Kapitel 46

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*Karina*

Mein Schatz tut mir richtig leid, als er von meinem Vater in die Mangel genommen wird. Da muss er alleine durch, kann ihm nicht gross beistehen. Am zufriedenen Gesichtsausdruck meines Vaters, hat sich Samu gut geschlagen. Als wir rasch ins Gästezimmer verschwinden, kann ich kaum die Finger von ihm lassen. Aber das verschieben wir besser auf einen anderen, besser geeigneten Zeitpunkt. Den Spaziergang geniesse ich sehr, ganz ungezwungen plaudern wir über alles Mögliche. Meine Eltern haben meinen Schatz bereits ins Herz geschlossen, das kann ich spüren.

Der kleine Zwischenfall mit dem Fan ist auch schnell vergessen. Samu sieht richtig erleichtert aus, als er merkt wie meine Mutter und mein Vater darauf positiv reagieren. Gemütlich machen wir uns auf den Weg nach Hause, wo uns meine Mutter ein schmackhaftes Abendessen kocht. Ich kann es kaum noch erwarten, bis Samu und ich endlich alleine sind. Darauf freue ich mich schon den ganzen Tag. Wir verabschieden uns zeitig und gehen ins Gästezimmer. Kaum ist die Türe hinter uns geschlossen, drückt er mich leidenschaftlich küssend gegen eben diese.

Hemmungslos küssend laufen wir Richtung Bett, bis er dagegen stösst, sich darauf fallen lässt  und mich dabei mitreist. Er raunt mir mit heiserer Stimme ins Ohr „Ich habe dich so vermisst. Jetzt möchte ich dich endlich wieder voll und ganz spüren.“

Seine Worte allein lassen mein Blut in Wallungen geraten, ebenso raune ich ihm zurück „Das möchte ich auch, denn ich habe dich so sehr vermisst.“

Während wir uns küssen und streicheln, entledigen wir uns den lästigen Kleidern. Ich muss mich arg zusammenreissen nicht laut aufzustöhnen. Meine Eltern sind nur ein paar Räume weiter in ihrem Schlafzimmer, da sollten wir leise sein. Es wäre mir mehr als peinlich, wenn sie uns hören würden. Aber ich muss meinen Schatz spüren, sonst explodiere ich gleich vor Verlangen. Endlich allen lästigen Stoffes entledigt, merke ich wie seine Hand weiter südlich wandert, bis er meine Perle erreicht. Mit seinem Mund verschliesst er meinen und unterdrückt somit ein Aufstöhnen von mir. Als er meine Lippen wieder frei gibt sage ich lustvoll „Bitte…ich will dich….ganz spüren.“

Er positioniert sich zwischen meinen Beinen, drück sie leicht auseinander. Bevor er in mich eindringt, verschliessen wir unsere Münder wieder miteinander. So gelingt es uns fast lautlos uns zu vereinigen, was für ein berauschendes Gefühl, wenn er mich voll und ganz ausfüllt. Langsam bewegt er sich in mir, was mich schier wahnsinnig werden lässt. Stets darauf bedacht nicht zu laut zu werden, kommen wir Beide unserem Höhepunkt immer näher. Seine Lenden zucken verräterisch und der Atem geht nur noch stossweise. Mit wenigen härteren Stössen, lässt er mich über die Klippe springen. Er ergiesst sich fast gleichzeitig in mir. Unsere Münder sind fest miteinander verschlossen, sodass kaum etwas zu hören ist, ausser unseren abgehackten Atemzügen.

Unendlich glücklich und zufrieden liegen wir nebeneinander, lassen unseren Puls allmählich wieder sinken. Ich kann einfach nicht genug von diesem Mann bekommen, schmiege mich eng an ihn. Am liebsten würde ich mich in ihn verkriechen. Er streichelt sanft über meine Seite, was eine Gänsehaut bei mir hervorruft. Mit meinem Finger zeichne ich kleine Kreise auf seiner Brust, ab und an hauche ich einen Kuss darauf, was Samu ein zufriedenes Brummen entlockt. Meine andere Hand krault in seinem Nacken den Haaransatz, was er besonders zu mögen scheint.

Als wir eine ganze Weile unserer Zweisamkeit gefrönt haben, machen wir uns bettfertig. Unter der Decke kuscheln wir uns wieder aneinander und schlafen schnell ein. Am nächsten Morgen erwache ich ausgeruht und schaue in zwei blaue Augen. So könnte jeder Tag beginnen und wenn Samu bei mir ist, schlafe ich einfach viel besser. Bei ihm fühle ich mich geborgen, kann mich fallen lassen. Die nächsten Tage unternehmen wir einiges mit meinen Eltern zusammen. Fahren an den schönen Bodensee, wo es jetzt aber zu kalt ist um zu baden, sogar für einen Finnen. Mit der Schwebebahn geht es auf den Berg Santis, auf dem uns eine schöne Aussicht geboten wird.

Eine Shoppingtour durch die Altstadt von St. Gallen darf natürlich nicht fehlen. Wir besuchen dort auch die alte Stiftsbibliothek und den Dom. Die Tage gehen wie im Flug vorbei, heute heisst es bereits wieder Abschied zu nehmen von meinen Eltern. Sie fahren uns zum Flughafen, Samu verkneift sich in weiser Voraussicht eine Bemerkung über das Auto. Setzt sich brav zu mir nach hinten auf den Rücksitz. Schweren Herzens verabschiede ich mich von ihnen, in einem anderen Land zu leben ist ab und an schon nicht leicht. Ich vermisse sie öfters, aber wir versuchen uns mehrmals im Jahr zu sehen, das macht das ganze etwas erträglicher.

Unser Flug wird aufgerufen, wir müssen los. Ein letztes Mal umarme ich beide herzlich, dann gehen Samu und ich durch die Sicherheitskontrolle. Wie soll es auch anders sein, kann ich mir vereinzelte Tränchen nicht verkneifen. Diese wischt mir mein Schatz mit den Daumen ab und nimmt mich ohne Worte in den Arm. Im Flugzeug geht es mir wieder besser, dir Vorfreude auf Finnland und seine Familie lässt mich wieder lächeln. Ich hoffe das sie mich so akzeptieren werden, wie meine Familie ihn.

You're an angel not asking who I'amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt