4. Kapitel

1.3K 69 22
                                    

Die Haustür, wo ich bis eben noch gestanden hab und der festen Überzeugung war, allein zu Hause zu sein, wird aufgerissen und Wir gucken erschrocken zur Tür.

"Hey! FINGER WEG!" Mein Dad kommt wütend aus dem Haus gelaufen, oder eher getorkelt und auf uns zu.
"Das- Das ist  nicht das was du denkst!" platze ich sofort panisch heraus und stelle mich vor Max, da Dad ihn bestimmt nicht in den Arm nehmen will.

Ich weiß nicht wieso aber meine Eltern wollen einfach nicht das ich einen Freund habe. Vielleicht weil sie Angst haben das ich ihm alles verrate und dann zu ihm ziehe. Wäre zumindest eine Theorie- "Geh mir aus dem Weg!" brüllt mein Vater, der plötzlich vor mir steht und ziemlich stark nach Alkohol mieft.
"Nein!
Keine Ahnung woher ich plötzlich den Mut habe ihn anzuschreien aber mir soll's Recht sein. Immerhin ist Max jetzt da, also bin ich schon mal nicht alleine, wenn irgendwas passiert.
"DU hast gar nicht das Recht dazu mir einen Freund zu verbieten und ihn jetzt fertig zu mache-"
Mein Dad unterbricht mich indem er mit der Hand ausholt und sie auf meine Wange knallt. Erschrocken stolpere ich zurück und presse sofort eine Hand auf meine Wange.

Ich hasse diesen Menschen!

Woher auch immer mein Mut eben kam, er ist jetzt auch schon wieder weg und so beobachte ich einfach nur wie Dad auf Max zugeht und dieser sofort einen Schritt nach hinten weicht. Kurzerhand landet die Hand meines Vaters, allerdings diesmal als Faust, in Max Gesicht.
Er fasst sich sofort an die Nase, aus der einiges an Blut läuft und guckt Dad irritiert und irgendwie erschrocken an und danach zu mir.
Sofort kriegt Max noch zwei Schläge in den Bauch und einen in Schritt.

Herzlichen Glückwunsch Max.

Er hält eine Hand an sein Bestes Stück und kniet sich auf den Boden, immer noch mit blutender Nase.

Wenn das ein Theaterstück wäre hätte ich wirklich den besten Platz.

Dad holt wieder mit seiner Faust aus doch eher er Max erneut schlagen kann, steht plötzlich Herr Vollmer vor ihm und schlägt meinem Erzeuger ins Gesicht.

Verwirrt starren wir 3 Herr Vollmer an, der meinen Dad irgendwie auf den Boden befördert und ihm die Arme auf den Rücken dreht.
Schnell stürme ich zu Max, der mittlerweile wieder auf den Beinen steht, allerdings immer noch eine Hand an seinem Schritt hat und sich das Blut von der Nase wischt.
"S-sorry ich wollte dir helfen abe-"

"Macht er das öfter?" unterbricht Max mich und wischt die letzten Reste Blut aus seinem Gesicht. Zögerlich nicke ich und werde sofort von ihm in eine Umarmung gezogen. "Du hättest mir das sagen sollen..." nuschelt er gegen mein Haar und fährt sanft meinen Rücken entlang. Stumm nicke ich und  schlinge meine Arme ebenfalls um ihn.

*-*-*-*-*-*

Während Max und Ich im Wartezimmer im Krankenhaus sitzen, steht Herr Vollmer draußen und telefoniert.
Er und vorallem Max haben darauf bestanden ins Krankenhaus zu fahren, nachdem mein Dad von der Polizei abgeholt und ich ihnen alles erzählt hatte. Allerdings ist das vielleicht auf für Max ganz gut, da seine Nase irgendwie leicht schief aussieht.

Als Herr Vollmer uns hier hingefahren hat, haben wir übrigens rausbekommen warum er plötzlich da war. Er wohnt zwar ein ganzes Stück entfernt aber die Straße wo er eigentlich langfährt war wegen Bauarbeiten gesperrt weswegen er diesen Umweg durch den Ort nehmen musste in dem Ich wohne.

Nach einiger Zeit kommt Herr Vollmer zurück in den Raum und setzt sich uns gegenüber. Kurz danach werden Max und Ich auch schon aufgerufen und gehen, in Max Fall allerdings leicht humpelnd in den Raum. Der Arzt begrüßt uns und untersucht als erstes Max Nase, die glücklicherweise nicht gebrochen ist und danach mich.


Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 13, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Der LehrerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt