Es war Montag. Aria wachte pünktlich um 6:30Uhr auf und lief ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Sie war sehr aufgeregt, weil sie die geringste Ahnung hatte, wie die Schüler sie aufnehmen werden. Bisher kannte sie nur ihre neue Klassenlehrerin, Frau Hellinger. Sie schien bis jetzt ganz nett zu sein. Aber Lehrer scheinen am Anfang immer nett zu sein, doch wenn man ein paar Stunden mit ihr hat, dann ändert man schnell mal die Meinung. Aria suchte sich jetzt Ihre Kleidung aus dem Kleiderschrank. Am besten Basic. Ein weißes Oberteil, eine Jeanshose und ein paar Schuhe die sie von ihrer Mutter zum Geburtstag vor drei Jahren bekommen hat. Als nächstes machte sie sich einen Zopf, der musste nicht sehr toll aussehen. Hauptsache die Haare hängen nicht im Gesicht. Daraufhin packte sie noch schnell Ihre Schultasche und los geht's. Ihr Vater wartete schon im Auto auf sie. In der Schule angekommen stieg sie vom Auto und lief langsam in die Schule rein. ,,Uff schau mal Chantal, da ist die neue haha. Vallah die sieht aus wie ein Bauernkind ich schwöre!", sagte Christina zu ihrer Freundin Chantal. ,,Ja man, die sieht echt schlimm aus. Lass zu ihr hin gehen.", meinte Chantal daraufhin. Sie gingen zu Aria und schubsten sie leicht zur Seite. Dann sagte Chantal:,,Ey was geht? Du bist die neue nh?" Aria sagte anschließend:,,Eh...Ja das bin ich." Christina schaute Aria hochnäsig an und meinte:,,Du hast hässliche Schuhe haha was ist das? Von deinem Opa?" Aria war still. Sie wollte sich nicht direkt schon am Anfang Feinde machen. Nun klingelte es zum Glück und Aria verabschiedete sich von ihren und ging zu ihrem Klassenzimmer. ,,Das ist Aria. Eure neue Mitschülerin. Seid nett zu ihr!", sagte Frau Hellinger der Klasse. Doch niemand hörte darauf und alle machten was sie wollten und waren nicht an ihren Plätzen. ,,Setz dich an einem freien Platz.", sagte sie zu Aria. Schließlich suchte sie einen Platz. Nach etwa fünf Minuten waren endlich alle Schüler auf ihren Plätzen. Aria schaute sich um. Sie sah eine Mädchen Gang von etwa 7 Mädchen. Sie hatten alle ein IPhone in der Hand, eine Michael Kors Tasche und Adidas oder Nike Schuhe. Dann gab es noch die zwei Streber, Sarah und Alina. Dann waren da noch ein paar normalere Mädchen, aber auch die waren ganz modern und hatten teure Sachen. Das ist normal heute zu Tage. Und dann war da noch ein süßer Junge, er hieß Felix und hatte schöne blaue Augen und hochgegelte braune Haare. Doch Aria war sich sicher, dass er niemals Interesse an ihr haben wird. Dann gab es noch die Jungs, die immer bei der Mädchen Gang waren. Sie rauchen Zigaretten und nehmen teilweise auch Drogen. Auch wieder normal heute zu Tage. Und dann gab es noch die zurück gebliebenen Jungs, die immer noch Pokemon Go spielen und sich nicht für Mädchen interessieren. Sie hatten gerade Mathe in der ersten Stunde. Der Unterricht war sehr langweilig, aber Aria hat konzentriert zugehört, denn sie wollte besser in der Schule werden. Sie war zwar nicht schlecht aber hatte im Durchschnitt immer 2er oder 3er und ab und zu eine 4. Die anderen aus ihrer Klasse haben aber gar nicht zugehört, sie waren nur am Handy oder haben geredet. Aria fiel auf, dass sie sehr oft zu ihr blickten. Das war etwas unangenehm für sie. Jetzt war Pause. Alleine ging sie durch den Schulflur raus in die Pause. Da schaute sie sich mal um. Niemand war wie sie. Da kommte die Mädchen Gang zu Aria. ,,Hey Aria, hast du hier keine Freunde?", fragten sie. ,,Nein, noch nicht. Ich bin neu in Berlin.", antwortete sie direkt darauf. ,,Ach so okay. Was sind deine Hobbys?", fragte Diana. ,,Ich lese gerne und spiele Gitarre.", sagte sie. ,,Lesen? Bücher? Ohje was bist du für ein Streber?", erwiderte Xenia. ,,Naja, ich mag es in andere Welten versetzt zu werden.", meinte Aria. ,,Das ist mir viel zu Kitschig. Ich finde Schminken, Bilder machen und Freunde treffen viel geiler!",meinte Zana. Und dann fragte Xenia: ,,Hast du ein Freund? Und bist du noch Jungfrau?" Aria antwortete:,, Nein und ja. Ich interessiere mich nicht so für Jungs, die einzigen Jungs die für mich existieren sind mein Bruder und mein Papa!" Da fingen alle an zu lachen. ,,Ach süß haha. Also ich hätte mich gewundert wenn es anders wäre. Mit deinen Pickel kriegst du nie einen Jungen ab.", sagte Diana. Aria wurde nachdenklich:,,Irgendwie haben sie schon recht." Die Mädchen gingen von ihr. Aria setze sich auf ein Stein und dachte nach. Sie dachte das sie nie Freunde hier auf der Schule bekommt. Alle sind anders wie sie. Vier Jungs sahen sie an. Es waren 10 Klässler. Sie lachten sie aus und sagten:,, Wo sind ihre Brüste, ist Arsch? Oh mein Gott. Mega Flachland haha." Aria lief weg. Sie versteckte sich hinter einem Baum und wartete bis es rein ging. Nicht viel besser verlief es in der zweiten Pause. Da setzte sie sich wieder auf ein Stein und schaute anderen zu. So ging es Tage, Wochen, Monate. Nach etwa zwei Monaten hatte sie immer noch keine Freunde. Niemand wollte was mit ihr zu tun haben. Sie fing an, an sich zu zweifeln. Eines Tages kamen zwei Mädchen auf sie zu, warfen sie auf den Boden, treteten sie, zogen ihr an den Haaren und schlugen ihr ins Gesicht. Sie lag auf den Boden, heulend, alleine gelassen und voller Blut. Ihre Nase war gebrochen und sie hat ein Zahn verloren. Die Schule versammelte sich um sie rum und jeder lachte sie aus und beleidigten sie. Niemand half ihr, sondern jeder schaute ihr zu, wie sie am Boden liegt. Als sie zu Hause ankam, mit einem blauen Auge, gebrochener Nase und aufgeplatzten Lippen, erzählte sie ihren Eltern alles und die schauten sie Hoffnungslos an und meinten, sie bräuchte eine Therapie, da sie jetzt mega ängstlich geworden ist, nach dem Vorfall. Sie traute sich nicht mehr raus oder in die Schule, aus Angst, verspottet zu werden. Sie durfte erstmal eine Woche zu Hause bleiben und musste zum Psychater gehen, natürlich nur in Begleitung von ihren Eltern, denn alleine traut sie sich nicht raus. Aria war am Ende. Sie sah keinen Grund mehr zum Leben und war verzweifelt. Heulend nahm sie eine Rasierklinge und ritze sich. Da stürmte ihr Bruder rein und riss ihr die Klinge aus der Hand und warf sie aus dem Fenster. Aria wurde sehr schlecht und kippte um. Als sie ein paar Stunden später aufwachte, lag sie im Krankenhaus. Sie hatte leichte Herzschwächen und Atemprobleme. Nach etwa zwei Wochen durfte sie wieder aus dem Krankenhaus. Sie war immernoch sehr verzweifelt und sah keinen Ausweg. Sie wollte wieder weg von Berlin. Doch das war unmöglich. Die Mädchen hatten ihre Adresse rausgefunden und schickten ihr Briefe. In eines Stand drin "Hi Aria. Wenn wir dich wieder sehen gibt es Stress. Mach dich schonmal darauf gefasst du Fotze. Dann kriegst du wieder bisschen Farbe auf dein Gesicht. Mit lieben Grüßen, dein Albtraum." Sie nahm den Brief und zerriss ihn, warf ihn in den Mülleimer und krichte wieder in ihr Zimmer.
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Jugend von heute
Teen FictionNeue Stadt. Neues Haus. Neue Schule. Neues Leben. So ging es momentan Aria. Ihr Vater fand in Berlin einen neuen Job, weshalb Aria und ihre Familie dort hin zogen. Aber viel Geld hatten sie nicht. Sie konnten sich nicht viel leisten und deswegen wur...