5. Kapitel

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Sie bewegte sich so schnell auf ihrem Fahrrad, wie sie es noch nie zuvor tat. Sie schaute hastig auf ihr Handgelenk wo normalerweise ihre silbern schimmernde Armbanduhr ihren Platz hatte. Doch sie war letztes Wochenende kaputt gegangen.
Isabella hatte sich immernoch nicht an die blaue Plastikuhr ihrer Schwester gewöhnt. Es musste reichen.
Der Wind schoss ihr ins Gesicht und wie konnte es anders sein,er blies ihr entgegen.
Es hielt sie nichts mehr auf. Sie würde es schaffen.
Völlig ausser Atem kam sie am Bahnhof an. Das Fahrrad warf sie ins Gras, neben den Ständern, als der Zug einfuhr.
Sie hatte es geschafft! Naja mindestens denn ersten Teil.
Als ein einziges Nervenbündel sass sie alleine, ganze 14 Minuten in einem vierer Abteil. Sie starrte auf ihr Handy, doch keine Nachricht erschien von Sophia oder Elias.
'Nächster halt St. Gallen Spital. Halten auf Verlangen.'
Isabella sprang förmlich von ihrem Sitz auf und drückte denn roten Stopknopf. Die alte Dame neben ihr erschrak. 'Ach Gottchen. Die heutige Jugend hat ja gar kein Respekt mehr'. Isabella überhörte dieses zynische Gemeckert der Frau und lief zur Tür.
Der Zug verlangsamte sich und hielt schliesslich.
Viel zu langsam, nach Isabellas Geschmack, öffneten sich die zwei schweren Türen.
Sie rannte aus dem Zug, zum Krankenhaus und wurde vom Geruch des Desinfektionsmittels umschlossen.
"Guten Tag. Ich bin Isabella und suche meinen Freund Elias. Also er ist nicht mein Freund. Also schon. Also ich fände es schön. Aber eben noch nicht. Aber vielleicht wird es nicht dazu kommen. Na auf jeden Fall können sie mir sagen in welchem Zimmer er sich befindet? Er wurde frisch eingeliefert."
Wie komnte sie nur so viel Schwachsinn auf einmal sagen. Isabella war völlig von der Rolle.
"Hallo!? Junge Dame...Zimmer 316. Hören sie mich?" -" Ähhh ja ja. Zimmer 316. Gut dann bis bald...äh oder so."Und weg war sie. Jetzt musste sie sich beeilen.

*klopf* *klopf* "Herein! Isabella wie hast du es so schnell hier her geschafft..? Ach, ich bin ja so froh dich zu sehen." Mit Tränen überströmt rannte Sophia auf sie zu. Ihr Blick schweifte durch den Raum.
Und da lag er.
Elias.
Sie konnte es nicht glauben.

I'm (not) alone!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt