5. Kapitel

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Die ersten Schüler ließen nicht lange auf sich warten. Erstaunt blieben sie am Rand des Sees stehen und wussten nicht so recht was sie jetzt tun sollten. Ein kleiner Rawenclaw-Erstklässler sah die Trittsteine und traute sich als erster darauf. Er kam ungefähr bis zur Hälfte des Sees als der Stein, auf dem er stand unsichtbar wurde und er ins Wasser fiel. Lachend tauchte er wieder auf und schwamm zu seinen Freunden, die alle lachend am Rand standen. Nach und nach trauten sich immer mehr Schüler auf die Steine und alle paar Minuten fiel jemand ins Wasser. Alle lachten und hatten eine Menge Spaß, bis auf einmal Professor McGonnigals Stimme vom Treppenanfang herunter donnerte: "Was ist denn hier los?" Sofort war alles still. "Wer war das?" Alle anwesenden Schüler hatten die Köpfe gesenkt und waren mucksmäuschenstill. "Guten Morgen Professor! Warum so schlecht gelaunt an diesem fröhlichen Morgen?", fragte Professor Dumbledore, der sich zu Gryffindors Hauslehrerin gesellte, gut gelaunt. "Wie Sie selber sehen hat irgendwer die Eingangshalle geflutet!", erwiderte sie aufgebracht. "Ach kommen Sie Minerva, haben Sie sich nicht so. Ist doch ganz lustig" lachte der Schulleiter, ging die Treppe hinunter und trat auf die Steine. Er war der Erste, der es zur großen Halle schaffte ohne ins Wasser zu fallen.
Kopfschüttelnd folgte ihm Professor McGonnigal.
Die Rumtreiber und Gwendolyn hatten währenddessen den Spaß ihres Lebens. Lachend saßen sie am Boden und langsam bekamen sie wirklich Bauchweh vom lachen.

Zehn Minuten später tauchte der erste Slytherin-Schüler auf. Und er sah alles andere als glücklich aus. Die Krawatte angesengt, die Haare verstrubelt und überall Staub- und Dreckflecken auf der Kleidung. Als Gwendolyn erkannte, dass es Lucius war, konnte sie nicht anders als laut loszulachen und die Jungs stimmten mit ein. "Was habt ihr da unten bitte aufgebaut?", fragte sie kaum verständlich, weil sie so lachen musste. "Ein paar Flüche, irgendwelche Gestalten, sowas in der Art", antwortete Remus grinsend.
Bald tauchten immer mehr Slytherin auf, die alle nicht besser aussahen und die Fünf lachten bei jedem ein bisschen mehr bis jeder von ihnen sich den Bauch hielt und ihnen Tränen übers Gesicht liefen.
Auch aus der großen Halle schallte Gelächter wann immer einer der Schlangen diese betrat.

"Kommt, lasst uns uns dazu setzen!", sagte Sirius, schob das Bild zur Seite und die anderen folgten ihm. Sie überquerten den See und als sie sich an den Gryffindortisch setzten, warteten Lily, Emilia und Marken bereits auf sie. "Schönen Guten Morgen die Damen!", sagte James und nahm sich von den Würstchen. "Ich hoffe doch, unser Streich hat Euch ein wenig Freude bereitet." "Ich wusste dass ihr das wart!", lachte Marlene. "Wer denn sonst?, schloss Lily an, die als einzige nicht besonders fröhlich wirkte. "So ein Mist fällt eh nur denen ein. Es hätte jemandem wirklich was passieren können!", dabei schaute sie zu den Slytherins, die alle mehr oder weniger demoliert aussahen. "Ach komm, denen geht's gut. Mach dir um die keine Sorgen, die sind es nicht wert.", meinte Sirius und aß sein Müsli weiter. In diesem Augenblick blickte Severus Snape vom Tisch der Schlangen zu Lily hinüber, die sich bei seinem Blick schnell abwandte.

Lily und er waren mal beste Freunde gewesen, doch er hatte sie letztes Jahr als Schlammblut bezeichnet und seither war ihre Freundschaft beendet, was James und Sirius ziemlich gelegen kam. Sie hatten sich bereits an ihrem ersten Tag im Hogwarts-Express mit ihm verfeindet.

Nach dem Frühstück wurde von einer sehr böse dreinschauenden McGonnigal verkündet, dass der Unterricht heute leider leider ausfallen würde, da man erst mal das Schloss aufräumen müsse und einige Schüler (dank Gwendolyns Seifenblasen) entweder in verschieden Fremdsprachen sprachen oder Tierlaute von sich gaben.

Die Rumtreiber und die Mädchen verbrachten den ganzen Tag im Gemeinschaftsraum mit Schach spielen, reden, lernen oder Hausaufgaben machen. Um die Mittagszeit rum gingen Marlene und Sirus in die Küche und kamen mit Körben voller Essen zurück.

"Ich geh Quidditch spielen.", verkündete James am späten Nachmittag, "Wer kommt mit?" Sirius und Gwendolyn waren sofort einverstanden, Remus und Lily wollten in die Bibliothek und Marlene und Emilia wollten als Zuschauer beim Quidditch dabei sein.

Also machten sich die Fünf auf den Weg zum Quidditchfeld. Sirius, James und Gwendolyn holten sich ihre Besen und während die Jungs sich von Klatschern jagen ließen und diese dann mit ihren Schlaghölzern dem jeweils anderen auf den Hals zu hetzen, stieg Gwendolyn immer höher und beobachtet die orangene Sonne, die über dem See unterging. Während sich der Himmel immer röter färbte, dachte sie über den Tag, über den Sommer und über die Zukunft nach. Irgendwie spüre sie, dass diese fröhliche, glückliche Zeit nur allzu bald zu Ende sein würde.

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Hallo!
Mal wieder ein Kapitel meiner Story. Ich hoffe es gefällt Euch und es ist nicht allzu langweilig.
Wer gerne Feedback dalassen möchte, bitte gerne, darüber freue ich mich immer!

Also, noch einen Schönen Tag!
Liebe Grüße

xrosenstrauchx

Sturmgrau |Sirius Black|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt