Nummer 3. Ein (fast) ganz normaler Morgen

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Ron

Als Ich aufwachte hörte ich Mom unten in der Küche mit dem Geschirr klappern und wollte mich grade nochmal umdrehen als eine hysterische Ginny die Haustür knallte und schrie

Ich habe eine verletzte Eule gefunden! Schnell Verbandszeug! 

Ich murrte ungehalten auf und trappte in die Küche wo auch schon Mom ihre Wundercreme rausholte und Ginny eine Mullbinde in der Hand hielt 

Was ist denn passiert Ginny?   Fragte Mom gleich Ich war am großen Eichenbaum um ein paar Steinpilze zu pflücken und dabei hörte ich den kleinen fiepen, er muss sich den Flügel an der Baumrinde aufgerissen haben dort war Blut.

Schloss meine Schwester ihre Erklärung und verband den Flügel nachdem die Salbe auf der Wunde war. 

So fing meine Mom an das sollte reichen die Salbe wirkt desinfizierend so das keine Erreger im Körper bleiben aber wir sollten ihn in ein warmes Nest setzten er friert ja und damit machte ich mich schon auf den Weg ein paar Schals zu holen mit denen man ein „Nest" provisorisch gestallten konnte, als ich fertig war ging ich zu den beiden Ah Ron du denkst gut mit komm setzten wir den kleinen ins Nest, er wird noch eine Weile schlafen. Gesagt getan und nachdem der kleine versorgt war half ich Mom noch bei der Vorbereitung des Frühstücks 

Mom wir könnten doch den kleinen unsere Post holen lassen kann nur besser als Errol sein sagte ich doch Mom schüttelte nur bedauernd den Kopf Er ist keine Posteule Ron, er wird nicht verstehen was er tun soll und einfach in den Wald fliegen. So gern ich auch den armen Errol seine Ruhe gönnen würde, er wird wohl noch etwas warten müssen bis er seinen Ruhestand antreten kann. So und nu ab an den Tisch ich höre deine Brüder schon aufstehen.

Kaum war Mom fertig mit ihrem Satz da kamen auch schon Dad, George, Fred und Pearcy ein allgemeines Guten Morgen erfüllte den Raum und die Stühle kratzten über den Boden. Was gibt es neues Weasleys? Fragte Dad mit gut gelaunter Stimme und Mom begann sofort Wir haben einen neuen Bewohner, dort drüben. Dad sah sie mit Neugier in den Augen an und sah auf den Stoffhaufen in dem die kleine Eule lag und friedlich schlief. Das ist doch eine Sperbereule die kommen in diesen Breitengraden gar nicht vor. Sagte mein Vater mit hochgezogenen Augenbrauen und betrachtete den versorgten Flügel Was hat er denn da? Dad deutete auf den Flügel und Ginny sagte gleich Ich habe ihn im Wald gefunden er saß auf der alten Eiche und fiepte vor Schmerz, also habe ich Ihn mit einem Schwebezauber herunter geholt er muss sich an der Rinde den Flügel aufgerissen haben. 

Dad nickte nur verstehend und sagte dann Wir behalten ihn solange wie er nicht fliegen kann dann sollte er zurück zu seines gleichen gebracht werden. Ginny verzog das Gesicht und auch ich war mit der Entscheidung nicht sehr zufrieden aber die Zwillinge unterbrachen unser Schmollen und meinten Na ihr zwei hattet doch wohl nicht vor den Kleinen zu behalten. Doch Georg ich glaube das haben sie gedacht meinte Fred und die zwei lachten sich schlapp, ich murrte nur und widmete mich meinem Frühstück.

Die Wochen vergingen und der Sperbereule ging es immer besser, sie flog schon kleinere Strecken und landete auch immer besser. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatten wir eine „Flugschule" gestartet und der kleine war ein sehr guter Schüler. Nur Dad war nicht sehr begeistert da der Kleine fast nur bei uns war und auch sein normales Jagdverhalten nicht aufnahm, stattdessen aß er von unseren Speisen mit und wollte auch immer bei uns sein, war nur eine Tür zu, wurde er verrückt und versuchte das Fenster auf zu bekommen um von außen an die Tür oder ein offenes Fenster zu gelangen und so wieder bei uns zu sitzen. Auch manche Sachen versteckte er in seinem Nest, so fanden wir zum Beispiel eine Socke von Mom und eine Krawatte von Pearcy, darin. Aber sollte er auch nur einen Brief von Mir zu Ginny bringen, sah er diesen nur an und man konnte förmlich hören wie er sagte Was soll ich damit? Er war schon ein bisschen zickig und launisch konnte aber auch echt klug sein, so hatte er zum Beispiel, als Mom grade dabei war eines der Regale abzustauben und den Wedel vor Schreck fallen ließ, diesen aufgehoben und ihr zurückgebracht. Sie nahm ihn erstaunt entgegen und kraulte ihn zur Belohnung.

So langsam sollten wir uns allerdings Gedanken darüber machen was danach passieren sollte, denn die die Schule fing demnächst wieder an und so anhänglich wie der Kleine war, sah es nicht danach aus als wollte es uns verlassen oder in eine Kolonie in seinem Heimatland.

Drarry-Egal wie du aussiehst - ich erkenne dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt