Kapitel 8

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Ich wurde wieder von meinem Wecker geweckt und machte mich, wie gestern, fertig, um laufen zu gehen. Heute lief ich nicht so lange wie gestern, da ich schon früher los musste. Ich kam wieder nach Hause und duschte mich erst einmal, bevor ich, wie immer, Joghurt zum Frühstück aß.

Simon kam ebenfalls in die Küche und begann zu frühstücken. Ich erzählte ihm von meinem gestrigen Tag in der Academy und er erzählte mir, was er gestern im Büro gemacht hatte, wobei ich sagen muss, das meine Geschichte spannender als seine war, immerhin tanzte ich bei der Europameisterschaft.

Wieder ließ ich Eleanor, und dieses Mal auch Louis, aus und bat ihn nur die Lieder von der Liste zu einer CD zusammenzustellen. Er meinte, das sei kein Problem und nahm die Liste an sich. Wir stellten unser Geschirr in die Spülmaschine und machten uns fertig, um loszugehen. Heute war es wärmer als die Tage davor, weshalb ich nur ein T-Shirt und eine kurze Hose trug.

Gemeinsam mit meinem Vater betrat ich das große Gebäude.

„Guten Tag, Mr. Cowell!", kam es von der Empfangsdame, was von meinem Vater freundlich erwidert wurde. Ich lächelte nicht, ich hatte mein kaltes Gesicht wieder aufgesetzt. Mir waren hier zu viele Menschen unterwegs.

Bestimmt fragten sich alle, denen wir auf den Gängen begegneten, wer ich war und warum ich mit Simon Cowell unterwegs war und dann auch noch so böse guckte. Aber ich zeigte keine Schwäche und behielt meinen harten Gesichtsausdruck.

In seinem Büro zeigte er mir ein paar Aktenund Zettel und erklärte mir immer, was er gerade tat. Ich saß neben ihm und war darauf bedacht, nichts in Unordnung zu bringen und mich ruhig zu verhalten.

Gegen Mittag holte er uns Essen, es gab chinesische Nudeln. Nach dem Essen drehte er sich zu mir.

„Gleich kommen ein paar Jungs, mit denen muss ich etwas besprechen, wenn du willst, kannst du hier bleiben, aber dann musst du ruhig sein, das ist wichtig." Ich nickte und fragte:

„Wer kommt denn?"

„Sie sind eine Band und heißen 'One Direction'.", erklärte er mir. Den Namen hatte ich doch schon einmal gehört, aber wo bloß?

Da klopfte es auch schon an der Tür und ich sprang schnell auf, um mich auf einen Stuhl an der Seite zu setzten. Eine Frau kam herein und sagte:

„Mr. Cowell, die Jungs sind da."

„Gut, schicken Sie sie herein." Kurz darauf kam ein Typ nach dem anderen durch die Tür.

Der erste hatte blonde Haare und blaue Augen und sah irgendwie niedlich aus.

Der zweite hatte schwarze Haare und braune Augen, er sah von der Körperhaltung her etwas gefährlicher aus als der erste, auch durch seine Tattoos, aber er hatte freundlich Augen.

Der dritte hatte braune Locken und grüne Augen. Er grinste, wobei er seine Grübchen offenbarte.

Der vierte hatte braune, nach oben gestylte Haare und braune Augen, er sah ein bisschen aus wie ein Teddybär.

Der fünfte machte die Tür hinter sich zu. Er hatte braune Haare, blaue Augen und ein dickes Grinsen im Gesicht.

Den kannte ich doch! Der war gestern mit Eleanor in der Academy gewesen. Er hieß Louis, das habe ich mir gemerkt. Wie klein die Welt doch ist! Der dritte, der zur Tür hereingekommen war, der mit den Locken, bemerkte mich als erstes und fragte dann:

„Wer ist denn dieses hübsche Mädchen?" Er lächelte mich an, bekam aber nur einen kalten Blick zurück. Er sah mich kurz überrascht an, aber dann begann mein Vater zu reden.

„Das ist meine Tochter. Sie ist heute mit mir zur Arbeit gekommen." Er schaute mich auffordernd an, weshalb ich aufstand und dem Lockenkopf meine Hand entgegenstrecke.

„Trace.", stellte ich mich knapp vor.

„Ich bin Harry.", erwiderte dieser.

„Hey, warte mal,", rie fLouis jetzt. Alle drehten sich zu ihm um.

„Du warst gestern in der Dance Academy, oder? Zusammen mit Michelle." Jetzt drehten sichalle wieder zu mir. Fast wie bei einem Tennisspiel.

„Ja, und du bist Louis, richtig?", fragte ich sicherheitshalber noch einmal nach. Die Blicke gingen wieder zu Louis.

„Richtig.", antwortete er und grinste breit.

„Und ihr?", fragte ich die anderen drei, deren Namen ich noch nicht kannte. Jetzt hatte ich wieder alle Blicke bei mir.

„Also, ich bin Liam, ...", sagte der Teddy,

„...ich binZayn...", meinte der schwarzhaarige Typ,

„... und ich bin Niall.", beendete der Blonde den Satz.

Gut, das konnte ich mir merken.

„Kannst du diesen Blick von eben noch mal machen?",fragte Louis mich plötzlich grinsend. Ich guckte ihn verwirrt an.

„Wie du Harry angeguckt hast. Der Blick war genial!" Ich sah Louis leicht amüsiert an, er hatte eine offene Art, so ähnlich wie Alice, das mochte ich. Dann verhärtete ich meinen Blick und sah Louis eiskalt in die Augen.

Der quietschte kurz auf und versteckte sich hinter dem Teddy, Liam.

„Ich hab nichts gemacht!", rief er gespielt panisch und guckte vorsichtig über Liams Schulter. Alle anderen im Raum lachten, und auch Louis fing an zu lachen, nur ich blieb bei einem leichten Grinsen.

Die Jungs musterten mich, bis Simon meinte, sie müssten noch etwas besprechen.

Gotta be you [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt