Kapitel 1; Blondes Haar im Kerzenlicht

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Hallo. Hiermit veröffentliche ich meine erste selbst geschriebene Fan-Fiction ebenfalls auf Wattpad. :)

Viel Spaß!


Hermine

Ich saß gerade in der Bücherrei und lernte, wie so oft, bis spät nach Mitternacht. McGongall hatte mir gestattet, daß ich bis nach der Nachtruhe ausbleiben konnte, solange ich in der Bücherei blieb und es ausschließlich an Wochenenden war. Harry, Ron und Ginny waren mit Fred und George in ihren Scherzartikel Laden gegangen, aber ich war der Meinung, meine Zeit besser nutzen zu können.

Die Beleuchtung der Bücherrei bestand hauptsächtlich aus Kerzenlichtern, eine ganz Dicht neben meinem Tintenfass, damit ich auch jedes Wort gut lesen konnte. Ich war allein. Ich hatte zwar keine Hausaufgaben zu erledigen, wollte mich aber auf die kommenden Unterrichtsstunden vorbereiten. Die einzigen Geräusche die zu hören waren, waren meine Feder auf dem Blatt Pergament und manchmal ein paar Bücher, die von alleine durch die hinteren Regale flogen, was mich jedes Mal ein bisschen aufzucken ließ.

Dann hörte ich feste Schritte auf dem Mamorboden und holte unwillkürlich meine Zauberstab griffbereit und erhob mich vom Stuhl. Wer konnte so spät, außer mir, an einem Freitag Abend in die Bücherrei kommen? Die Schritte kamen näher und ehe ich mich versah, wurde ich von hellem Licht geblendet. »Nox«, zischte eine männliche, bekannte Stimme. Malfoy.

»Na sieh mal einer an, das Schlammblut lernt bis spät in die Nacht, damit sie sich im Unterricht beweisen kann.« Und da stand er. Groß, in einem schwarzen Hemd mit einer grünen Krawatte. Die hellen Haare gut gekämmt, wie immer. »Solltest du auch mal versuchen, Malfoy«, gab ich ungerührt zurück.

Draco

Was bildete diese Granger sich ein? Und wer zum Teufel hatte ihr erlaubt, sich noch so spät hier aufzuhalten? Verdammt, sie machte alles kaputt. Ich sollte nur dieses dämliche Buch aus der verbotenen Abteilung holen und dann traf ich ausgerechnet auf sie. »Du willst in die verbotene Abteilung, nicht wahr?«, fragte sie in einem Ton, den ich nicht deuten konnte.

»Und wenn, was würde dich das angehen?«, entgegnete ich. »Böse Taten zeichnen nicht unbedingt einen bösen Menschen aus, manchmal werden wir dazu geleitet, böse Dinge zutun, meinst du nicht auch?«, fragte sie, während sie ihren Schulkram vorsichtig in ihre Tasche beförderte.
War das eine Anspielung auf meine Bestimmung, auf meine Aufgabe? Wusste sie etwas? »Hör zu Granger,«, ich trat einige langsame Schritte auf sie zu und sie zuckte unwillkürlich nach hinten, »was auch immer deine Worte zu bedeuten haben, komm mir bloß nicht in die Quere«, drohte ich ihr und schaute ihr kühl in die braunen, schlauen Reh Augen.

Inzwischen stand ich dicht an ihr dran, sie lehnte mit dem Rücken gegen die kalte Steinwand. In ihren Augen glänzten die Flammen des Kerzenlichtes. Ich hatte beide Hände an die Wand gedrückt und schaute drohend zu ihr hinab. Doch ich erkannte keine Angst, eher Mitleid. Und es machte mich rasend. Wütend wendete ich mich mit einem Faustschlag gegen die Wand und einem kühlen Blick von ihr ab. Ich hatte keine Zeit für so was. Ich musste dieses verdammte Buch für ihn finden, sonst...

Our Secret - How Draco Malfoy fell in love with Hermione GrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt