Es hat zwei Wochen und drei Tage gedauert, bis Maximilian mit dem König zurückgekehrt ist.
Die Verhandlungen dauern inzwischen schon fünf Tage und lassen die ganze Stadt bangen.
Die préidorischen Soldaten mit ihren Familien sind für die Dauer der Verhandlungen in ein paar Gaststätten untergekommen. Sie werden freundlich behandelt und mit ihrem Einzug ist auch das Lachen zurückgekehrt.
Die beiden Jungs, mit denen ich in Skoton gespielt habe, haben sich mit Lily und Johann angefreundet. Ich hoffe wirklich, dass dabei etwas gutes herauskommt. Es ist schön, den Vieren beim Spielen zuzusehen.Das Horn tönt durch die ganze Stadt. Es hat noch immer denselben dunklen und tiefen Klang, der sich über die ganze Stadt legt. Die Verhandlungen sind zu Ende. Alle drängen sich zu den großen Toren, die ins Schloss führen. Alle wollen das Ergebnis hören.
Auf dem Podest steht der König. Wieder im roten Mantel, das feine Hemd und die sauberen Stiefel.
Neben ihm steht ein Mann. Seine Kleidung ist ebenfalls sauber, ohne irgendwelche Flicken und sehr edel.
„Wir haben lange verhandelt", teilt unser König der gespannten Menge mit, in der sich sowohl Etrusker als auch Préidoren befinden. Seite an Seite, alle mit demselben Gesichtsausdruck.
„Etrus und Préidor gehen eine Allianz ein. Von nun an sind unsere beiden Länder verbündet!"Ein Jubeln geht durch die Menge, Lachen macht sich breit. Die Stimmung ist ausgelassen. Alle fallen sich in die Arme, ungeachtet ihres Landes. Es spielt ja auch keine Rolle mehr. Immerhin sind wir jetzt verbündet!
Mit leichtem Herzen sehe ich mich um. Es ist einfach herrlich, alle in Hochstimmung zu sehen.
"Das haben wir alles dir zu verdanken", sagt jemand hinter mir, eine schwere Hand liegt auf meinem Haar. Verlegen drehe ich mich um und sehe in zwei strahlende Gesichter.
Der Hauptmann und Maximilian.
Weiter entfernt kann ich sehen, wie Raphael Johann und Lily in die Luft hebt. Die Statur dafür hat er ja.
Und sogar auf Luzifers Gesicht, etwas weiter entfernt in der Menge, kann ich ein glückliches Grinsen entdecken.ENDE
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Das Herz der Wüste
AventuraZwei Länder. Zwei Länder von über sechzig. 7053 Soldaten. 7053 von mehr als vier Milliarden Menschen. 3403 Soldaten und 3650 Soldaten. Da kommt man sich doch irgendwie unbedeutend vor... Im Krieg gibt es immer zwei Seiten. Aber ist davon wirklich ei...