich mich durch den engen Zwinger zum Napf bewegte.
Angeekelt wich ich den anderen GMD's aus und versuchte, so wenig wie möglich zu atmen.
Meine schwarzen Haare hingen verstrubbelt über meine Schultern auf den Boden und verdeckten mein dunkles Halsband.
Mit meinen eisblauen Augen musterte ich meinen Napf und fokussierte ihn so lange, bis ich in seiner Nähe war.
Dann umschloss ich schnell den Napf mit meinen Fingern und fing an zu trinken.
Es war schon sehr erbärmlich, aus einem Napf zu trinken, ein Halsband zu haben und in einem so engen Raum zu leben.
Weil wir GMD's sind. Aber bis auf ein paar Verhaltensweisen konnten wir genauso denken und fühlen wie Menschen.
Trotzdem wurden wir wie niedere Wesen behandelt.
Und das war zwischen GMD's nicht anders.
Es gibt gute und starke GMD's, und dann gibt es noch defekte Versionen. Unter anderem ich. Warum die Menschen uns erschaffen, liegt an ihrer Faulheit. Immer weniger wollen sie sich bewegen und jetzt mussten halt Diener her.
So entwickelten sie uns.
Und die defekten Versionen wurden jahrelang eingesperrt und misshandelt. Widerlich. Lieber würde ich mein ganzes Leben lang hier im Zwinger leben, als bei einem Menschen zu leben. Aber noch nicht mal eigene Rechte habe ich.
Mein Blick wich von meinem Wasser weg und ich roch den Alpha unseres Zwingers.
Okay, die Sache von eben ändere ich vielleicht nochmal. Denn langsam kommt die Paarungszeit der GMD's an. Wie Menschen es geschafft haben, dass sich die GMD's paaren können, weiß ich auch nicht.
Aber für mich war es schlimm.
Denn ich war noch relativ jung und noch nicht lange im Zwinger - das perfekte Opfer für die Älteren und Mächtigeren.
Schon begann die Scheiße.
Der Alpha, Mike, kam lächelnd auf mich zu und ich spürte sofort den Zwang zum Untergeben.
Mike sah aber auch gut aus.
Mit braunen Wuschelhaaren, gefährlich dunkele Augen und oberkörperfrei.
Was stellten die Hormone mit mir an?
"Na, du Hübsche?", grinste Mike.
"Nenn' mich nicht Hübsche und lass mich.", fauchte ich und versuchte, an ihm vorbeizukommen.
"Ach komm schon, ein wenig Spaß tut jedem gut.", Mike griff nach meinen Armen und zog mich zu sich, seine andere Hand wanderte gefährlich nah an meinen Po und ich knurrte.
Warum mussten uns die Menschen auch noch so knappe Kleidung geben?
Das weiße Top und der kurze Rock waren zwar für die Hitze hier drin geeignet, aber nicht für paarungswillige Männchen.
Mike kniff leicht mit seiner Hand und Widerwillens gab ich einen kleinen Laut von mir.
Mike grinste noch mehr.
Wie sehr ich gerade wünschte, dass er verreckt.
Und die Hormone machten es mir nicht leichter.
Aber ich konnte...durfte nicht aufgeben.
Nicht für so einen Idiot.
Nicht jetzt und nicht hier.
Allein die Vorstellung davon, vor allen anderen GMD's hier vergewaltigt zu werden, ließen mich stark bleiben.
So eine Peinlichkeit und Niederträchtigkeit wollte ich mir nicht geben, also biss ich mir auf die Lippen, was Mike anscheinend nur noch mehr anturnte.
Nicht besser machten es mir zwei weitere GMD's, die gerade ein wenig weiter von uns weg ihren Spaß hatten.
Beziehungsweise das Männchen hatte Spaß und das Weibchen heulte.
So wollte ich einfach nicht enden.
"So wird es bei uns auch sein.", hauchte mir Mike in mein Ohr und ich bemerkte plötzlich, dass seine Hand unter mein Top gewandert waren und sich an meine Oberweite zu schaffen machte.
Ich schrie auf, trat um mich und wurde von Mikes Knurren unterbrochen.
Ups.
Jetzt hatte ich ihn wütend gemacht.
In einer plötzlichen Bewegung schmiss er mich auf den Boden, sodass ich mit meinem Bauch auf dem kalten Boden lag und kauerte sich über mich.
Gerade dachte ich, alles wäre vorbei, fühlte noch Mikes Finger an meinem entblößten Po, da ging die Tür mit einem Quitschen auf und helles Licht durchflutete den dunklen Raum.
Der Anblick war jedes Mal schrecklicher.
Enge Zwinger, in denen kauernde, dünne GMD's saßen und einen leeren Blick hatten.
Schnell wich ich von Mike weg und zog den Rock wieder ein wenig runter, dann musterte ich abschätzig den Menschen.
Die dunkle, grüne Kluft, in der ein älterer, widerliche Mann steckte.
Er strich langsam an den Zwingern vorbei, bis er schließlich vor mir stehen blieb.
Ich hielt den Atem an und sah mutig in die grauen Augen.
"Du. Raus."
Seine monotone und gehässige Stimme und die leeren Augen ließen mich sofort gehorchen.
Unter den Blicken der Anderen kroch ich Richtung Gatter, der Mann öffnete sie mit einem der vielen Schlüssel an seinem Schlüsselbund und es knackte, dann öffnete sich das kleine Gittertörchen.
Langsam kletterte ich durch, versuchte meinen Rock zwischen meine Beine zu stecken und landete schließlich schief auf dem Boden.
Zum ersten Mal seit langer Zeit stand ich gerade und verspürte sofort Rücken- und Fußschmerzen.
Langsam glitt mein Blick über alle Zwinger und deren Inhalt, ließ meine Finger über das kalte Gitter fahren und sofort bekam ich Gänsehaut.
"Kommst du jetzt endlich?", fuhr mich der Mann an, schloss das Gitter wieder ab und lief geradewegs durch die Tür.
Mit klopfendem Herzen lugte ich durch die Tür, drehte mich nochmal kurz um, musterte alle GMD's nochmal und streckte dann Mike die Zunge raus.
Hatte der Arsch verdient.
Dann versuchte ich, dem Mann durch die Tür zu folgen, aber wie gesagt, versuchte.
Eher stolperte ich und versuchte, mich auf Beinen zu halten.
Aber wenn der Mann mich jetzt aus dem Zwinger geholt hatte, hieß das doch, dass mich jemand wollte.
Auch wenn ich jetzt Mikes Krallen entkam, war ich trotzdem nicht glücklich.
Zu einem Menschen wollte ich jetzt auch nicht, diese niederen Menschen waren Monster.
Das Licht auf dem Flur war grell, sodass ich meine Augen leicht zusammenkneifen musste.
Ich war so eine Helligkeit nicht mehr gewohnt.
Also taumelte ich dem Mann halbwegs blind hinterher und stolperte durch den endlos langen Flur.
"Du siehst schrecklich aus.", hörte ich den Mann murmeln.
"Was?", fragte ich eine Spur zu genervt.
"Nichts."
Hatte ich mich verhört?
"Hier geht es rein, Miss Kira. Ihr Interessent erwartet sie bereits."
Der namenlose Mann deutete auf eine kleine Tür mit weißen Verzierungen und grauer Klinke.
Ich atmete nochmal tief durch, dann legte ich meine Hand auf die Klinke und drückte langsam runter.
In meinen Kopf spielten sich so viele Gedanken ab, ich konnte nicht mehr klar denken.
Bitte lass es keinen Perversling sein.
So einem wie Mike kann ich nicht lange standhalten, scheiß Hormone.
Können sich GMD's überhaupt mit Menschen paaren?
Der Raum war abgelichtet und ruhig, als ich den Raum betrat, fiel die Tür hinter mir sofort zu und ich wirbelte panisch herum.
Was, wenn das eine Falle war?
Da bemerkte ich einen sanften Geruch, ich spitzte meine Ohren und hörte tatsächlich leise Atemgeräusche und meine Augen erblickten leichte Markierungen einer Person.
Ich lächelte bitter.
Was soll das?
"Sie können rauskommen, dumm bin ich nicht."
Genervt verschränkte ich meine Arme.
"Also habt ihr wirklich scharfe Sinne.", hörte ich eine sanfte Stimme und öffnete leicht meine Augen, um den Ursprung der ungewohnten Stimme zu sehen.
"Ja klar, wir haben schließlich Hundegene.", meinte ich angepisst und beobachtete angespannt, wie die Person langsam näher trat.
Der leichte Geruch war jetzt überall und extrem stark, ich atmete tief ein und versuchte, meinen Paarungsinstinkt abzustellen.
"Ihr habt jetzt Paarungszeit, irritiere ich dich etwa?"Die Person schmuntelte.
"Träum weiter.", feuerte ich zurück.
Die Person war nah und ich blinzelte ein paar Mal, bis ich die Person erkannte.
Blonde Haare, hellgrüne Augen und ein schämisches Grinsen.
Die Person hatte viele kleine Sommersprossen auf den Wangen, eine schmale Statur und machte einen recht ruhigen Eindruck.
Ein Nerd?
Auf mich wirkte er so.
"Du bist also Kira?", lenkte die unbekannte Person das Gespräch weiter.
"Ja."
"Schöne Augen."
Ich erwiederte nichts.
"Ihr habt also Hundgene. Hast du auch Hundeohren oder so einen Schwanz? Krallen?"
"Wir haben zwar Hundegene, aber das betrifft nur Sinne, Verhaltensweise, Hundeohren und Reflexe.", fauchte ich.
Angepisst verschränkte ich die Arme weiter.
Der wollte doch jetzt nicht im Ernst ein GMD kaufen, ohne zu wissen, was das ist.
Anerkennend nickte er.
"Aber ein recht hübsches Halsband.", bemerkte er.
Es kamen schon viele Käufer, um mich zu kaufen, aber mein Charakter hat diese immer vertrieben.
Er hielt bis jetzt am längsten durch.
Langsam kam er noch näher, etwas zu nah und ich blickte herausfordernd in seine Augen.
Diese blinkten verspielt und ließen mich schlucken.
Seine Hand fuhr zu meinem Halsband und fühlte über den samtverzierten Halsring bis zu meinem kleinem metallenen Namensschild.
"Kira. Falls es dir nichts ausmacht, ich habe vor,dich zu kaufen. Wärst du einverstanden?"
Überfordert ließ ich meine Arme los.
Fragte er mich gerade um meine Meinung? Habe ich gerade Entscheidungsrecht?
Ungläubig öffntete ich meinen Mund:" Meinen Sie das Ernst?"
"Ja klar. Warum nicht?", er zuckte mit den Schultern.
"Du weißt aber schon, dass wir keine Rechte haben?"
"Ich verstehe das nicht, ihr seid so faszinierende Wesen, so ein Fortschritt, ihr solltet besonders behandelt werden, nicht wie Dreck."
Mein Mund und meine Augen öffneten sich immer mehr.
Ich hatte ja schon viele Komplimente bekommen, aber was dieser Käufer sagte, klang wundervoll, so etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt.
"Also, was denkst du?", er hörte auf, mit meinem Namensschild zu spielen und ließ es los.
Alles in mir sträubte sich, wieder in den Zwinger zu gehen, aber ebenso bei einem Menschen zu leben und von ihm abhängig zu sein.
Jedoch war dieser Käufer besonders.
"Man kann dem ja mal eine Chance geben.", antwortete ich knapp und der Mann vor mir grinste begeistert.
"Gut, dann komm mit. Wir gehen dich jetzt bezahlen."
Er öffnete die weiße Metalltür und wir beide traten auf den Flur.
Na toll, jetzt musste ich doch zu einem Menschen.
Widerlich.
Jetzt werde ich einer von diesen Speichelleckern, die alles tun, was ihr Herrchen sagt.
Abstoßen, abwertend, erbärmlich, ich könnte es mit unzähligen Wörten beschreiben.
Wir gingen nur zwei Meter weiter zu der nächsten Tür auf der anderen Seite, mein neuer Besitzer klopfte an die Tür und diese schwang auch sofort auf.
"Also wollen sie Kira nehmen? Sie wissen schon, dass sie defekt ist und einen schwierigen Charakter hat?"
Der Raum war riesig, an den Seiten stapelten sich Bücher, alte Bücher, die sich in diesem Zeitalter als kostbare Schätze entpuppten und Reichtum wiederspiegelten.
Mitten im Raum stand ein großer Holztisch, an welchem ein Mann im Anzug saß und anscheinend wichtige Sachen auf seinem Skypad durchschaute.
Das blaue Hologramm war ein wenig durchsichtig und so konnte ich die Beschriftung Kira lesen. Es gab eine Akte über mich?
"Ja, aber genau das macht es doch so interessant.", lächelte mein Besitzer wieder.
Der Typ überraschte mich seit der Viertelstunde, die wir uns kannten.
Der Verwalter schien ebenso überrascht zu sein.
"Na gut. Also Kira ist 17 Jahre alt, wurde als defektes Produkt hier eingeliefert. Ihre Sinne sind ausgezeichnet, ebenso wie ihr Aussehen, jedoch gab es früher Schwierigkeiten mit Kira, beziehungsweise ihren Halsband. Kira isst alles und trinkt am liebsten Wasser. Der Preis für Kira würde 199.000€ betragen."
Die Summe war ja riesig. Ich weitete meine Augen noch mehr, als mein Besitzer ohne zu zögern seine Skypad rausholte und schnell die besagte Summe an das Skypad des Verwalters überwies.
"Nun gut. Hier ist Kiras Ausweis, ihre Krankenkarte und eine Anleitung zum Benutzen von GMD's."
Mein Besitzer nahm die Anfrage auf seinem Skypad an und speicherte alles schnell ab.
"Jetzt fehlt nur noch der offizielle Halsbandeintrag.", offenbar zufrieden stand der Verwalter auf und wies meinen Besitzer an, sich an ein Gerät zu setzen.
Der Besagte tat dies ohne zu zögern.
Gespannt beobachtete ich die Situation, von einem Halsbandeintrag hatte ich noch nie gehört.
Der Verwalter bemerkte unsere verwirrten Blicke und fing an zu erklären.
"Also, Mr Kæyx. Ihnen wird nun eine kleine Nadel Blut aus dem Finger entnehmen und diese werden wir in ihr Halsband tun, Mrs Kira. Sie sehen doch, eine Stelle an dem Halsband ist nicht mit Samt überzogen."
Langsam fuhr ich über die freie Stelle. Ja, ich hatte sie schon mal bemerkte, dachte aber, das Samt wäre dort nur abgegangen.
"Genau dort wird das Blut reingeleitet. So wird bei jeder Überprüfung sofort ihr Besitztum erkannt, außerdem wird sie so auf der Straße mehr Rechte haben und sie darf von keinen anderen Käufern angesprochen werden."
"Also wie ein Ehering?", warf Mr Kæyx, wie der Verwalter ihn genannt hatte, ein.
"Genau."
Ohne Furcht legte mein Besitzer seinen Finger unter die Nadel und ich sah weiter interessiert zu.
Plötzlich zischte es, die Nadel durchstach kurz den Finger von meinem Besitzer, fuhr dann sofort zurück.
Mein Besitzer leckte kurz mit seiner Zunge über den Finger, aber sah dann lächelnd zu mir.
Wie immer. Warum lächelte der Kerl immer?
Der Verwalter kam zu mir, drückte mich unsanft zu dem Gerät und drückte die Unterseite meines Haldband an das Gerät.
Es vibrierte kurz, summte und dann ließ es auch schon wieder ab.
Es war schon cool, jetzt mit dem Blut mehr Rechte zu haben, aber Blut von einem Menschen um den Hals zu tragen war ein unangenehmer Gedanke.
Mr Kæyx sah mich stolz an. "Gut, dann können wir jetzt gehen?"
"Ja, alles erledigt, Mr Kæyx. Ich wünsche Ihnen viel Glück, Mrs Kira, Ihnen viel Erfolg."
Mr Kæyx nahm mich an der Hand und zog mich aus dem Raum.
"Auf Wiedersehen."
Im Flur ließ er dann meine Hand los und sah mich an.
"Jetzt gehörst du also mir.... krank."
Erschrocken sah ich ihn an, dachte dann aber nach.
An sich hatte er Recht.
Alleine  auf die Idee zu kommen, Gene zu manipulieren und Menschengene mit Hundegene zu vermischen, sie dann zu verkaufen und als Diener arbeiten zu lassen, sowas war echt krank.
Mein Besitzer und ich liefen langsam dem Flur entlang und ich musterte den Boden.
Ich hatte nichts spannendes zu erzählen.
Mein Besitzer öffnete eine Tür und warmes Licht ließen den Boden heller werden.
Wie lange war es wohl her, dass ich draußen war? Ich kannte das Sonnenlicht schon nicht mehr, die ständigen Geräusche, das Rascheln einer Maus im Busch, das Flitzen der Insekten, die vielen Menschen.
All diese Eindrücke strömten auf mich ein, doch statt Angst zu haben, öffnete ich mich, ich wollte diese wilde Welt erkunden.
Die verschiedenen Menschen sehen.
Mr Kæyx sah mir stumm zu und als ich ihn ansah, zeigte er auf einen Sportwagen.
"Steig doch ein, Kira."
Vorsichtig nickte ich und öffnete dann die Seitentür des weißen Autos.
Möglichst bedacht, nichts kaputt zu machen oder zu kratzen, schloss ich die Tür wieder vorsichtig.
Ich hörte es lachen.
"Du kannst es dir gar nicht vorstellen, wie lustig das aussieht. Du kannst die Tür auch einfach zu werfen. So." Er zog die Tür schnell zu, sodass es laut knallte.
"Wusste ich doch nicht.", meinte ich schroff und starrte beleidigt nach vorne.
Schmunzelnd sah mein Besitzer mich weiter an.
"Schon mal an's Anschnallen gedacht?", lachte er.
Beleidigt zog ich an dem schwarzen Gurt und ließ ihn in den kleinen Schlitz einschnacken.
"Ja....", ich endete abrupt, wusste nicht, wie ich ihn nennen sollte.
"Ich bin Kylan. Hab ich dir ja noch gar nicht gesagt. Kylan Kæyx. Angenehm."
"Kira.", antwortete ich ebenso formell und mir entwich ein Lächeln.
"Gut Kira..", Kylan startete den Motor, das Auto brummte unter mir und rollte dann rückwärts von dem Parkplatz. Dann drückte er irgendwelche Knöpfe, das Auto schnurrte und wenige Sekunden später schwebte das Auto über den Boden, höher, immer höher.
Entsetzt krallte ich mich in den Sitz und wagte es nicht mal, herunterzuschauen.
"Was machst du da?", schrie ich über den Lärm hinweg, der meinen Ohren schmerzten.
Der Wind pfiff mir auch um die Ohren und meine Haare wirbelten durch mein Gesicht.
Kylan lächelte nur und flog dann los.
In einem Höchsttempo.
Kreischend krallte ich mich weiter in den Sitz und wünschte mich weg.
Aber schon endete das laute Geräusch und wir flogen schier lautlos durch die Luft.
"Oh.", kommentierte ich.
Kylan sah mich an.
"Augen auf die Straße... oder Luft!", schrie ich wieder hysterisch und Kylan wandte sofort seinen Blick wieder nach vorne.
"Wir kaufen dir jetzt erstmal Klamotten. So kannst du nicht rausgehen, das ist viel zu knapp."
Sofort fand ich diesen Vorschlag gut.
"Du hast viel Geld, oder warum das alles? Soweit ich weiß, besitzen nicht viele Leute fliegende Autos."
"Sagen wir's mal so... ich habe Geld um mir sowas zu leisten."
Schweigend flogen wir weiter und ich fand die Stille gut, so konnte ich mal nachdenken und nach kurzer Zeit löste ich sogar meine Hände vom Sitz und genoss den Wind.
Kylan konzentrierte sich auf auf den Weg.
Mich faszinierte die Erde unter uns, sie flog unter uns daher und die Menschen wirkten wie Puppen.
Man konnte in der Ferne riesige Gebäude erkennen, die gerade in den Himmel wuchsen und einen metallischen Glanz wiederspiegelten.
Es sah alles so schön aus, man konnte so weit sehen und hatte so viel Platz. Ganz anders als im Zwinger.
Ich fühlte die Freiheit und war kurz glücklich, von Kylan befreit geworden zu sein.
Auch wenn ich Menschen verachte, Kylan war anders.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 17, 2017 ⏰

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