Kapitel 26

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Nachdem ich und Mart aufgewacht sind, mussten wir in einem Raum voller Materialien gehen. Materialien wie Holz, Papier und Schreibwaren.
Man sagte uns das wir etwas bauen, zeichnen oder schreiben sollten was zeigte wie sehr wir bereuten was wir getan haben. Ich entschied mich ein Bild zu zeichnen, während Mart etwas schreiben wollte.
Wir arbeiteten stumm gegenüber von einander bis, ich ihn nach einer Weile anschaute und bemerkte das er eingeschlafen war. Ich war zunächst verwirrt und wusste nicht ob ich ihn wecken sollte. Ich entschied mich dann einfach weiter zuarbeiten und ihn schlafen zulassen. Irgendwie sah es ja auch süß aus, ihn so schlafen zu sehen.
Ich zeichnete also weiter und erst als ich fertig war, weckte ich ihn.
Er war erst etwas genervt das ich ihn weckte, aber er bedankte sich dann.
Er schaute sich meine Zeichnung an und sagte:" Das ist ja hässlich."
Ich:"Mach es doch besser."
Er:" So schlecht könnte keiner sein, nur du."
Ich:" Dann heul doch, ist mein Bild."
Er:" Ich lache lieber darüber."
Ich:" Dann sterbe doch an lachen."
Er:" Ich sterbe höchstens an der hässlichkeit davon."
Ich:" Warum denkst du denn das es hässlich ist?"
Er:" Weil es so ist:"
Ich:" Das ist kein Grund."
Er:" Denn brauch ich nicht."
Ich:" Bist du ein Kind oder was?"
Er:" Teenager genau wie du, auch wenn du als baby durchgehst."
Ich:" Ach sei leise, keine lust mit dir zu streiten, schreib erstmal deine Sache fertig. Ich gehe weg."
Er:" Ignorierst du mich?"
Ich:" Auf Wiedersehen Luft."
Er:" Hey du.!"
Ich mache die Tür auf und gehe raus.
Ich bringe das Bild zu Rays Zimmer und klopfe an die Tür. Zuerst öffnete niemand die Tür, aber dann öffnete mir Ray selbst das Zimmer.
Ich hielt das Bild direkt vor seine Nase, ließ es los und ging einfach.
Es kümmerte mich nicht, ob er es gefangen hatte oder ob es auf den Boden gefallen war. Ich war zu sauer, um mir Sorgen zu machen.
Ich ging zum Speißesaal um mir was zu Essen holen, da mein Hunger sehr groß war. Ich wusste nicht wie lange ich in diesem Raum war, so konnte ich auch nicht sagen welche Mahlzeit denn jetzt kommen würde.
Als ich nachfragte, sagte man mir, dass es schon Mittag sei und so holte ich mir mein verspätetes Frühstück, als Mittagessen.
Ich setzte mich alleine an einen Tisch, da niemand da war, den ich kannte.
Eine Zeit lang konnte ich in Ruhe essen, aber dann kamen drei von den jüngeren Jung, so gegen 15-17 Jahren auf mich zu und setzten sich neben mich. Zuerst wollte ich sie ignorieren, aber der eine kam mir sehr nah und fragte mich:" Bist du neu hier, süße?"
Ich:" Ja."
Er:" Nicht so, gesprächig? Aber das gefällt mir."
Ich:" Egal."
Er:" Mhm. Ist wirklich egal, man kann auch andere Arten von Spaß haben."
Die Art wie er das Wort 'Spaß' betonte, lies mich dazu verleiten ihn anzuschauen. Er hatte violette Augen, ich wusste das deswegen was nicht stimmte, aber ich kam erst nicht auf was daran, mich vorsichtig machen lassen sollte.
Er kam näher und lächelte mich an: "willst du wissen was für eine Spaßige Art ich kenne, um Langeweile zu besiegen?"
Ich:" Interessiert mich nicht. Geh weg, du nervst."
Er:" Ohh, habt ihr das gehört? Da versucht mal jemand auf cool zu tun. Süßer Versuch, aber brauchst du bei mir nicht zu machen, ich mag dich auch ohne."
Er und die anderen beiden lachten. Ich hatte mein Essen aber noch nicht fertig, also entschied ich mich es zu beenden und dann so schnell es geht, zu gehen.
Er:" Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen?"
Ich:" Nein. Deine Dummheit tat nur weh."
Er:" Was? Ich bin doch nicht Dumm, oder denkst du, du wärest es nicht wert mit mir Spaß zu haben? Brauchst doch nicht schüchtern zu sein."
Ich:" Sei mal leise. Deine Stimme nervt."
Er:" So süß. Jetzt hör mal auf und lass uns Spaß haben. Jetzt."
Ich:" Ich bin am essen."
Er:" Das interessiert mich nicht. Komm jetzt."
Ich:" Nein. Ich sagte doch das ich noch esse."
Er:" Bist du schüchtern und willst Zeit gewinnen? Na gut. Dann nach dem Essen, aber länger kannst du nicht an Zeit gewinnen."
Ich:" Nach dem Essen gehe ich weg, aber nicht mit dir."
Er:" Du..."
Mart:" Hahahaha lass es. An ihr beißt du dir die Zähne aus."
Er war kurz davor wohl in den Raum gekommen, aber ich hatte ihn nicht gesehen.
Ich:" Oh fertig mit deiner Aufgabe?"
Mart:" Ja. Hab mir auch mehr Mühe gegen als du."
Er:" Was willst du hier? Du Monster. Denkst du ernsthaft das das Weib hier dich mehr mag als mich?"
Ich:"Oh waren Leute mit violetten Augen nicht eine andere Rasse, als die Magus? Na egal. Jedenfalls, ich bin kein Weib und wenn ich die wahl habe ist mir Mart lieber als du es je wärst und das will was heißen, aber er ist kein Monster, nur eine nervensäge."
Mart:" Wie nett du doch bist"
Ich:" Ich weiß, danke."
Der Junge, welcher ein Kora war, schaute ziemlich erstaunt, als wir so redeten. Ich stand auf um mein Essen wegzubringen und entschied mich dann einfach auf das Zimmer zu gehen. Der junge versuchte mich aufzuhalten und fragte mich:" Warum redest du so mit einem Monster?"
Ich:" Wenn das ein Monster ist, dann bin ich ein Besen."
Und mit diesen Worten bin ich dann rausgegangen und auf mein Zimmer. Ich wollte noch etwas in Ruhe lesen.

Gefangen im Bann des blauen PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt