Der Ausbruch

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Es war ein ganz normaler Montagmorgen, als mein Wecker wie jeden Tag um 05:30 Uhr klingelte und ich noch ein paar Minuten im Bett liegen blieb bis ich langsam aufstand. Mein Hund lag noch in ihrem grauen Stoffkörbchen das neben meinem Bett lag und schlief einfach weiter ohne jede Notiz von mir zu nehmen. Sie hatte ihre Nase in ihrem zerzaustem Bernsteinfarbenen Fell versteckt und ihre Rute, die fast nur aus langem glattem Fell bestand, lag locker um ihren schmalen kleinen Körper. Als ich meinen Blick endlich von ihr abwenden konnte, fing ich an mich dezent zu schminken und meine Haare zu machen. Meine Haare waren Schulterlang und Hellbraun. Nach unten hin schlugen meine Haare gerne mal Wellen gegen die ich jeden Morgen ankämpfen musste und bis ich damit fertig war, musste ich mich schon mit dem umziehen und Frühstücken beeilen. Ich zog mir eine Graue Jeans, ein schwarzes Top und darüber eine Rotkarierte Bluse an, die ich offenließ. Dann schnappte ich meine schwarze Lederjacke, meine Schultasche, checkte noch kurz mein Handy und ging runter in die Küche um mir was zu essen einzupacken. Meine Mutter stand bereits in der Küche und war genervt, weil meine Schwestern wie jeden Morgen nicht aus dem Bett kamen. Also lies ich sie in Ruhe und suchte meine schwarzen Sneaker aus der Schuhkammer die sich in einem kleinen offenen Raum in der Küche befand.

Bald darauf ging ich zum Bus. Dazu musste ich erst einmal ca. 500m durch unser kleines Dorf laufen, vorbei an einem mit Schilf überwucherten See. Es war sehr schön und friedlich hier. Jeder kannte hier jeden und es war so viel ruhiger als in der völlig überfüllten Stadt. Fast als einzige kam ich an der Bushaltestelle am Rand des Dorfes an und stieg in den Bus ein der kurz darauf ankam. Der Bus war ebenfalls noch leer und ich setzte mich auf meinen Stammplatz im Bus, dann steckte mir ich meine Kopfhörer in die Ohren und hörte meine Lieblingsplaylist an, die aus allen möglichen Liedern bestand. Der Bus hielt an der nächsten Haltestelle an und ich sah wie Andrea einstieg und mit müdem Blick zu mir kam. Ihre langen Orange-Roten, wild gelockten Haare hatte sie zu einem straffen Pferdeschwanz gebunden und ich sah das ihre Blaue Brille etwas schief auf ihrer Nase saß. Außerdem trug sie eine dunkel Blaue Jeans und ein lockeres weißes Top mit Blumenmuster und darüber eine schwarze Stoffjacke.
"Morgen" sagte sie mürrisch, dass sie wenig geschlafen hatte merkte ich gleich.
"Na wider verschlafen oder hast du wieder mit Timo die Nacht durchgemacht?" fragte ich sie und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Timo war ihre neuste Internet Bekanntschaft, das ich davon nicht viel hielt wusste sie genau und ich ließ keine Gelegenheit aus um ihr das auch unter die Nase zu reiben.

"Halt die Klappe Kate!" fuhr sie mich müde an, musste dann aber selber grinsen.
"Also letzteres" fügte ich hinzu und sah dann verträumt aus dem Fenster. Die restliche Fahrt waren wir recht still und jeder hörte seine Musik während der Bus sich immer weiter mit Schülern und Arbeitern füllte, die alle in die Stadt fahren mussten.

Als der Bus am Bahnhof anhielt stiegen wir aus und liefen das letzte Stück zur Schule, welche sich ein Stück hinter dem Bahnhof befand. Dazwischen lag ein großer Park der mal ein Friedhof war und an dem wir vorbeimussten. Einige Grabsteine standen nach wie vor auf der grünen Wiese durch die sich feine Kieswege zogen. Das Schulgebäude war kahl und weiß mit Flachdach und Anthrazit Fenstern und davor stand schöner großer Baum mit Sitzbank und ein hohes Metallschild auf der Berufsfachschule stand.

Als wir im Klassenzimmer ankamen saßen schon die ersten auf ihren Plätzen und auch wir setzten uns auf unsere. Ich saß zwischen Alice und Nelly auch beides Freunde von mir, doch Nelly war noch nicht da, sie kam immer etwas später, da sie einen längeren Weg hatte als wir. Alice hingegen war schon da und blätterte hochkonzentriert in ihrem Ordner herum. Ihre kurzen Braunen locken fielen ihr dabei immer wieder ins Gesicht. Wie meistens trug sie eine einfache blaue Jeans und ein schlichtes einfarbiges T-Shirt und dazu schwarze Schuhe. Da sie Konzentriert anfing ihre Unterlagen zu sortieren begrüßte ich sie kurz und drehte mich zu Karin um die hinter mir saß, doch auch sie blätterte mit ernstem Blick in ihrem Ordner herum. Ihre langen glatten Kupferfarbenen Haare nahmen auch ihr immer wieder die Sicht und sie strich sie immer wieder hinter die Ohren. Sie trug eine Grün-Braune Jeans, dazu ein Schwarzes Top mit Spagettiträgern und Hellbraune Stiefel mit Absatz die knapp über ihre Knöchel reichten.

The survivors - Kampf gegen den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt