Sprich mit mir!

Teil 1

Alex pov:

Mein Wecker läutete gerade und ich machte ihn aus. Ich zog mir schnell eine Hose und ein Shirt an und putzte mir die Zähne um so schnell wie möglich aus dem Haus zu kommen. Als ich in der Küche ankam schnappte ich mir einen Apfel und ging am Wohnzimmer vorbei. Auf dem Sofa sah ich meinen Vater liegen, rundherum um ihn viele leere Bierflaschen. Ja mein Vater betrinkt sich jeden tag. Als ich aus dem Haus kam ging ich zur Bushaltestelle. Der Bus kam und ich fuhr zur Schule.

In der Schule sahen mich meine Freunde und winkten mir zu. Ich kam zu ihnen und wir gingen gemeinsam in unsere Klasse und da saß sie, in der letzten Reihe beim Fenster, Lia so hieß sie. Lia ist stumm, aber sie hört einem immer zu wenn man reden will, ich mochte sie. Meine Freunde redeten gerade über Autos und so'n Zeug, damit kannte ich mich nicht wirklich aus, denn in dem Moment fand ich Lia gerade viel bezaubernder als den Motor eines Ferrari. Also setzte ich mich einfach zu ihr und fragte sie wie es ihr geht. Lia antwortete mit einen Lächeln, was wohl so viel wie ein " mir geht es gut" bedeuten sollte. Dann kam auch schon Hr Pok herein, er ist unser Klassenlehrer. Er erzählte uns etwas über die Klassenfahrt, die wir in zwei Tagen machen würden.

Wir werden nach Australien fliegen auf irgendeine Pferde Farm und dort Ausritte machen um unser Teamwork zu stärken, oder so. Die Stunde verging relativ schnell, auch die zweite.

Nach der Schule fragte mich Mark mein bester Freund:" Hey willst du noch mit zu mir kommen?" " Klar nichts lieber als das" ich glaube so schnell hab ich in meinen Leben noch nie geantwortet. Bei meinem freund spielten irgendwas und redeten auch über irgendetwas. Als ich dann sagte, dass ich nach hause müsste sagte Mark nur:" Klar, aber pass auf dich auf!" Ich nickte. Ihr fragt euch bestimmt wie er das gemeint hat, nun ja wenn mein Vater betrunken ist dann wird er sehr schnell aggressiv wenn ihm etwas nicht passt. Er hat mich auch schon manchmal geschlagen, das war nicht schön. Wenn man vom Teufel spricht, ich war zuhause angekommen und ich hörte eine Vase zerbrechen. Ich wollte leise rauf schleichen aber er hörte mich und ... .
" Ey Junge wo warstn, hab isch nich gesagt du sollst nach der schule heimkommen", er nahm mich am kragen von meinem T-Shirt, ich roch den Alkohol aus seinem Mund. Ekelhaft. Er ließ mich aber dann zum Glück wieder los, ich könnte jetzt den Boden küssen, was ich natürlich nicht machte. Mein Vater ging wieder ins Wohnzimmer und ich ging so leise wie möglich nach oben in mein Zimmer.