meril caran

Prolog

Das Kleid schlug unbeachtet gegen ihre Schenkel . Es war nunmal zum Tanzen gefertigt und nicht um so schnell wie es ging durch die Korridore des Palastes zu eilen. Aber was sollte sie tun, Zeit zum Umziehen hatte sie nunmal nicht gehabt, jetzt hatte sie ihr Ziel sowieso gleich erreicht. Jaja der Thronsaal, sie hätte nie auch nur vermutet diesen Raum jemals betreten zu müssen. Doch nun war die Zeit gekommen, sie musste den Rum betreten, den erfolgreichen Verwandten, das leblose auf Pergament festgehaltene Gesicht ihres Vaters blicken zu müssen, und zu wissen das er sie nie wieder sehen würde, da er den Fluss schon überquert hatte. Ja der  Major, von allen wegen seiner abweisenden, altmodisch wirkenden strenge gefürchtet und respektiert, und seine kleine damals noch 500-jährige Tochter die nichts von seinen Geschäften verstand,ihm dennoch immer bei allem zustimmte. Tja damals, "damals" wie lächerlich es klang. So lang war es nun auch noch nicht her. Aber egal von ihrer Vergangenheit zu sprechen vermied die Tochter des ehemaligen Elbenkönigs, der auf grausamste weise vor dem Volk geköpft worden war, die kleine Tochter vielleicht in Menschenjahren verglichen 9 Jahre alt, hatte dies mit ansehen müssen. Es war eine Qual gewesen, das Geräusch des Schwertes zu hören, wie es zuerst die Wirbelsäule durchdrang, ein schmerzerfülltes  Aufstönen ihres Vaters, ihr Schrei- gequält, ängstlich, sie konnte sich noch gut daran erinnern wie sie wieder herab gesehen hatte und das Gesicht der Leiche, die einmal, vor wenigen Minuten, ihr Vater gewesen war, ihr geliebter Vater. Jetzt war er tot. Tot, wie sie dieses Wort hasste. Sie wollte zu der Leiche rennen, wurde jedoch grob an ihrer Schulter zurück gerissen.  sie hatte sich nachdem sie erwachsen geworden war als Kriegerin ausbilden lassen, doch sie war nie wirklich erfolgreich gewesen sie konnte zwar alle Kreaturen ohne mit der Wimper zu zucken umbringen, trotzdem war sie nicht so sonderlich geschickt da sie laut ihren Kollegen einen sehr schlechten Lehrer gehabt hatte. Langsam fokussierten ihre Augen, und somit auch ihre Gedanken, wieder die Umgebung, es war ein Junger Fürst eingetreten, er nickte ihr zu. Sie realisierte dies jedoch nicht wirklich, da ihre Aufmerksamkeit auf den Thron gerichtet war. In diesem Moment rannte sie irgendetwas von hinten gegen ihre Schulter. Sie strauchelte, die Zeit schien in Zeitliche weiterzulaufen. Ihr Kleid raschelte und sie versuchte ihren Fuß auf den roten Teppich vor ihr zu setzen, scheiterte aber. Ihr Gesicht näherte sich langsam aber stetig dem Boden. 'Nein! Nicht hier und nicht jetzt, bitte !' dachte sie, denn vorher bei der Feier war sie schon einmal auf dem Boden gelandet. Doch wie es das Schicksal nun mal wollte hatte sie kein glück und landete auf dem Boden.

_______________________________________________________________________________________________________________

To be continued...

Das erste Kapitel, mal sehen ob es weitergehen wird ;)

Esra