,,Prinzessin Ella, wie alt seid ihr?"
Ich war in Laurenz eingehackt und gemeinsam spazierten wir durch den Palast.
,,Ich bin 19.. eure Hoheit.", ich beschloss mein echtes Alter zu nehmen. Muss ja keiner Wissen, dass Ella eigentlich 16 ist.
Die Schloss Angestellten die uns entgegen kamen, verbeugten sich und gingen wieder in Eile davon.
,,Ihr seid im Heiratsfähigen Alter", bemerkte er.
,,In der Tat", bestätige ich ihm.
,,Wisst ihr, ich bin noch nicht bereit zu heiraten. Ich möchte gerne noch etwas vom Leben sehen, bevor ich es für den Thron opfere.
Doch mein Vater scheint bald, wegen seinen psychischen Problemen, abzudanken.
Das bedeutet ich muss auf den Thron - dazu kommt noch eine Ehefrau.
Meine Mutter möchte in nächster Zeit verschiedene Prinzessinnen für ein paar Tage hier hin bestellen, so dass ich mir eine aussuche.
Und damit keine Probleme auftreten, kommen sie getrennt.
Wenn mir eine gefällt, soll ich sie sofort zur Frau nehmen.
Doch wie soll ich jemanden nach nur kurzer Zeit lieben lernen ?
Gutes Aussehen klappt nur für die Nacht, aber ich brauche eine fürs Leben.
Ich bin noch nicht bereit", er atmete einmal tief ein und aus.
,,Wieso versucht ihr es nicht ein mal? Vielleicht ist wirklich die Richtige dabei. Außerdem scheint ihr ja gut bei den Damen anzukommen. Ihr scheint ja auch nicht ganz abgeneigt zu sein."
Ich versuchte durch meinen Optimus den Prinzen aufzuheitern, doch ich weiß nicht ob es etwas bringt.
Er wirkte zerbrochen. Verletzt. Einsam.
Der Blick in seinen Augen ist einfach leer.
,,Ich kann mich nicht vor dem Wunsch meiner Mutter wehren. Mutter will eine starkes Land als Allianz. Das beudetet, die zukünftige Königin muss aus einem starken Königreich kommen. Eine arme Prinzessin kommt für sie gar nicht in Frage. Das wäre ein Skandal. Ich hoffe nur", er stellte sich vor mich und gab mir einen Handkuss, ,,Das wir in Zukunft Freunde sind. Ich fühle mich Wohl in eurer Nähe. Doch genug von mir. Erzählt mir etwas über euch. Ich brenne darauf, mehr zu erfahren."Ich wurde nervös. Was soll ich denn erzählen? Ich weiß nichts über Ella. Vor allem nichts über diese ,,Prinzessinnen Rolle"
Vielleicht erzähle ich etwas drum rum. Ein wenig über Emilia.,,Ich bin sehr in mich gekehrt. Sehr ruhig. Eigentlich bin ich eher unsichtbar für andere. Es ist für mich sehr schwer Anschluss zu finden.
Die Menschen haben mich bisher immer gemieden .",,Eine Prinzessin meiden? Was ist das für eine Unverschämtheit?", Laurenz wurde sauer.
,,Ach nein, so mein ich das nicht. Die Menschen mochten mich nur nicht so wirklich.", mein Blick ging nach unten.
Ich habe gar nicht mehr daran gedacht.
An die Zeit, wo ich an Selbstmord dachte.
Ich versuchte den Schmerz zu verdrängen, denn zum ersten Mal fühle ich mich nicht abgestoßen.
Zum ersten Mal fühle ich mich an einem Platz gewollt. Mehr oder weniger. Jedoch war es schön, dass es jemanden gab, der sich wohl mal für mich interessiert.
Doch das kann sich auch schnell ändern.,,Ella", Laurenz nahm meine Hände, ,,Tut mir leid, ihr möchtet nicht über das Thema reden und das akzeptiere ich.
Ich bewundere euch für eure Art.
Ich muss gleich erneut mich meiner Arbeit zuwenden.
Wie wärs, wenn ich euch heute Nachmittag auf eine Tasse Tee einlade?
Ich finde eure Art sehr angenehm und möchte euch wieder sehen."Es klang nicht nach einer Frage, für ihn stand es fest.
Ich weiß nicht was Frederik darüber halten wird.
Er wollte nicht das ich Zeit mit Laurenz verbrachte, doch seine Art fasziniert mich.
,,In Ordnung. Wir sehen uns heute Nachmittag."Er gab mir ein Handkuss und machte sich auf den Weg.
Seine Augen strahlten, als ich im zustimmte und er wirkte .. fröhlich.
Doch darauf sollte ich mir nichts einbilden.
Er ist Thronerbe und ich, ich bin nur jemand aus dem 21. Jahrhundert in Körper einer 16 Jährige im Mittelalter.
Als ich gerade auf den Weg zurück war, bemerkte ich Lady Arista im Garten.
Die Sonne ging langsam auf und sie winkte mich zu sich.,,Lady Arista, Wie kommt es das sie hier sind."
,,Ella.. ich weiß, dass kommt jetzt plötzlich, doch du darfst nichts an dieser Zeit ändern."
,,Was meinen sie?"
,,Ella. Ich habe vor ca. 8 Jahre ein Mädchen getroffen.
Ihr Name war Eléyne. Sie war ein goldiges Mädchen, im zarten Alter von 14 Jahren.
Sie war die Nichte meiner Freundin.
Doch eines Tages, schien sie sich verändert zu haben.
Sie wirkte wie ein völlig anderer Mensch.
Wie ausgetauscht. Sie benahm sich nicht mehr, benutzte Wörter die wir nicht kannte und sprach von der Zukunft.
Von Autos, hohen Gebäude.
Und da wurde mir bewusst, dass jemand anderes in ihrem Körper steckte.
Jemand fremdes, in Eléynes Körper.
Die Schwester meiner Freundin dachte sie sei verrückt, doch ich war die einzige die es glaubte.
Die einzige!
Das sowas faszinierendes passieren könnte - doch es war nicht so super wie es schien.
Sie hat sich nicht angepasst. Ich habe mich seitdem mit ihr beschäftigt.
Tag für Tag habe ich ihr Unterricht gegeben.
Wie benimmt man sich, wie isst man.
Alles.
Und sie hat mir von der Zukunft erzählt. Ich wollte es nicht wissen, doch sie war so glücklich zu reden.
In ihren Körper war ein Mädchen namens Marie, gerade mal 12 Jahre alt.
Sie vermisste ihre Familie und war einsam.
Ich versuchte ihr so gut wie es geht eine Mutter zu sein.
Doch nun stehst du hier.
Ich war mir nicht sicher, ob du so bist wie sie.
Jemand aus der Zukunft.
Und ich weiß nicht, warum ich die einzige bin, die das merkt.
Doch liebe Ella, bitte änder nichts an der Zukunft.
Bleib alleine, Zeuge keine Kinder.",,Ich verstehe es nicht ganz. Warum ? Warum bin ich hier ? Was ist dann meine Bestimmung hier?"
,,Ich kann es dir nicht sagen. Ich weiß es nicht. Marie wusste es. Sie hatte es herausgefunden, hatte sie gesagt.
Sie wollte zurück. Doch dann ist sie geblieben. Sie hatte nämlich jemanden kennengelernt. Jemand den sie liebte
Ella liebes, wie ist dein Name? Und wann kamst du hier hin?",,Mein Name ist Emilia. Ich glaube ich kam vor 5 Monaten hier her. Ich bin mir nicht ganz sicher."
,,5 Monate..."
,,Lady Arista", ich beugte mich vor ihr hin und nahm ihre Hände. ,,Darf ich Marie kennenlernen? Wenn sie aus meiner Welt stammt, dann kann sie mich verstehen. Meinen Frust kann ich jemanden erzählen, der mich verstehen wird."
Lady Arista schwieg. Sie senkte ihren Blick und war den Tränen nah.
,,Sie ist.. Tot."
,,Tot?"Meine Augen weiten sich. Das kann nicht sein. Die einzige Person, die das selbe durchmachen musste, war Tod?
,,Wann?", fragte ich sie.
,,Vor 150 Tagen."150 Tagen .. 5 Monate. Ich kann es mir denken.
,,Sie starb, als du gekommen bist."
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Eine Liebe aus einer anderen Zeit
Historical Fiction~ wird aktuell überarbeitet ~ BAND 1 DER TRIOLOGIE ,,Ich liebe euch.", er sah mir dabei in die Augen. Ich liebte ihn auch, Herr Gott nochmal ich liebe ihn so sehr. Doch ich darf ihn nicht lieben. ,,Es tut mir leid.", sagte ich und meine Augen füllte...