Gute-oder-weniger-gute-Nacht-Geschichte
Ich schlug die Augen auf. Himmel, war ich müde. Moment mal! War ich ernsthaft eingeschlafen?! Na toll! Ich versuchte mich zu erinnern, was passiert war. Ich konnte mich jedoch nur noch daran erinnern, dass Hauke aus seinem Bett geklettert war. Oder hatte ich das nur geträumt? Aber warum sollte ich so einen Schrott träumen?! Wobei ich ja schon bewiesen hatte, dass meine Träume immer ziemlicher Schrott waren. Ich sollte nicht so viel nachdenken. Und jetzt dachte ich schon darüber nach, dass ich zu viel nachdachte, was dazu führte, dass ich darüber nachdachte, dass ich darüber nachdachte... Stop. Ich darf so was anspruchvolles nicht denken. Sonst platzt mein nicht vorhandenes Gehirn. Was auch wieder...Nein, Schluss jetzt. Ich starrte weiter in die Dunkelheit. Starrte ich gerade die Wand an? Oder starrte ich doch in den Raum? Guck mal, noch mehr nutzlose Gedanken! Die Frage beantwortete sich von selbst, als Roses Gesicht direkt vor meinem auftauchte. Ich quiekte auf und Rose presste mir sofort die Hand auf den Mund. "Sei still!", zischte sie in diesem Tonfall, der es einen nicht wagen lässt, zu widersprechen. Vor allem dann nicht, wenn sie dir den Mund zuhält. Als sie sicher war, dass ich nicht nochmal quieken würde, nahm sie die Hand von meinem Mund und kletterte nach unten.
Ich folgte ihr, natürlich nicht ohne unsere Tüte mit Einkäufen. Unten standen Joana und Annalena. Wir gingen leise und sehr darauf bedacht, kein Geräusch zu machen, nach draußen auf den Flur. Dort warteten schon Femmi, Miy und Lotta. Kurz darauf gesellten sich auch Lissy, Henni, Neele, Tini und Mena dazu. Leise verteilten wir die Sachen. Jeder bewaffnete sich mit einer Flasche Rasierschaum, einem Lippenstift und einen wasserlöslichen Folienstift. Ich war ja für Edding gewesen, aber auf mich hörte ja keiner!
Mit diesen Sachen schlichen wir zurück in unser Zimmer. Rose stellte sich vor uns und gestikulierte Wild mit den Händen. Dann verschwand sie teuflisch kichernd in die Dunkelheit. Der arme Felix. Wir anderen sahen uns an an. Als nächstes verschwand Annalena in Richtung Moritz. Joana und ich sahen uns an. Dann machte sie sich auf den Weg zu Marek. Die Wahl der Qual. Dann würde ich wohl das Backenhörnchen übernehmen.
Ich beugte mich über ihn und kicherte teuflisch. Als erstes verpasste ich ihm mit Lippenstift ein Joker-Lächeln (MUHAHAHA!), als nächstes einen Bart mit Rasierschaum und dann lebte ich meine künstlerischen Fähigkeiten auf seinem Gesicht aus.
Das ganze dauerte länger als ich gedacht hatte, denn als ich mich wieder aufrichtete, waren alle anderen bereits bedient. Nur Rose malte noch auf Felix' Gesicht herum. Als sie auch fertig war, entsorgten wir de Müll und legten uns zurück in unsere Betten. Morgen würden wir bestimmt Spaß haben. (MUHAHAHAHA!!!)
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Ich bin es wieder! Nach zehntausend Jahren! Oben seht ihr einen Grundriss von dem Zimmer. Ich hab's leider nicht so mit Größenverhältnissen und Maßstäben, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.P.S. Ich bin so eine Freak!
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Die chaotische Klassenfahrt der 6dusselig
HumorIrgendeine Story, die ich vor zwei Jahrzehnten nach einer Reliarbeit angefangen habe, in die ich den ganzen Müll aus meinem Hirn gekotzt habe. Ziemlich unlogischer Trash, weshalb auf Privat gestellt, aber wer sich mal richtig kaputtlachen will, kann...