Ich bekomme schon wieder eine Nachricht.
Diesmal vom Parlament.
Die Schule ruft. Sie haben noch zwei Minuten Zeit.Ich packe meine Sachen schnell zusammen und gehe zum Portal.
Nach einer kurzen Schwärze sehe ich den Schulgang und die ganzen Schüler, die sich beeilen um nicht zu spät in den Unterricht zu kommen. Mehrere Lehrer laufen dazwischen.
Ich lande irgendwie noch eine Minute vor der Lehrerin in dem Klassenzimmer.
Ich setzte mich hin und als sie reinkommt sieht sie automatisch zu mir.Wir sehen uns wie immer in die Augen. Doch ich habe das schlechte Gefühl, dass diesmal irgendwas anders ist. Sein Blick schaut mich nicht mehr mit der gleichen Tiefe an, wie gestern noch. Er scheint abwesend zu sein.
"Sag, ist irgendetwas passiert? Du bist so anders heute."
Er schaut mich wieder mit seinen richtigem Blick an. Doch es liegt traurigkeit in dem sonst so schönen Augen.
"Ich glaub ich kann das nicht mehr. Es ist nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Und bevor du dir alzu große Hoffnungen machst, möchte ich gerne aufhören. Unsere Welt muss sich irgendwann vergrößern, da kann man so was nicht gebrauchen."
Er nimmt seinen Arm von meinen Schultern weg, steht auf und schaut auf mich herab. Dann dreht er sich um und geht. Ich stehe auch auf. Gehe in seine Richtung. Zu meinem Auto. An ihm vorbei. Er geht die Landstraße entlang. Ich steige in mein Auto, drehe den Schlüssel um und lege die Kupplung um, schalte den ersten Gang ein und fahre langsam los, an ihm vorbei. Zum letzten mal wird das wohl so sein. Die letzte Erinnerung wird es sein. Ich fahre weiter. An den Klippen vorbei. Meine Sicht wird unklar. Mir tropft die erste Träne die Wange herunter. Weitere folgen. Ein Schluchzen ertönt in dem Auto. Ich drücke kurz zu doll auf das Gaspedal. Ich verliere die Kontrolle über das Auto. An das letzte was ich denke ist an die erste Begegnung von ihm und mir. Dann höre ich, wie das Auto an etwas hartem abschramt. Und dann das Geräusch vom Eintauchen in das Wasser.Ich schrecke hoch, gleichzeitig stehe ich erschrocken auf und lasse einen kleinen Schrei von mir. Gott, ist das peinlich. Ich merke 32 Augenpaare auf mir ruhen.
"Sind sie aus ihrem Langeweile-Schlaf wieder aufgewacht? Geht es ihnen gut?"
Ich schaue meine Lehrerin, Miss Gerdson, an. Wharscheinlich ein bisschen zu verstört, denn aufeinmal steht sie vor mir und schaut mich genau an. Ich setze mich wieder hin. Sie schaut mich immer noch besorgt an.
"Sind sie sich sicher das sie an diesem Unterricht weiter teilnehmen wollen. Sie sehen krank aus." Ich nicke nur leicht und beachte sie nicht weiter. Sie geht wieder nach vorne und macht an der Stelle weiter an der sie aufgehört hat. Sie beachtet mich auch nicht weiter, was ich auch nicht gerade schlimm finde. Doch ich spüre, dass immer noch nicht alle Augen auf den Unterricht vorne gerichtet sind. Ich spüre die Blicke der Jungs zwei Reihen hinter mir auf meinem Rücken. Das macht mich allmählich verrückt.***
In der Caféteria merke schon wieder diese Blicke. Ich sehe vor mich hin auf den weißen Tisch. Doch ich werde aus meinen Gedanken gerissen als sich Seungji vor mich setzt und ihr Tablet ablegt.
"Was war den auf einmal los? Du bist mitten in dem Unterricht aufgesprungen und hast geschrien.
Ich hab mir echt Sorgen gemacht."
"Das haben wohl alle gemacht, denn jeder hat mich angestarrt. Das war grausam."
Sie schenkt mir einen wissenden Blick zu und fängt an ihr Essen aufzufuttern.Der Anblick ist köstlich. Andauernd fällt ihr etwas runter. Wieder auf dan Teller zurück.
"Was meinst du welches Level die vier da sind?" Sie nickt hinter mich und ich schau langsam an die gleiche Stelle. Ich sehe mir die vier genau an.
"Ich schätze die sind in einem hohem Level.
Deren Gehör scheint wohle ziemlich gut z-" In dem Moment schaut mich einer der vier an.Nicht an mir vorbei.
Genau zu mir.
In meine Seele rein.
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PARLAMENT
FantasyDie Welt hat sich verändert. Und zwar gewaltig. Nichts ist wieder zu erkennen. Doch die Menschen leben in ihrem neuen Alltag, der für uns ungewöhnlich ist. Doch auch du wirst dich daran gewöhnen.