kapitel 2.

43 4 2
                                    

Ich starrte die beiden an.Ich bekam nur zu Hälfte mit wie Lucy nahezu ausrastete und ihre Cousine und Lucas anschrie.

"Hailey! Du kleine Ratte! Der Typ da ist vergeben undzwar an meine beste Freundin und das weisst du ganz genau!" Schrie sie.

Hailey starrte sie bloß benebelt an,ihr Blick wanderte zu mir."Oh...miste,hahaha! Ich wollt deinen Freund nicht anmachen,echt nicht.Kommt niewieder vor!" Sagte sie,während sie ihren knappen Rock wieder zurecht zupfte.Sie war eindeutig betrunken.

"Verchswinde,hau einfach ab ja? Du hast hier nichts mehr zu suchen!" Lucy sah Hailey sauer an.Hailey stand auf und zwinkerte Lucas zu,der ebenfalls gerade dabei war sein Shirt wieder anzuziehen.

Ich sagte kein Wort,hielt mich einfach raus,was normalerweise total untypisch für mich war.Mein verstörter Blick wurde immer Zertrümmernder,ich sah wie Lucas eine Gänsehaut bekam als er mich ansah.

Er stand auf  und versuchte nach meiner Hand zu Greifen,doch ich zog sie schnell weg."Jane...es tut mir so leid ich...-" Ich schüttelte den Kopf,meine Augen füllten sich nicht mit Tränen und mir war nicht dannach loszuheulen.Ich wusste nicht was war,für mich ging gerade alles kaputt in genau dieser einen Sekunde schien mir alles zusammen zu brechen.Ich drehte mich zur Tür,raus aus dem Bad,quetschte mich durch die Leute und rannte nach draußen.Ich hörte Lucy noch rufen das ich bleiben sollte,doch Ich wollte hier weg,das war mir klar.Ich entfernte mich von Lucys Haus und begann zu rennen,warum auch immer.Vielleicht einfach weil es kitschig war und das total zu mir passte und ich wollte das mir jemand hinterher kam,keine Ahnung.Ich kam an einer Kreuzung an,trotzdem es mittlerweile schon 24Uhr war war sehr viel Verkehr,schliesslich befand ich mich inmitten von Londons Straßen.Mir kam alles so klein vor.Ich im Dunkeln,überall um mich herrum Lichter von Autos.Mir wurde bewusst wie unreif ich doch eigendlich war.Ich fühlte mich unwohl mit allem was mir unbekannt war,wie ein kleines Kind.Und ich wollte mir niemals Dingen nähern,ja sie nicht einmal ausprobieren,bei denen ich mich unwohl fühlte.Und mich trennen von Sachen,an die ich mich seid langem gewöhnt hatte,das war erstrecht unmöglich.Wie in einer Kleinen unsichtbaren Kapsel,die ich mir aufgebaut hatte,um mich selbst zu schützen und in die konnte niemand und nichts mir unbekanntes rein gelangen,und am besten sollte auch nichts so einfach wieder abhauen oder sich aus meinem 'Schutzschild' befreien.

Als ich an einem kleinen geschlossenem Diner vorbei kam setzte ich mich auf eine Bank vor dem Laden.Ich war total geschafft und atmete aus.Ich starrte auf die Straßen und mein Kinn begann zu zucken,ich bemerkte wie mir mit einem mal-wie ein Schlag-die Tränen ins Auge stiegen,sie rollten eine nach der anderen meine Wangen herunter und mein Make up zerlief langsam.Nach und Nach begannen die Tränen auf meiner zarten Haut zu brennen.Neben dem Diner stand ein großes,schwarzes Auto.Ich versuchte zu schauen ob jemand drinnen saß,doch alles was ich erkennen konnte war ein Junger Mann der,genauso wie ich,verzweifelt auf die Straße starrte.Ich wand meinen Blick wieder vom Auto ab.Aus dem AUgenwinkel sah ich noch,wie der junge Mann am Steuer zu mir rüber sah,doch es war mir unangenehm.Ich saß total zusammengekauert auf der Bank und wusste nicht was ich tun sollte.Ich wusste nicht wo es lang ging,hatte meine Tasche,meinen Autoschlüssel und alles weitere bei Lucy liegen gelassen,ich war schlichtweg Aufgebracht und total Orrientierungslos und das mitten in London.Nichteinmal ein paar Cent hatte ich um per Telefonzelle zuhause anzurufen.Wie ein kleines Reh,das seine Mutter verloren hatte und alleine im Wald herrumirrte,so fühlte ich mich.

Aufeinmal gingen drei Zwielichtige Typen an mir vorbei die gerade  über irgendwas redeten.Als sich einer von ihnen zu mir umdrehte lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

"Hey kleine,was macht ein Mädchen-oder eher eine Frau wie du um diese Uhrzeit mitten auf den Straßen von London?" Fragte er mit tiefer,und wahrscheinlich vom Rauchen rostiger Stimme.

Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich aufrecht hin um nicht zerbrechlich zu wirken,wie ich es eigendlich war.

"Na,wie wärs? Komm doch mit zu mir." Sagte er.Ich schluckte heftig und wurde leicht zittrig.Warum nicht? Warum sollte ich nicht mit ihm mit,was hatte ich zu verlieren? Vielleicht wäre das eine gute Möglichkeit mich zu "befreien". Moment,Was dachte ich da gerade? Sowas hätte ich niemals gedacht,doch irgendwas überredete mich dazu aufzustehen und mit zu kommen.Doch ich hatte mich besser in Kontrolle als mein Schweinehund.

"Hey,Dude,lass sie inruhe die ist ne Nummer zu groß für dich." Sagte ein anderer Typ.

Ich stand auf und stellte mich dem Jungen gegenüber.Unter seiner Kaputze tauchten braune Locken hervor und die Lichter der Autos spiegelten sich in seinen Augen wieder,was mir den Atem wegbleiben ließ.Jedoch auf positive weise,das machte mich unruhig.

"Siehst du,komm doch mit mir." Flüsterte er,als er bemerkte das er mir gefiel.Dabei lächelte er mir mit einem schiefen,mir unbehaglichem,und doch anziehendem Grinsen zu.Ich lächelte zurrück,doch ich meinte es nicht ernst.Ich trat ihm so hart ich konnte gegen sein Schienbein und rannte davon,undzwar so schnell wie es mir auf meinen High Heels nur möglich war.

"Na warte du kleine *1#?*!" Hörte ich einen der Kerle rufen,doch ich beachtete es nicht.

Ich rannte über eine Straße zum Glück kam nach mir  ein Auto,was die drei Typen aufhielt.Ich hatte Zeit gewonnen und rannte in eine enge Seitenstraße in der sie mich nicht finden konnten.Doch nach nur einigen Sekunden hörte ich die drei Stimmen."Sie ist in die Seitenstraße eingebogen ich habs genau gesehen!" 

Ich bekam Panik,mein Herz hörte garnicht auf zu Rasen und ich rannte immer weiter ins innere von London.Ich verlor gerade mein letztes bisschen Orrientierung.Die Lichter der Straßen  waren von den Tränen in meinen Augen total verschwommen und ich wusste nicht wohin,wer weiss was diese Typen mit mir vorhatten,am ende landete ich noch im Krankenhaus.Sie waren  Dicht  hinter mir und vor mir lag eine Straße,ich hatte keine andere Möglichkeit als einfach rüber zu rennen,doch das hätte ich lassen sollen.

Aus dem Augenwinkel sah ich wie die zwei Scheinwerfer eines großem,schwarzen Autos immer Näher kamen,ich hörte das laute Hupen des Autos,in meinen Ohren klang es verzerrt.Doch ich rührte mich nicht vom Fleck,ich starrte den Lichtern genau entgegen und war wie versteinert.Ab diesem Moment spielte sich für mich alles in Zeitlupe ab und ich konnte rein Garnichts mehr tun.Ich war verzweifelt,das wars für mich.Ein Aufprall war das letzte was ich noch spürte,bis die Lichter der Straßen immer verschwommener wurden und ganz in meinen Augen verschwanden.Doch nur eine wenige Zeit darrauf konnte ich wieder etwas hören und meine Augen öffnen.Weiche Locken kitzelten meine vom Regen genässte Haut.War es dieser Typ? Den ich getreten hatte? Nein,der hat anders ausgesehen.Verzweiflung war in den Augen des Jungen,der sich über mich beugte zu sehen.Grün waren sie,und Tränen liefen ihm über die von der Kälte rot angelaufenen Wangen.Er legte seine Hände auf meine Wangen,sie waren warm und groß.

Die Stimme des Jungens,verschwommene Lichter der Straßen  und die Sirene eines Krankenwagens.

"Verdammt! Es tut mir so leid!"Sagte eine fremde Jungen-oder eher Männerstimme ,circa in meinem Alter.Ich konnte nur Bruchteile des Geschehens mithören,immer wieder war ich weggenickt.

"Wer bist du überhaupt?! Und warum hast du keine Augen im Kopf,das ist meine Tochter du Bastard!" Ich glaube es war mein Vater der den Jungen so anbrüllte.

"Ich-Ich heisse Harry und...es ging alles so schnell ich wollte doch nicht-" Weiter redete er nicht,mein Vater schien ihn verschäucht gehabt zu haben.Ich konnte mich nicht bewegen,alles tat mir weh.Mehr bekam ich nicht mehr mit.Aber es war nicht vorbei,irgendwie konnte ich immernoch die Stimme in meinem Kopf hören,und immer wieder die Stimmen von Ärtzten und meinem Vater.

________________________

Der zweite Teil,etwas kürzer als der davor,weil ich nicht soviel Zeit zum schreiben habe,ich hoffe euch gefällts! Lasst auch gerne ein paar Kommentare da,Feedback und Voten würd mich echt freuen,je mehr davon desto scheller gehts weiter! :)

LG

SofieStypayhorlikson <3

Through the DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt